Trix-Anlage
Als im vergangenen Herbst endgültig feststand, daß meine Mobilität wegen meines lädierten Knochengerüstes sehr stark eingeschränkt ist, mußte etwas geschehen. Nur im Hobbykeller neben anderem auch vergangenen Modellbahnaktivitäten nachzuhängen und im übrigen zu warten, war nicht mein Ding. Zwar klappt das Autofahren noch immer recht gut, und die Wege vom Parkplatz zum Ausflugslokal schaffe ich noch allemal; doch jeden Tag ist das auch nicht die Erfüllung.
Da ich mich im häuslichen Bereich einigermaßen problemfrei bewegen kann, habe ich beschlossen, noch einmal eine richtige Anlage zu bauen, auch wenn mir die Arbeiten, wie ich inzwischen feststellen mußte, nicht mehr so leicht von der Hand gehen wie früher. Doch was soll´s!
Da ich für die geplante Anlage eigentlich keinen Platz mehr hatte, mußte ich meine noch immer bestehende flächige Märklin-Anlagen überbauen. Scheint ja ohnehin en vogue zu sein. Angeregt wurde ich durch die Märklin Gleis-1-Aktion, wobei ich neben der Rolle des Großvaters auch die des Enkels übernommen habe, indem ich mich im Gedenken an meine erste elektrische Eisenbahn noch einmal für eine Trix entschieden habe. Doch nun genug der Vorrede.
Das kurzgefaßte Konzept für meine neue Anlage:
Thema: Museumseisenbahn ohne Verbindung zum eigentlichen Bahnnetz
Anlagenform: Gleisoval mit Ausweichgleis, Bw und Abstellgleisen
Anlagengröße: 255 cm x 90 cm aufgeteilt auf 3 Segmente; mittleres Segment angepasst
Steuerung: Digital und Analog umschaltbar; Handweichen und Entkupplung per Hand
Keine Signale. Verbindung Anlage-Fahrpult trennbar
Ausgestaltung: Ort mit Bahnhof und entsprechender Bebauung
Betriebswerk mit entsprechenden Versorgungseinrichtungen
Relativ einfache landschaftliche Ausgestaltung mit Hintergrund.
Rollendes Material: DRG-Museums-Personenzug mit Tenderlok BR 56 und 6 Personenwagen
DB-Foto-Güterzug mit Tenderlok BR 74 und 7 Güterwagen
DB-Triebwagen VT 62 904, wahlweise mit roter „Donnerbüchse
Gesellschafts-Sonderzug mit DHG 500 und „Rollendem Weinkeller“
DB-Kö 1 BR 311, DB-Schlepptenderlok BR 24 und DRG-Tenderlok BR 94
Alle Triebfahrzeuge werden digital gesteuert.
Besonderheit: Die Anlage ist so angelegt, daß sie mit relativ wenigen Handgriffen auf- und wieder
abgebaut werden kann. Die Gleise sind größtenteils lose verlegt.
Die Gebäude werden einzeln aufgestellt und sind jederzeit abnehmbar,
Gleiches gilt für diverse Ausstattungen.
Diese Art der Anlagengestaltung trägt einerseits den vorhandenen Platzverhältnissen Rechnung und soll andererseits eine spätere Weiterverwendung des eingesetzten Materials ermöglichen.
Außerdem können weitere Detailierungsarbeiten am Schreibtisch bzw. im Sitzen erledigt werden.
Der Gleisplan, verwendet wird das Trix-C-Gleis
Das Layout, im Bw gibt es ein zusätzliches Abstellgleis. Unter der Trix-Anlage lugt die Märklin-Anlage hervor. Die Einbuchtung im mittleren Segment ermöglicht eine leichtere Bedienung im rückwärtigen Teil
Das Stellpult ist fest installiert und durch ein trennbares Kabel mit der Anlage verbunden.
Die Anlage kann alternativ analog und digital gesteuert werden. Beim Analog-Betrieb darf sich allerdings nur eine Lok auf der Anlage befinden
Die Ausgestaltung der Anlage schreitet voran, die folgenden Fotos zeigen den derzeitigen Stand
Der linke Anlagenteil mit dem Betriebswerk, an dem ich zur Zeit arbeite. Die Ausgestaltung des Golfplatzes links außen und der Schrebergartenanlgae sind schon recht weit fortgeschritten
Bw und Schrebergarten noch einmal aus anderer Perspektive. Die Burg im Hintergrund entstammt einem Laserbausatz
Blick auf das mittlere Segment
Die Ausgestaltung der Ortschaft auf dem rechten Anlagenteil muß wohl noch etwas warten.
Hingegen ist die Viehweide schon fast fertig.
So viel als erster Bericht. Einen Zeitplan habe ich nicht. Wenn ich bis Weihnachten fertig sein sollte, dann deckt sich der Termin mit meinem 80jährigen Modellbahner-Jubiläum. Doch bevor ich nun weiter mache, sollte ich vielleicht erst einmal meinen Bastel-(Schreib-)Tisch aufräumen.
Schöne Grüße
Reinhard