RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#1 von johnjeanb , 10.10.2018 22:56

Hallo Stummis

I habe ein Noch Grasmaster aber habe zweifeln ob es gut is oder nicht. Ich habe nur ein gewohnlicher Multimeter der kann nicht die 15 000 volts messen
Es git bei meiner Grassmaster kein grosse Unterschied entweder es ist EIN oder AUS (Meine Faser sind nicht wirklich senkrech).
Gibt es einfaches Test um mein Grassmaster zu prüfen?
Vielen Dank für euere Antworte


Freundliche Grüße aus Paris
Jean

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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#2 von hans-gander , 10.10.2018 23:29

...den Masseanschluss (langes Kabel) Richtung Gegenpol im Grasmaster halten. Wenn der Grasmaster eingeschaltet ist und funktioniert, sollten bei 3mm Abstand Funken überschlagen.
Bitte nicht kurzschließen, ich weiß nicht ob der Grasmaster kurzschlussfest ist.
Also, auf eigene Verantwortung.
Grüße
Hans


 
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#3 von supermoee , 11.10.2018 00:12

Hallo,

Vielleicht ist einfach nur die Batterie schwach.

Der Abstand zur Rasenfläche muss ziemlich klein sein. Der Grassmaster ist nicht sehr leistungsstark.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#4 von johnjeanb , 12.10.2018 11:58

Hallo Lieber Stummis

Vielen Dank für euere Antworten.
@Hans: Ja mein Grassmaster ist nicht sehr stark es gibt keine Funk wenn es gibt 3 mm zwischen den Massekabel und den Pluspol aber es soll Spannung geben weil ich sehe den Restiche Fasern wie in einem electrischen Feld einordnen.

@Sephan: Ja die Batterie zeigt 9.3 V wenn der Grass master ist Ein.

Weil meine Einheit schwach ist, habe Ich den Pluspol und das Gitter elektrich verbunden. Es ist viel starker
Hier ist ein kleines Test


Vielen Dank an beide. Jetzt ist mein Grasmaster OK


Freundliche Grüße aus Paris
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#5 von maybreeze , 12.10.2018 12:16

Servus Jean,

die Verbindung +Pol und Gitter hilft wirklich, wenn die Grasfasern noch ein wenig feucht sind, geht es auch deutlich besser


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#6 von Robur , 12.10.2018 12:43

Servus,

es gibt aber auch andere Gründe: die Fasern.
Es gibt Fasern, Fasern und Fasern. Das nachfolgend gesagte gilt für Fasern ab 3mm Länge.

Die von Heki und Busch sind für den Grasmaster ungeeignet, da sie sich zu wenig aufladen. Für RTS Greenkeeper taugen sie nicht sehr.

Dann folgt Noch: für den Grasmaster gerade noch verwendbar. Für RTS auch gut zu verwenden.

Dann die von Busch oder Faller... naja, sagen wir mal, ab in die Puffpuffstreudose damit und dem Kindergarten schenken

Bleiben die Top Fasern von MiniNatur/Silhouette. Damit erreichst du beste Ergebnisse. Auch mit dem schwachen Grasmaster.
Es gibt noch andere Anbieter, die sich gut eignen, Polak und MBR. Auch sehr gut für die Nachbildung von Wiesen und Gebüschen.

Das recht neue Magigras ist mit den Fasern von MiniNatur vergleichbar und bietet auch sehr gute Ergebnisse. Aber: hier sollte ausschließlich der RTS Greenkeeper zum Einsatz kommen, denn die Fasern brauchen eine hohe Spannung. Mit dem Grasmaster 2.0 wars grottig.

Auch Fasern von WarWorld Scenics brauchen eine recht hohe Spannung, wenn man längere Fasern einsetzt.

Laß dir einen RTS Greenkeeper (35KV reichen für H0) zu Weihnachten schenken und du wirst deine grünen Wunder erleben. Das macht richtig Spaß.

Kleiner Tip zum Erzeugen eine wilden Wiese:

Graskleber aufstreichen, mit 8mm grünen Fasern elektrostatieren, nach dem Trocknen mit flachem Pinsel partiell Graskleber auf die Spitzen der Fasern auftragen und mit 4mm hellbrauen oder beigen Fasern nochmal elektrostatieren. Wieder trocknen lassen und dann kannst du blühende Gräser nachbilden, indem du wieder vereinzelt Kleber aufstreichst und mit Woodland fine Turf bestreust. So sehen wilde Wiesen aus


Viele Grüße

Michael

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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#7 von johnjeanb , 12.10.2018 13:00

Zitat

Servus Jean,

die Verbindung +Pol und Gitter hilft wirklich, wenn die Grasfasern noch ein wenig feucht sind, geht es auch deutlich besser



Hallo Klaus

Freut mich. Ich werde meine Massekrokodil mit Schrumpfschlauch decken um Kurtzschlusse mit Gitter zu vermeiden
Sonst kann es zertört werden


Freundliche Grüße aus Paris
Jean

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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#8 von johnjeanb , 12.10.2018 14:13

Hallo Robur

Vielen Dank für alle deine Tipps. Im Dekor bin Ich ein Anfanger und soll viel lernen.
Jetzt mich eine funktiuonierende Grassmaster und Tipps wie deine kann Ich besser versuchen.


Freundliche Grüße aus Paris
Jean

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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#9 von ParisSG , 12.10.2018 16:47

Hallo,

wie mir ein gut unterrichtetes "Vögelchen" berichtete, arbeitet ein bekannter Anbieter an einem neuen Gerät, das dem RTS Greenkeeper ebenbürdig und in der Handhabung überlegen ist. Vorstellung offenbar auf der nächsten Spielwarenmesse.

Insofern würde ich, wenn es nicht gerade sehr dringend ist, mit dem Kauf eines RTS Greenkeeper evt. noch etwas warten und mir auch das andere Gerät anschauen.

Und falls es doch dringend ist, so würde ich den Greenkeeper nicht direkt bei RTS, sondern via Fachhandel oder Magigras kaufen. Mit Bestellungen bei der Firma RTS direkt habe ich keine guten Erfahrungen gemacht.

Beste Grüße,
S


 
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#10 von Schachtelbahner , 12.10.2018 19:33

Hallo.

Einen Funktionstest mit der Krokodilklemme, die auch nicht mit Schrumpschlauch isoliert werden soll, an das Gitter beim Grasmaster halten funtioniert nicht. Die Plusverbindung ist im Gerät weit hnten an der Metallplatte. Aus dem Grund ist auch die Leistung des Grasmaster nicht Optimal und bedarf immer einer frischen Batterie. Die Entfernung zwischen zu begrasender Fläche und dem Pluspul ist einfach zu groß. Diesen Test kann man machen bei Elektrostaten die ihren Pluspol an einem Metallsieb wie bei meinem Gerät haben. Hier ist der Abstand Pluspol und Modellbahnfläche nur einige cm. Die Krokodilklemme ist der Massepol und immer unschädlich.

Auch die Entfernung von 3 mm zum testen hat keine Bedeutung. Das richtet sich nach der Luftfeuchtigkeit im Raum und hat auch Einfluss auf das begrasungs Ergebnis. Je höher die Luftfeuchtigkeit je besser das Ergebnis wobei das anfeuchten der Fasern nicht Zielführend ist. Da kann es höchstens vorkommen, dass die Fasern verklumpen. Auch bei mir ist das Ergebnis, wenn die Luft sehr trocken ist, nicht so gut wie bei erhöhter Luftfeuchtigkeit und mein Eletrostat hat Leistung satt. Wenn dem so ist nehme ich eine Sprühflasche und zerstäube Wasser in den Raum, dann wird das Ergebnis besser.

Hier wurden verschiedene Hersteller mit Fasern die gut und schlecht sein sollen genannt, ich kann nur sagen, es gibt keine schlechten Fasern nur Geräte die nicht mit allen klarkommen. Vorsicht ist jedoch bei Viscose Fasern angesagt, solche können nicht oder sehr schlecht aufgeschossen werde. Ich darf keinen Hersteller nennen nur kann man dies ertasten, die Fasern sind sehr weich. Die Kunststofffasern sind dagegen störrich im Griff.

Noch etwas zur funktion. Wir arbeiten nicht mit herkömmlicher Spannung und Strom sondern mit Elektrostatik erzeugt durch eine hohe Spannung mit mehr als 10 000 V die jedoch mit unseren Messgeräten nicht gemessen werden kann. Hält man einen Spannungsprüfer an die beiden Pole, wenn man ein solches Messgerät hat, so fällt die Spannung sofort zusammen, ein Ergebnis wird nicht angezeigt und das ist richtig. Dadurch kann man bei einer versehentlichen Berührung der Pluspole nie einen Schaden erleiden. Das Elektrostatische Feld baut sich um die Masseklemme auf. Je näher am der Klemme je stärker ist das Elektrostatischefeld, je weiter entfernt je schwächer ist das Elektrostatischefeld. Ob die Oberfläche nass oder trocken ist spielt keine Rolle, hat auf die Leitfähigkeit keinen einfluss.

Ob meine Aussage stimmt kann jeder testen.
Man nehme eine Zeitung, klemme die Masseklemme an die Zeitung, fülle den Elektrostat, schalte ihn ein und begrase die Zeitung (keinen Leim auftragen). Die Faseren prasseln jetzt auf die Zeitung, Gerät funktioniert. Fasern prasseln nicht auf die Zeitung, Fehler suchen.

Ich darf auch auf meine Videos zum Begrasen auf You-Tube verweisen, link ist unten.

Sollten noch weitere Frage sein nur zu, ich helfe gerne.


Grüße von Kurt
dem Schachtelbahner
aus dem Nationalpark Nahe Hunsrück
bleibt Corona negativ

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47 Videos auf meinem Kanal
https://www.youtube.com/results?search_q...telbahner&sm=12


 
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#11 von johnjeanb , 12.10.2018 20:58

Hallo Kurt

Dein Bericht ist wahr, der Noch Grassmaster ist nicht stark genug.
Der Schlumpfschauch um den Krocodil ist da um Krtzschlusse zu vermeiden weil der Gitter ist jetzt verbunden mit dem Pluspol

Wie schon geschrieben meine Grassmaster hat seine Benützbare leistung wesentlich erhöht weil ich die Distanz zwischen den Pluspol und die geleimte flache bei 2 mal vermindert. Mein neues Pluspol ist den Gitter und Ich kann sehr leicht jetzt es benützen mit eine 4 bis 6 cm Entfernung. Ich sehe eine enormes Unterschied.

Sicher gibt es viel bessere Begrasung Werkzeuge aber spendieren weiter 100 to 200 € wenn Ich schon 120€ für den Noch Grassmaster ist zu viel für mich.


Freundliche Grüße aus Paris
Jean

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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#12 von V160 , 15.10.2018 05:58

Hallo Jean,
interessanter Beitrag. Wie hast du denn den Pluspol mit dem Gitter verbunden? Hast du ein Foto?


Viele Grüße Christian


V160  
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#13 von Djian , 15.10.2018 08:51

Moin,

was auch gegen stetigen Spannungsabfall hilft, ist die Batterie bei Nichtgebrauch des Grasmasters aus dem Gerät zu nehmen. Hatte meine erste auch drin gelassen und das Ergebnis war nach kurzer Zeit bescheiden. Nun nehme ich sie immer heraus und vermeide dadurch Kriechströme. Es kommt gerne mal vor, dass ich den Grasmaster einige Monate nicht verwende. Durch das Abklemmen nutze ich die jetzige Batterie bereits 4 Jahre.
Was auch zum guten Endergebnis beiträgt ist direkt nach dem Einschießen der Fasern die Faserreste abzusaugen. (Wie man absaugt, darüber lasse ich mich an dieser Stelle nicht aus). Durch den Sog richten sich die Fasern im Leim auch immer noch ein kleines Stückchen auf.

Von der Handhabung her gefällt mir der Grasmaster besser als der Greenkeeper. Letzterer erinnert mich, das soll nicht despektierlich gemeint sein, an eine schlicht oben offene Dose.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#14 von johnjeanb , 15.10.2018 11:33

Zitat

Hallo Jean,
interessanter Beitrag. Wie hast du denn den Pluspol mit dem Gitter verbunden? Hast du ein Foto?


Hallo Christian
Ich werde ein Bild schicken.
Es ist sehr einfach:
- Grassmaster Gitter entfernen
- an den Pluspol (ein Vierzungenniet) ein abisoliertes Kabel befestigen
- am Rand wo das Gitter ist geschraubt den Abisoliertes Kabel einfach liegen und das Gitter wieder schrauben
Fertig
Viele Grusse
Jean


Freundliche Grüße aus Paris
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#15 von Bobbel , 15.10.2018 12:26

@ Forum...

... ein ganz wichtiger Punkt wurde bisher noch gar nicht angesprochen:
Die Feuchtigkeit (Restfeuchte) der Flockfasern (meist aus CV oder PA).

Deshalb sprühe ich meinen Flock abends oder frühmorgens vor der Anwend-
ung vorsichtig mit ganz wenig demin. Wasser ein und befeuchte ihn mit
einer Blumenspritze. Über Nacht, bzw. über die Zeit kann sich nun die
Feuchtigkeit gleichmäßig verteilen und der Flock springt besser.
Zum Befeuchten (nicht nässen) nur sollte nur demineralisiertes Wasser ver-
wendet werden, denn Calciumsalze (in hartem Wasser) verschlechtern die
Springfähigkeit des Flocks nachhaltig.
Für meine Modellbahnanlagen verwende ich neben handelsüblichem Flock der
einschlägigen Modellbahnzubehörvertreibern (HeKi, Langmesser, Noch,
Silhouette ua.a) auch Flock von Herstellern wie SwissFloc, B+M und ReoFlock.
Die entsprechenden Farben mische ich mir durch Melangieren selbst.

Noch eine Anmerkung zum Absaugen...
... einige schreiben, daß sie die nicht eingebetteten Faser gleich nach dem
Beflocken absaugen und beim Absaugen durch den Sog die eine oder andere
liegende Faser aufrichten.
Dies ist mit Vorsicht zu genießen. Mit den handelsüblichen Modellbahnklebern
warte ich eine kurze Zeit bis ich die Oberfläche vorsichtig absauge.
Mit professionellen Beflockungsklebern (z.B. Tubvinyl 235 S) kann man bereits
ganz kurze Zeit nach der Beflockung absaugen, da die Offenzeit des Kleber sehr
kurz ist. Diese Kleber eignen sich in den druckfertigen Verdünnungen (Druck-
pasten) nur sehr eingeschränkt für die Beflockung von Modelleisenbahnen.
(Weiteres möchte ich - damit es zu keinen unsäglichen Diskussionen kommt -
nicht hinzufügen)

Zu den Geräten möchte ich folgendes bemerken...
... für die meisten Aufgaben in Sachen Beflockung / Begrünung einer Modell-
eisenbahn reichen die im Handel befindlichen Geräte völlig aus.
Wer es kraftvoll wünscht, dem sei der RTS-Greenkeeper 55kV empfohlen, an-
sonsten reichen der "kleine" Grennkeeper (35kV) oder der Grasmaster V2.0
völlig aus.
Kürzlich haben ein Freund und ich die Leistungsfähigkeit der verschiedenen
Geräte nach bewährter Haushaltsmanier getestet. Verglichen haben wir meinen
Grasmaster V2.0, den neuen Greenkeeper 55kV meines Freundes und einen
Maag MiniFloc, den ich ausgeleihen habe.
Das Maß für die Beurteilung sind die übriggebliebenen Fasern nach dem Be
flocken.
Dazu haben wir uns verschiedene gleichgroße Pappstücke vorbereitet, diese
mit Leim bestrichen und ca. 10 Sekunden mit dem Grasmaster V2.0 (~ 20kV),
dem RTS-Greenkeeper (55kV) und dem netzbetriebenem MiniFloc (70-75 kV)
von Maag beflockt.
Der erste Versuch wurde mit Stapellängen von max. 6,5 mm durch geführt, an-
schließend die gleichen Versuch mit dem sog. NOCH Wildgras mit einer Stapel-
länge von ca. 12 mm.
Interessant war, daß unsere relativ kleine Fläche von allen Geräten mit allen
Fasern relativ gut und mit dem längeren Flock immerhin noch gut - befriedigend
"begrast" wurden. (Leim: handelsüblicher Beflockungsleim f.d. Modellbau)
Die Unterschiede machten sich erst nach kurzer Antrockungszeit und anschließen-
dem Abklopfen bemerkbar.
Klarer Favorit war - es war nicht anders zu erwarten - der MiniFloc von Maag.
Hier ließen sich nur sehr wenige Faser ausschütteln, während es bei den
anderen beiden Geräten deutlich mehr nichteingebundene Fasern waren. Auch
von der Aufstellung und Ausrichtung der Fasern, vor allem der langen Fasenn,
war der MiniFloc den anderen Geräten überlegen.
Trotzdem waren und sind die Ergebnisse der Kleingeräte nicht so schlecht, um
sie nicht verwenden zu können.
Beachten sollte man außerdem, daß die auf einmal zu beflockende Fläche nicht zu
groß ist, weil sonst das notwendige elektrische Feld zusammenbrechen droht.

Die Ergebnisse der Kleingeräte (Grasmaster V1.0 und V2.0) können HIER angeguckt
werden.

Abschließend möchte ich noch anfügen, daß ich aus verschiedenen Gründen
kein Freund von sog. Bastellösungen - Geräte und Kleber - bin.

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Nachsatz:
Mir würde der MiniFloc auch sehr gut gefallen, doch welcher Modellbahner hat
zwischen € 800,- bis € 1.000,- für ein Beflockungsgerät übrig.


Spur H0, System Märklin, ECoS 4.2.12, ECoS-Boost, C-Gleis, BraWa-, GFN-, Liliput-, Märklin-, PIKO-, Roco-Loks + Wagen. GFN Profi-Kupplung. Epoche IIIb/IVa. Seit Jahren auf "schlanke" C-Gleis-DKW, EKW, asymmetr. DWW, Gleisstücke 7,5° zu R3-R9, sowie fiktive R8 + R10 wartend...!


 
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#16 von johnjeanb , 15.10.2018 22:50

Hallo Stummis

@Christian
Hier ist ein Bild meiner modifizierter Grassmaster
Wie Sie sehen können, die Anderung ist leicht und rückgangich (Sie können die Anderung entfernen).
Auch kein contact Problemen da es ist hoch spannung
Passen Sie auf die andere Seite des Kabel soll am Rand des Gitterbefestigung sein (Obviously )
Die aleine Wichtiges ist niemals den Gitter mit die Masse zu verbinden

Von mir aus es ist viel besser und leicht zu tun

@Matthias Ich glaubte wie Du aber Ich habe meine Batterie gemessen die war ins Gassmaster für 1 Jahr: keine Spannung verminderung. Mein Problem war eine zu starke Entfernung Zwischen den Pluspol and die Fläche zu begrasen.

Wenn den Grassmaster voll ist und mit befeuchtenes Faser braucht man nicht meine Anderung.


Freundliche Grüße aus Paris
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#17 von WolfiR , 15.10.2018 23:53

Zitat

Beachten sollte man außerdem, daß die auf einmal zu beflockende Fläche nicht zu
groß ist,



Hallo Klaus,

könntest Du das bitte etwas präzisieren?
Danke

Gruß
Wolfgang


 
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#18 von Bobbel , 16.10.2018 06:10

@ Wolfgang...

... eine genaue Angabe in Quadratcentimeter / Quadratdezimeter kann ich nicht
machen, jedoch sollte die Fläche, welche mit den Hobbygeräten auf einmal be-
friedigend beflockt werden kann in etwa der Größe zwischen DIN A5 und DIN A4
entsprechen.
Wird eine größere Fläche mit Beflockungsleim eingestrichen, kann es durchaus
passieren, daß sich (aufgrund der geringen Leistungsfähigkeit der Gerärte) kein
genügend großes elektrisches Feld aufbaut und der Flock nicht richtig "springt".

Unbedingt sollte man die Geländebeschaffenheit beachten...
... nach innen laufende Fläche oder Höhlen lassen sich nicht oder nur unzureich-
end beflocken = Polung. Hierzu sind elektrostatisch-pneumatisch arbeitende
Flockgeräte (= für den Otto-Normalverbraucher unerschwinglich...!) notwendig.

Meine oben beschriebene Kleinanlage habe ich in zahlreichen kleinen Abschnitten
mit NOCH Grasmaster V1.0 und V2.0 beflockt.
Entstanden sind so viele unterschiedlich aussehende und sehr natürlich wirkende
Flächen mit Faserlängen von bis zu 12 mm Stapellänge.

Was mir außerdem wichtig erscheint...:
Sehr sinnvoll wären Wechselbehälter, wie sie beispielsweise für den MiniFloc an-
geboten werden. Dann würde der lästige Faserwechsel entfallen und man könnte
innerhalb kürzester Zeit von der einen zur anderen Farbstellung wechseln ohne,
daß überall Flock herumfliegt. Oder einen Behälter bereithalten in dem z.B. nur
weißer Flock verarbeitet wird.

Wünschenwert wären ebenfalls relativ kleine Wechselbehälter zum Beflocken sehr
kleiner Flächen. Der sog. "Feindosierer" von NOCH ist keine gute Option.

Ebenso hielte ich eine Leistungssteigerung der Geräte auf mindestens 35 kV für
notwendig.
Beides sind Maßnahmen, welche sich von den Geräteherstellern relativ einfach
realisieren ließen.
Ausnahme: RTS-Grennkeeper, für den gibt es bereits seit Mitte des Jahres
Wechselbehälter.

Zu den Geräten der anderen Anbieter (Faller, Heki usw.) kann ich keine Angben
machen.

Grüßle aus HONAU.
Klaus

Edit: 2018_10_16, 10:52 Uhr Rechtschreib- / Stilfehler beseitigt


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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#19 von V160 , 16.10.2018 07:13

Hallo Jean,

Super, vielen Dank für deine Erklärung und das Bild. Jetzt kann ich es mir richtig vorstellen.
Momentan kann ich nicht nicht erinnern, dass ich einen solchen Niet in meinem Behälter habe. Da lässt sich natürlich gut ein Kabel anbringen.
Ich werde das bei mir am Wochenende mal probieren. Bin ich gespannt was diese Maßnahme bringt.


Viele Grüße Christian


V160  
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#20 von WolfiR , 17.10.2018 00:26

Hallo Klaus,

danke für die ausführlichen Erläuterungen.

Gruß
Wolfgang


 
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#21 von Murmel , 20.10.2018 10:24

Für das Begrasen besonders der langen Fasern braucht man Leistung und nochmal Leistung.

Wirklich ordentliche Ergebnisse hat mir da nur der Stat-o-Mat XL vom Schachtelbahner beschert.


Ein Leben ohne Märklin ist nicht sinnlos,
es ist völlig aussichtslos


 
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RE: Noch Grassmaster gestorben oder?

#22 von johnjeanb , 26.10.2018 18:26

Hallo Stummis

Hier ist ein Ergebnis meines Modifiziertes Grassmaster mit lange Fasern


Die Entfernung der Gitter mit Fasernflachen war ungef. 5 cm
So Ja es ist nicht superstark aber verbessert ganz sicher


Freundliche Grüße aus Paris
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