Hallo zusammen,
ich möchte mich zunächst einmal vorstellen: Mein Name ist Markus, ich bin 45 und möchte nach einiger Zeit der Abstinenz wieder mit meinem Hobby beginnen. Ich sehe mich dabei als Modellbahner mit Einschränkungen - zum einen nutze ich nach wie vor das alte Märklin M-Gleis (es hat sich einfach zuviel "altes Gelump" angesammelt), außerdem fahre ich nicht epochengebunden - es hat alles von Epoche I-III seine Berechtigung, nur neuer darf es nicht sein. Und natürlich sind vorbildliche Gleisanlagen trotz viel Platz keine realistische Option.
Nachdem wir in unser Haus einziehen konnten habe ich nun einen Keller von 5,50m x5,70m zur Verfügung, der nur noch gestrichen werden muss. Der Keller für meine Frau ist schon fertig - man muss halt Prioritäten setzen . Trotzdem erlaubt mir dieser Keller eine große Anlage in Form eines G. Und Corona gab mir genug Zeit zum Planen...
Allerdings bin ich nicht so sehr derjenige, der seine Züge vor allem auf langen Panoramastrecken dahinziehen möchte - etwas Betrieb darf schon sein. Mein Entwurf gliedert sich daher auch in 3 selbständige Teilbereiche, die aber miteinander kombiniert werden können. AUßerdem möchte ich gerne ein paar Spezialitäten auf meiner Anlage einbauen: die Bausätze von Bahnhof Dammtor, der Zeche Zollverein und das Märklin-Werk 72150.
Hauptstrecke auf der Hauptebene:
Diese Strecke ist eine zweigleisige Hauptstrecke, die auch elektrifiziert werden soll. Angelegt ist diese als großer Hundeknochen mit der Möglichkeit, ebenfalls im Oval zu fahren. Dazu gibt es auf beiden Seiten der Anlage Schattenbahnhöfe.
Der sichtbare Teil beginnt mit der Einfahrt zum Bahnhof, der auf Zuglängen von 1,80m (Nebengleise) bis 2,0m (Hauptgleise) ausgelegt ist. Von dort geht es über eine Brücke über einen Fluss zu einer 3-gleisigen Einfahrts-/Ausfahrtsgruppe und zum BW. Über diese Ausfahrtsgruppe gelangt man auch zu den Nebenbahnen und zur Zeche. Auf der anderen Seite des Bahnhofs befinden sich hingegen die Gütergleise und ein größeres Industriegebiet mit mehreren Rangiermöglichkeiten. Dazu kommen einige Betriebsgleise. Das alles wird im Hintergrund von einem Stadtdiorama abgerundet.
Nebenstrecke 1:
Ausgangspunkt ist der hochgelegene Endbahnhof einer Nebenstrecke in einem Weinort mit etwas Personen und Güterverkehr. Von dort aus geht es über eine Panoramastrecke in eine Gleiswendel mit Kehrschleife. Dieser Teil kann autonom von der Hauptstrecke betrieben werden, ein Übergang ist aber vorhanden, um Fahrten von der Stadt aufs Land zu ermöglichen.
Nebenstrecke 2:
Diese Strecke liegt unter der Hauptebene am Fluss und kann alternativ als Hundeknochen oder als Oval betrieben werden, allerdings ohne Bahnhof. Stattdessen gibt es einen kleinen Hafen oder besser eine Anlegestelle. Auch diese Nebenstrecke kann alleine betrieben werden und soll insbesondere auch analog betrieben werden können, damit auch alte "Schätzchen" mal auf die Gleise kommen. Sie kann aber auch in Form eines Hundeknochens zusammen mit der Kehrschleife der Nebenstrecke 1 als Panoramabahn betrieben werden und ist natürlich auch mit der Hauptstrecke verbunden.
Viele Gedanken habe ich mir vor allem über die Betriebsmöglichkeiten gemacht:
Wein vom Endbahnhof in die Stadt. Bier von der Bauerei zum Endbahnhof. Holz vom Sägewerk über die Nebenbahn zur Ausfahrgruppe und von dort entweder zur Zeche oder in die Holzverladung in der Stadt. Kohle von der Zeche zum BW, zum Hafen oder zur Kohlehandlung in die Stadt. Rüben von Ladegleis auf dem Land zur Zuckerfabrik. Dafür Traktoren vom Ladegleis im Industriegebiet aufs Land. Stückgutverkehr vom Güterschuppen zum Endbahnhof. Passagiere von der Stadt aufs Land und natürlich Pendelverkehr von der Stadt in die Zeche.
So... jetzt hab ich aber schon zu viel geschrieben. Das liest ja keiner mehr durch!
Gerne hätte ich Eure Rückmeldung und Verbesserungsvorschläge. Und auch bei den Signalen bin ich für Vorschläge dankbar. Der Hauptbahnhof und die Ausfahrgruppe sind mir relativ klar. Kleinere Anschlussgleise wären im Vorbild sicher mit Gleissperren gesichert. Aber welche Signale braucht die Nebenbahn eigentlich? Oft fahren die ja fast ohne...
Beste Grüße
Markus
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