Hallo und noch ein schönes Restostern. Meine Frage: Ich möchte ein Gleis in den Schattenbahnhof leiten. Wie kann ich die Knickung einigermaßen machen? Gleisbett einknicken oder abschneiden? Ich fahre Märklin HO M-Gleise.
Hoffe auf eine Lösung von euch. Wenn was nicht verständlich sein soll, einfach fragen.
Der Übergang in die Schräge sollte natürlich langsam erfolgen. Du kannst dafür mehrere kurze Schienen (1/4 Länge z.B., oder noch kürzer) nehmen, dann gelingt es besser. Du brauchst keine Gleise zu verändern.
Gruss Müesliman
Ich grüsse euch alle herzlich, ziehe es aber vor, meine Beiträge nicht mit meinem realen Namen zu unterschreiben, um anonym zu bleiben. Trotzdem bin ich eine reale Person ohne unlautere Absichten. Mit der Bitte um Verständnis, Müesliman
Ich gabe gute Erfahrungen mit folgender Methode gemacht: Die (Holz-) Trasse an mehreren Stellen in der Dicke durch Sägenschnitte schwächen, so daß sie in Höhenrichtung flexibel wird. Dann sorgfältig befestigen so daß ein gleichmäßiger Übergangsbogen entsteht. ggf. Mit Raspel oder Winkelschleifer nacharbeiten - der Übergangsbogen muß von der Trasse vorgegeben werden und absolut gleichmäßig sein. Dann ein normales Gleisstück nehmen (Kurze fände ich kontraproduktiv, das gibt Knicke) und mit mehreren Schrauben (vielleicht 5cm Abstand) auf der vorgebogene Trasse festziehen. Selbst Bettungsgleis macht das klaglos mit, man muß nur genug Schrauben verwenden. Trotz meiner nicht ganz bescheidenen Steigungen und entsprechender Übergänge werden diese Übergänge klaglos von allen Loks befahren
Zitat Trotz meiner nicht ganz bescheidenen Steigungen und entsprechender Übergänge werden diese Übergänge klaglos von allen Loks befahren
bei Gleis ohne Bettung wird das problemlos funktionieren. Das Schienenprofil folgt dabei der Ausrundung des Holzes.
Zitat Selbst Bettungsgleis macht das klaglos mit, man muß nur genug Schrauben verwenden.
Das bezweifle ich. Es könnte gehen bei einem Gleis mit relativ flexibler Bettung. Bei Märklin-C-Gleis mit seinem harten Gleiskörper empfiehlt selbst das Märklin-Magazin, die Sägeschnitte nicht (nur) ins Trassenbrett einzubringen, sondern auch in den Bettungskörper. Und dann muss man das Gleis vorsichtig ausrunden. Der TE aber stellt seine Frage zu M-Gleis. Mit Blech-Bettungskörper, in den die Schwellen lediglich eingeprägt sind. Da kann man mit Schrauben festziehen gar nichts Positives erreichen - nur Spurverengungen und ähnliche unerwünschte Verbiegungen des Gleiskörpers.
Und damit sind wir wieder bei den kürzesten verfügbaren Gleisstücken - in Verbindung mit einem nach deiner Methode vorbereiteten Trassenbrett gibt es da auch keine Knicke im Gleis.
Freundliche Grüße Erich
„Es hat nie einen Mann gegeben, der für die Behandlung von Einzelheiten so begabt gewesen wäre. Wenn er sich mit den kleinsten Dingen abgab, so tat er das in der Überzeugung, daß ihre Vielheit die großen zuwege bringt.“ Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.
Märklin hat in seinen Druckstücken die Steigung/Gefälle mit 3 mm auf ein ganzen Gleis zu starten. Dann hat man ~1,67% Steigung/Gefälle. Beim nächsten Gleis das Gleiche und schon ist man bei ~ 3,3%. Das kann man jetzt fortsetzen, aber ~3% sollten reichen.
Wichtig ist aber die Betriebssicherheit. Am besten du machst einige Tests.
Wenn du noch ältere M-Gleise hast, die mit dem "Halbkreisausschnitt" kann man dort vorsichtig knicken. 1mm auf eine halbe Gleislänge sollte das Gleis verkraften ohne seine Geometrie zu verlieren.
Selbst Drehgestell-Loks können auch "größere" Knicks betriebssicher meistern, aber meine Erfahrungen sind schon viele Jahre her (bin schon in den 70-er auf das K-Gleis umgestiegen und dann 1997 aufs C-Gleis).
mfG Stephan Türk Stammtische: Freitag, 13. September ab 17:30 Uhr
Hallo an Alle, über die Tipps habe ich mich gefreut. Mal sehen was dabei rauskommt. Werde mich dann mal melden. Wird einige zeit dauern, da nach meinem Rückbau einige Weichen wie durch "Geisterhand" verschwunden sind. Ich habe auch keine Lust die teuren Weichen sofort zu kaufen. Die nächste Eisenbahnbörse wartet schon auf mich. GRINS