Röll hab ich leider nur Auszugweise gefunden (mit Drehscheiben und Drehgestellen was)
Zu den Puffern: Für mich gibts 3 Arten
1 Stangenpuffer - danke für die genaue Benennung - hab ich von M 46362 u. 46361 (Rungenwagen R02) mit genau solchen da gehts mir um - Ende 60 noch unterwegs ?
2 Hülsenpuffer - das haben dann fast alle anderen - damit also alles klar ...
3 sog. Hochleistungspuffer - Beispiel Tante M 4659 - Containertransport - angeblich schon im Katalog 1970 ! Die Puffer schauen folgendermaßen aus : Sie sind auf so einer Art Crashbox montiert und die hat eine Gefahrenschraffur - schwarz gelb das ganze gabs auch für Lokomotiven (hab da Bilder mit einer "echten" E-Lok im Kopf) also kann das Märklin doch nicht frei erfunden haben ?
In natura hab das ich noch nie gesehen - bin aber Ö - vielleicht gibts bei uns so feine Sachen nicht ...
Apropos Bilder - hab leider Schwierigkeiten mit einfügen, sonst würd ich ...
- das Modell ist im Katalog 1969 als Neuheit - die Puffer des Modells sind ganz normale Standard-Hülsenpuffer - beim Vorbild gab es diese Wagen sowohl mit Hülsenpuffern als auch mit Hochleistungspuffern - das Märklin-Modell ist verkürzt, kann also nicht gemeinsam mit anderen Containern oder Containertragwagen eingesetzt werden - das Vorbild war mit Langhubstoßdämpfern ausgerüstet - d.h. der Pufferträger konnte sich in den Wagen hineinschieben - die Warnschraffur sollte vor dieser Beweglichkeit warnen
Langsam klärt sich das Ganze auf ! Ja das mit den Container ist so eine Sache - es gibt zwar meines Wissens nach eine (Modell)Norm dafür, aber das ist offenbar allen ziemlich Wurst. Es passt sogut wie gar nix zusammen - Wiking - märklin - Kibri, usw. Kann mich da aber relativ gut aus der Affäre ziehen - Containertransport gabs Ende 60 sowieso noch wenig, und verlief meistens mit Rungenwagen auf denen dann die Container kamen. Da hab ich 2 von märklin " mit Sealand und APL 40 Fuss. Die Wikings mit Hamburg SÜD stehen da nur in der Nähe (Binnenhafen) . Fällt dann nicht so auf. Ob ich mir den 4659 zulege muss ich noch überlegen - hab den noch nicht in "natura" gesehen. Leider sind die "frühen" von M meist sehr "einfach" ausgeführt - und die "neuen" passen mir nicht vom Thema ... sind alle nach 70 ...
Deine Container passen leider alle 3 nicht für Ende der 60er Jahre:
- der Sealand ist ein Phantasiemodell ohne Vorbild. Ein 40'-Container mit der Bedruckung eines 35'-Containers. - APL hatte zu der Zeit schon viele Container, war aber noch nicht im Europaverkehr tätig. - Hamburg Süd hat unter dem Namen seiner Tochtergesellschaft Columbus Line im Mai 1971 seinen ersten Containerliniendienst zwischen der US-Ostküste und Australien sowie Neuseeland begonnen. Die kamen nicht nach Deutschland.
Zur Veranschaulichung dessen was es damals hauptsächlich gab, hier die Quotenaufteilung des Nordatlantikverkehrs, gültig ab Juni 1971:
Atlantic Container Line (GB) 20,25 % United States Lines (US) 18,00 % Sea-Land Service (US) 17,00 % Hapag-Lloyd Containerlinie (DE) 14,17 % Seatrain Lines (US) 11,25 % DART Container Line (GB) 10,58 % Container Marine Lines (US) 8,75 % (Quelle: Hans van Ham, Development of Containerization, Amsterdam 2012, Seite 60)
Im Jahr davor war Moore-McCormack noch mit dabei.
Wenn Du eh schon alte Wiking-Container hast, dann bietet sich für dich die Wiking "Zubehörpackung - Container" 0018 09 an. https://www.bahnlaedchen.de/Zubehoerpackung-Container Diese Container passen alle für Ende der 60er Jahre. Die American Export Isbrandtsen Lines waren die Muttergesellschaft von Container Marine Lines. Die stecken in deren Quote mit drin.
3 sog. Hochleistungspuffer - Beispiel Tante M 4659 - Containertransport - angeblich schon im Katalog 1970 ! Die Puffer schauen folgendermaßen aus : Sie sind auf so einer Art Crashbox montiert und die hat eine Gefahrenschraffur - schwarz gelb das ganze gabs auch für Lokomotiven (hab da Bilder mit einer "echten" E-Lok im Kopf) also kann das Märklin doch nicht frei erfunden haben ?
In natura hab das ich noch nie gesehen - bin aber Ö - vielleicht gibts bei uns so feine Sachen nicht ...
Apropos Bilder - hab leider Schwierigkeiten mit einfügen, sonst würd ich ...
lg aus Wien
Hallo Geri, der Hochleistungspuffer ist nichts anderes als die Weiterentwicklung des Hülsenpuffers mit verbessertem Dämpfungsverhalten. Dass er zusätzlich größere Pufferteller hat, ist den länger gewordenen Eisenbahnwagons geschuldet. Auch dass jetzt der bewegliche Hülsenteil den größeren Durchmesser hat, ändert nichts am Hülsenpufferkonzept.
Deine sog. "Crash Box" hat nicht direkt mit den Hochleistungspuffern zu tun.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Zitat Apropos Bilder - hab leider Schwierigkeiten mit einfügen, sonst würd ich ...
Oben links neben "Schnellzugriff" steht ein (blaues) : mit der Beschriftung FAQ. Wenn du da drauf klickst, findest du unter anderem diesen Thread: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=30&t=30285 Damit sollte alles klappen.
Nach dem Motto "Jugend forscht" habe ich aber meine Forschungen weitergetrieben.
Hamburg SÜD ist klar - trotzdem gibts da etliche Fotos mit Containern aus den 60ern in orange aber mit verschiedenen Reedereiflaggen und Schriftzügen drauf (Historie ?) da komm ich nicht weiter ... Ich besitz noch einen Volvo (Orig. wurde schon 1969 ausgeliefert) mit einem Volvo Container in schönem blau - Ich nehm mal an das Volvo nicht ins Containergeschäft (also Eigenbedarf) eingestiegen ist - aber wie real ist das bis 1970 ?
soweit zu meinen Wikings
zu SEALAND - habe da mit jemanden wieder Kontakt, der für die Canadian Pacific gearbeitet hat - mittlerweile ein "älterer" Herr der folgendes erzählt: Noch vor 1970 gabs viele Container die schon ISOstandard waren - SEALAND hatten - da schon Pioniere - die 35er in Massen (geschuldet der Restriktion lt. Strassenverkehrsordnung - Anm. von mir) aber in Nordamerika war es auf manchen Strecken üblich im stacking (Huckepack - dh. da standen 2 aufeinander) zu fahren, da war das dann problematisch - Befestigung usw. Dh. die SEALAND waren schwer in Zugzwang, da auch die Container nicht mehr ausschließlich auf den eigenen Schiffen fuhren ... Da kamen ziemlich schnell (er meint noch vor 70) 40er - mit teilweise mit 35ern zusammenpassenden Befestigungspunkten - teilw. aber auch ohne Er meint sich zu erinnern, dass man die schon an den Nummern der Ladelisten erkennen konnte - vermutlich 35er mit 5 Stellen - die anderen hatten 6 Stellen Wo er nichts dazu sagen kann - ob die auch dann schon einen Weg nach good old europe fanden und zur amerikanischen STVO - das wär auch eine Möglichkeit das zeitlich einzugrenzen - bin ich auch noch nicht weiter ...
Noch zu den Wiking Containertipp - Moore McCormack - ich hab da ein Bild mit einem Walther Cont. (nicht mehr erhältlich) der ein anderes Logo zeigt - ein grünes Quadrat mit einem roten M drin - find leider auch hier zur Historie nix Gscheites ... ? und der American Isbrandsen ist ein open TOP - kamen die im Seehandel wirklich zum Zug ? Leider kostet auch das Senden bei dem empfohlenen Händler nach Ö 17,- Euro ... und in Ö gibts kein Anbot ...
Zur amerikanischen StVO zwei Anmerkungen: 1. Es gibt gar keine. Die StVO ist in den USA Sache der Bundesstaaten. Jeder Bundesstaat hat eine eigene. 2. Die Längenbeschränkungen waren in den einzelnen Staaten unterschiedlich.
Aber bereits im April 1961 hat die American Standards Association (ASA) die Containergrößen auf 10', 20', 30' und 40' Länge, jeweils mit 8' Breite und Höhe, festgelegt. SeaLand war natürlich dagegen, hat sich aber nicht durchsetzen können.
Ende 1972 hatte SeaLand insgesamt 53559 Container. Davon waren nur 2093 40'-Container und der ganze Rest 35'-Container. Eine ältere Zahl habe ich leider nicht. Ich bezweifele, daß die 40'-Container zu der Zeit überhaupt auf Sealand-Schiffe gekommen sind. In die Slots unter Deck passten sie nicht hinein und an Deck brauchten sie 2-3 Stellplätze, denn sie ließen sich ja nur symmetrisch zu den 35'-Containern stauen. Hier Bilder von zwei unterschiedlich 35/40'-Containern: https://digitaltmuseum.se/011015423079/fo207402dia Kühlcontainer in Göteborg 1983 https://digitaltmuseum.se/021018189410/containerlastning Standardcontainer ca. 1980
Von Moore-McCormack gab es beide Gestaltungsvarianten der Container parallel. Hier ein Bild von 1968 in Göteburg auf dem sowohl die beiden Gestaltungen der Mormac-Container zu sehen sind als auch diverse Gestaltungen von ACL-Containern: https://digitaltmuseum.se/021018075063/c...g-skandiahamnen
Opentops sind sehr wohl im Überseeverkehr im Einsatz. Hapag-Lloyd z.B. hatte schon ab 1967 fünfzig Stück davon im Einsatz. Hier ein Bild von SeaLand-Opentops 1970 in Schweden: https://digitaltmuseum.se/021018179972/g...-skrot-fran-usa
Allerdings habe ich festgestellt, daß Container Marine/American Export Lines gar keine Opentops hatte. Die hatten nur Gondolas (Flatracks).
Bei den Containern sollte man die Verleiher nicht vergessen. Insbesondere CTI, die hatten Ende 1972 mehr Container als SeaLand. Aber auch ICS, Interpool, SSI, sea containers, Uni-Flex, XTRA und natürlich in Deutschland Contrans. Gerade die Verleiher hatten darüberhinaus auch noch eine Menge ungenormter Kleincontainer am laufen. Das wäre vielleicht mal eine Idee für einen Eigenbau.
Bei mir dauern die Antworten immer ein bissl, muss den Laptop meiner Frau für online benutzen und, ich seh schon, wir wollens beide aber genau wissen.
Zu VOLVO: so schauen meine Container (Wiking) leider nicht aus. Gesamter Container (schönes) blau und Schriftzug Volvo in weiss – senkrecht – also auch kaum „brauchbar“ da zu „modern“ (?).
Zu SeaLand – märklin: ob 40er kam oder nicht – eigentlich müsste die Beschriftung erhaben sein – Wie beim McCormick, da die nicht nur aufgemalt wurde (wie später) sondern auf (Blech ?)Schild. Also auch nix. Gefallen tut mir an denen, sie passen sehr genau auf die märklin Wagen, dh. rutschen nicht hin und her – muss mann nicht festkleben – mag nicht, wenn die Ladung beim fahren wackelt. Das Gilt auch für den APL. Wie war das in Natura eigentlich – wurden die Container auf die Rungenwagen nur draufgestellt ? Kann auf keinem Foto, zusätzliche Befestigungen erkennen …
Zur amerikanischen STVO: hast recht – bin ich auch schon draufgekommen (dank Wikipedia), ... war von mir naiv - und es hilft uns auch nix, zu unserer Sache. Und zwar haben nicht nur die einzelnen Bundestaten eine eigene, sondern teilweise auch Teilregionen (Valleys). Da gabs dann eine bridge formula nach dem Länge und Gewicht zur Berechnung dienten. Ob dann jeder einzelne LKWfahrer das rechnen musste ? Nach dem Motto – amercia – the home oft he brave
Zum Containerselbstbau: meinst Du jetzt Kleincontainer oder insgesamt ? Wär ne feine Sache, da wir ja merken, der Markt stellt uns nicht ganz zufrieden. Und wie weit sollte das gehen – brauchbare Cont. besorgen und lackieren und dann mit decals, oder gleich kompletter Selbstbau ?
Zu den links – speichere immer die Fotos selbst, siehe Laptop meiner Frau … dadurch gehen dann oft die Quellen verloren, und meine Beschriftung ist auch nicht immer gscheit .. Aber wenn du willst kannst Du mir Deine email auf private Nachr. schicken, dann kannst ein paar Fotos haben – damit wir dann gemeinsam drüber fachsimpeln können …
ich würde die Wiking-Container aussortieren. Damit wirst Du nie wirklich vorbildnah. Die sind ja von allen Abmessungen zu klein.
Bei den SeaLand-Containern liegst Du mit den Schildern richtig. Die waren aus Blech. Das kam aber relativ schnell wieder aus der Mode, da die Schilder doch ziemlich beschädigungsanfällig waren. Siehe dies Bild hier: https://www.nationaalarchief.nl/onderzoe...f8-003048976d84 Bei dem Container am Kran montiert sich gerade der rechte Teil des Logo-Panels ab, bei dem Container in der Mitte sind schon der linke und der rechte Teil verloren gegangen und beim Container links fehlt auch schon der rechte Teil des Panels.
Beide Lösungen lassen sich mit Hilfe von Evergreen-Profilstücken auch im Modell darstellen. Allerdings ist wegen der zu dicken Bordwände bei den Kls/Kbs relativ wenig Platz dafür. Bei Märklin auf jeder Seite ca. 0,5 mm und bei Roco ca. 1 mm.
Epoche3-gerechte und maßstäbliche Grundmodelle von Containern gibt/gab es folgende (mir bekannte): 20' x 8' Standard Alu Innenrippen - Athearn, Walthers, Märklin 20' x 8' Standard Plywood - Röwa/Roco 20' x 8' Standard Stahl Rechteckrippen - Röwa/Roco 20' x 8' Opentop Stahl Rechteckrippen - Röwa/Roco 20' x 8½' Standard Plywood - Herpa 20' x 8½' Standard Stahl Rechteckrippen - Athearn, Walthers 40' x 8½' Standard Plywood - Herpa, Con Cor 40' x 8½' Standard Alu Innenrippen - Athearn, Walthers, Märklin
Ich würde mich freuen wenn Du mir die Bilder per Email schicken würdest. Meine Adresse ist in meinem Profil hinterlegt.
Das würde dann auch meine Quelle (Mel McCarrick – ex CPR) bestätigen
35-ft dry containers were numbered from 30000 to 74451 (not inclusive). Confusingly in 1970, some and not all newly constructed containers began showing up "SEAU" and the 6-digit ISO numbering. 300000-series were 35-ft, 100000-series were mainly 40-ft, 150000-series were 40-ft high cube wth 35-ft stacking post. Previously constructed containers were apparently never renumbered to 6-digit seriies. Pre-ISO containers (1960s) were numbered initially with 4 digits and then with 5 digits.
Zusatzfrage: irgendwie schauen die 35+40 Container so aus, als ob da auf die 35er eine „Verlängerung“ draufgeschweisst wär ?
Und zu den Blechschildern:
Sea-Land initial logo was a circle emblem on a sheet metal disc flanked by italic SEA-LAND SERVICE. Sometime in the mid-1960s, they revised their logo with large san serif italic SEA LAND with a stylized SL logo, all on sheet metal panels. This was applied on their containers even into 1969 or 1970. However, the sheet metal panels were easily damaged and then were replaced by individual letters on each sides. This SEA-LAND billboard style became the new look.
Ganz einverstanden bin mit o.g. Text nicht – mir schwebt da das Bild mit Herrn McLean vor, der da in Newark (angeblich 1957) steht und auf die Containerflotte schaut. Und die 35er haben alle das lange Blechschild mit serif italic. Und das letzte Kapitel kennen wir auch - unten steht SeaLand und oben steht MAERSK ...
Zur Erzeugung Kleincontainer - wie sollte das in etwa ausschauen - welche Technik?
meines Wissens waren die 35/40'-Container alles Neubauten.
Der Text über die Logos ist schon richtig. Die Datierung des erwähnten Bilds jedoch falsch. Das muß viel neuer sein. Ich sehe im Hintergrund mindestens 7 Containerbrücken. Die waren 1957 noch gar nicht erfunden.
Bei den Kleincontainern würde ich erstmal ganz altmodisch an eine Konstruktion aus Evergreen/Plastruct-Profilen denken. Aber es geht wahrscheinlich auch ein 3D-Druck wie z.B. hier mit den Übersee-pa-Behältern: https://epoche3d.wordpress.com/2020/03/22/der-kleine-euekrt/