Moin Wolf,
der Sinn eines Blockes ist es eine Trennung zum nächsten Block zu haben...
Bei elektrischen Blöcken würde es thoretisch langen eine einseitige Trennung zu vollziehen aber....
...bei der analogen 2 Leiter Technik im DC = Gleichstrombetrieb, wird die Umkehrung der Fahrtrichtung dadurch erreicht, daß eine elektrische Umpolung in der Stromeinspeisung der Fahrschienen vorgenommen wird.
Nun liegen die elektrischen Trennungen aber unter Umständen auf der falschen Seite, das würde bei sehr einfachen Beschaltungen aber nichts ausmachen, da ja der Stromkreis entsprechen unterbrochen wäre.
Will man aber irgendwelche Zusatzelektronik installieren wird es kompliziert, es läge die die Unterbrechung des Stromkreises je nach Fahrtrichtung, einmal richtig und einmal auf der falschen Seite.
Wenn du deine Blöcke aber beidseitig auftrennst also an beiden Polen, dann schaltest du für jeden Block deinen eigenen Stromkreis, der mit Fahrspannung versorgt werden muß.
Innerhalb der Blöcke kannst du dann Signale setzen, auch mit Zugbeeinflussung, diese müssen aber so beschaltet sein, daß sie nach einer Umpolung den Fahrstrom über die benötigten Trennstellen fließen lassen können, denn der Zug der Gegenrichtung soll ja an diesem Signal nicht halten.
Das erreicht man mit dem Einbau von Dioden.
Ich hatte früher mal eine eingleisige an der Wand entlang Anlage, dort hatte ich auf der offenen, freien Strecke eine konstante Fahrstromversorgung, diese Streckenböcke endeten zu beiden Seiten am jeweiligen Einfahrsignal der nachfolgenden Betriebsstelle, dort befand sich auch die beidseitige elektrische Trennung der Blöcke.
Die Betriebsstellen waren regelbar gestaltet, so daß ich einen am ESig wartenten Zug in Empfang nehmen konnte und ihn im Bahnhof zum Halten bringen konnte.
Nach der Anfahrt des Zuges hatte ich bis zum ESig der Gegenrichtung Zeit für die Beschleunigung des Zuges bis zum Erreichen der Streckengeschwindigkeit.
Je nachdem wie schnell ich es schaffte durch den Raum zu flitzen und die Züge im Bahnhof auf ihren Gleisen zum Halten zu bringen, konnte ich so bis zu 5 verschiedene Züge Hin- und Herschicken.
Unfälle gab es nie, schlimmstenfalls stockte der zügige Betrieb am nächste ESig, wo Züge aufgehalten wurden.
Die Digitaltechnik bietet aber heutzutage andere Möglichkeiten, die man aber ähnlich einrichten kann.
Digital Fahren, Analog schalten, muß kein Widerspruch sein.