Längere Personenzüge mit Kupplungskulissen verändern ihre Gesamtlänge, wenn sie durch Kurven fahren. Folgen nun mehrere kurze Kurven und Geraden hintereinander (zum Beispiel beim Überfahren von zwei Bogenweichen), so ruckelt der ganze Zugverband (das liegt definitiv nicht an der Lokomotive ). Ich habe dazu noch nirgends etwas gelesen. Abhilfe dazu fällt mir nicht ein, lediglich durch Verzicht auf entsprechende Gleisentwicklungen (oder Verzicht auf Kurzkupplungskulissen, grrr). Ist das sonst noch niemandem aufgefallen, muss man sich dem fügen. Oder gibt es noch andere Rezepte dagegen. Oder tritt das nur bei Hobby-Personenwagen auf und andere Produkte sind dagegen gefeit?
Ich habe sogar schon Gleisentwicklungen gehabt, da entgleiste der Zug nur bei einer bestimmten Geschwindigkeit, schneller und langsamer blieb er im Gleis. Der Fehler war reproduzierbar, Veränderung der geraden Gleisabschnitte schaffte Abhilfe (wahrscheinlich hätte ihn eine andere Geschwindigkeit aus dem Gleis geworfen, ich habe aber nicht mehr weiter experimentiert). Aufgefallen ist es mir, weil der Zug geschoben alles mitmachte (dann ist das Ruckeln nicht so ausgeprägt), aber gezogen verunfallte.
Grüße, Peter
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das passiert ständig mit allen möglichen Waggons, die mit KKK ausgerüstet sind. Abhilfe kann nach meiner Meinung nur die alte Kupplung mit Drehpunkt (heißt die so?) ermöglichen und dann auch nur, wenn die Kupplungen kein Spiel haben. Aber solange mit KKK gefahren wird "ruckelt" es immer (Hersteller egal), und zwar sowohl analog als auch digital.
Zitat von Muenchner KindlVielleicht kann man eine Ruckellok so einstellten, dass sie quasi den Personenwagen entgegenruckelt und so das Ruckeln sozusagen ausgleicht?
Hi, sozusagen Achter mit Steuermann.
Zitat OK, ich habe mal nachgesehen und kann bestaetigen, dass manche Personenwagen durchaus zittern. Ja, sie zittern und das tun sie auch beim Vorbild
(Sorry, ist natuerlich nicht alles ernst gemeint aber die Ruckelthematik ist schon irgendwie ueberspannt)
Nööö, ich habe keine einzige Ruckellok, aber einen Güterwagen (kurzer 4achser mit KKK und extrem leichtlaufend) und der ruckelt den ganzen restlichen Zug durcheinander. Die anderen Wagen sind 2achser mit Bügelkupplung ohne Kulisse.
Vorbildwidrig habe ich den jetzt ans Ende gehängt damit ich nicht die ganze Zeit auf die Lok starre. Jetzt ist es einigermaßen zu ertragen.
Das ist der Preis der Kurzkupplung. Wunder dauern etwas länger. Wenn im Bogen der Wagenabstand vergrößert wird, dann muß der Wagen zwangsläufig kurzzeitig langsamer als die Lok fahren. Beim Übergang zur Geraden gilt das Umgekehrte. Alles ganz normal und war schon seit der ersten KK so. Kein Grund zur Panik.
Aber irgendwie hat der R*unaussprechlich* doch dazu geführt, daß die Züge obergenau verfolgt werden
Zuerst einmal bin ich froh, dass es ein systembedingter Fehler ist und nicht ein individuelles Problem bei uns zuhause . Je langsamer der Zug fährt, um so weniger fällt es auf, dass ist auch in meinen Augen die einfachste Lösung für das Phänomen. Frage wäre noch, ob es unterschiedlich schwer betroffene Kurzkupplungen gibt, denn die Kupplungen geben federnd ein ganz klein wenig in der Länge nach. Vielleicht könnte man oder hat schon ein Hersteller da verbessert?
Ohne Kurzkupplungskulisse kommt nicht in Frage, dann wäre man ja wieder bei den 24cm-Blechwagen. Davon habe ich noch 22 Stück und die ruckeln alle nicht. Aber dafür haben sie auch die riesigen Abstände zwischen den einzelnen Wagen, und das ist definitiv das größere Übel.
Und die aktive Gegenruckellok? Na ja, ich weiß nicht ...
Grüße, Peter
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dieses "Phänomen" würde ich keinesfalls ruckeln nennen,aber wie auch immer: diese konstruktionsbedingte Eigenheit der Kurzkupplung wurde von der mechanischen Seite hier richtig erklärt und Bart hat vollkommen zu recht eine Langsamfahrt empfohlen.
Ich fahre lange Züge mit Schnellzugwagen (mit KK) und stelle die im Schattenbahnhof ab. Um auf das Abstellgleis zu gelangen, müssen die Züge über C-Gleis Normalweichen z.T. mit Gegenbogen fahren ... in Langsamfahrt ohne Probleme und jetzt kommts: sogar rückwärts bzw. im Schubverkehr!!!
Warum sollte man so fahren? Ganz einfach : weil es die Realität uns so vormacht. Beispiel : so manche Schnellzugeinfahrt im Frankfurter Hauptbahnhof über zig Weichen und Gleisbögen mit Gegenbogen.
Und wenn jetzt Einer behauptet das ginge nicht , dann mach´ ich noch ´n Video davon.
Ich habe beobachtet, dass die Ruckelneigung der Waggons abnimmt, je schwerer sie sind. Eine nahezu ruckelfreie Kombination sind schwere Waggons bei langsamer Geschwindigkeit. Auch die Verwendung von Übergangsbögen an den Kurvenein- und -ausfahrten vermindert die Ruckelei, weil das Auslenken der KKK dann weniger ruckartig geschieht. Fast ganz vermeiden kann man dies durch Verwendung von Flexgleis, damit bekommt man einen stufenlosen Übergang in die Kurve hin. Bei Weichen hilft das natürlich nicht, da kann man nur versuchen, die möglichst schlankesten Exemplare einzubauen.
Bis auf die schwereren Wagen stimme ich Jan voll und ganz zu.Fahre auf C-Gleis im sichtbaren Bereich nur 1110er Radien (Gegenbogen von der schlanken Weiche) und habe keine Probleme ,imSchattenbahnhof wo ich R-4 fahre tritt zwar kein Ruckeln auf aber ein leichter Ziehharmonika-Effekt. MfG ECKHARD
ich weiß ja nicht welche Wagen Du im Einsatz hast. Desweiteren kenne ich Deine Jahrgang nicht.
Peter, wenn Du aber noch die Zeit der Dampflok hautnah miterlebt hast, dann kann ich Dir nur sagen, auch die alten Donnerbüchsen haben im Maßstab 1:1 sehr schön geruckelt.