RE: Drehpotentiometer gesucht

#1 von florian_se , 13.11.2020 13:20

Hallo zusammen,

ich möchte in den Schornstein eines Heizwerks einen Rauchsatz einbauen bzw. unter der Platte montieren. Beim Testen ist mir die Rauchentwicklung aber zu stark gewesen und ich würde den Rauchsatz von 16V auf eine niedrigere Spannung mit Hilfe eines Drehpotentiometers herunterregeln. Die Suche bei diversen Elektronikversendern hat eigentlich nur ein erschlagendes Angebot gezeigt. Da ich auch kein Elektrofachmann bin was Widerstände etc. angeht hat eventuell jemand von euch einen Tipp für ein geeignetes Potentiometer?

Danke und Grüße
Florian


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#2 von Railstefan , 13.11.2020 13:41

Hallo Florian,

hast du ein Messgerät, mit dem du den Stromverbrauch messen könntest?
Die Angabe des Stroms wäre sehr hilfreich

Gruß
Railstefan


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#3 von silz_essen , 13.11.2020 14:05

Hallo zusammen,

warum hängst Du den Rauchentwickler nicht an einen alten Analog-Trafo und regelst die Spannung runter?

Gruß
Martin


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#4 von florian_se , 13.11.2020 14:25

Hmm...nochmal nachgedacht. Entwickelt der Rauchsatz eigentlich weniger Rauch, wenn seine Spannung niedriger ist? Er dürfte dann ja nur weniger warm werden und vermutlich gar keinen Rauch mehr erzeugen?

@Stefan: Der Stromverbrauch ist relevant? Also der Generator hängt an einem Viessmann 5200 Lichttransformator mit 16V.

@Martin: Ich mag keinen zusätzlichen Transformator einsetzen. Bin mir auch sehr sicher, dass der mehr kostet als einen Euro wie das Potentiometer


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#5 von alexus , 13.11.2020 14:35

Hallo Florian

Ich schätze mal den Stromverbrauch bis zu 0,5A. Dann sollte das Poti eine Strombelastbarkeit von min. 10W habe, eher das doppelte für Dauerbetrieb.
Mach’s wie Martin schreibt, alten Regeltrafo und gewünschte Rauchmenge einstellen.
Die alten blauen (Kunststoffgehäuse) Trafos z. B. 6631, hat 32VA, bekommt man günstig und sind für sowas ideal.

Hab gerade dein neues Posting gesehen, klar ist der Stromverbrauch wichtig, bei 16V x 0,5A (angenommen) sind das 8 Watt. Das muß das angedachten Poti erst mal zum Teil in Wärme umsetzten.

Tante Edit: Starke Draht-Drehpotis kosten richtig Geld.


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#6 von schmiedi , 13.11.2020 15:07

Hallo Florian,

eine Alternative könnte ein PWM-Regler sein. Die gibt's fertig für wenige Euro z.B. bei Ebay, häufig als Drehzahlregler o.ä. bezeichnet. Um den Regler mit dem Trafo benutzen zu können, ist wohl noch ein Brückengleichrichter erforderlich.

Viele Grüße,
Dieter


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#7 von silz_essen , 13.11.2020 15:16

Hallo nochmal,

mit der Verlustleistung müssen wir aber etwas genauer sein.
Wenn das Poti wirklich 500mA Strom durchlässt und die vollen 16V Spannungsabfall verursacht, dann sind das wie geschrieben 8 Watt Verlustleistung. Dann bleibt aber rechnerisch auch nichts mehr an Spannung für den Rauchentwickler übrig.
Ich gehe aber mal davon aus, das bei unter 10V am Rauchentwickler sich spätestens nichts mehr tut. Lassen wir der Einfachheit halber die Stromstärke konstant bei 500mA, dann müssen aber nur 6V am Poti abfallen, macht also gerade noch 3 Watt Verlustleistung.
Da aber bei 10V der Rauchentwickler (ich gehe mal von einem annähernd ohmschen Widerstand aus) auch nur noch etwa 300mA Strom ziehen wird, kommen sogar nur noch 1,8W Verlustleistung.
Kurz und gut: ein 10W Poti reicht in jedem Fall aus.
… auch wenn ich kein Freund von dieser Lösung bin. Verlustwärme und das über einen langen Betriebszeitraum erzeugt bei mir im Hinterkopf immer so ein wenig Brandgeruch. mal abgesehen davon, dass da Stunde für Stunde Energie(kosten) durch den Verlustwärmeschornstein gejagt werden.
Aber die Rechnung kann man bestimmt auch für einen weiteren regelbaren Analogtrafo aufmachen.

Gruß
Martin


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#8 von KGBRUS , 13.11.2020 16:39

Hallo zusammen,

Bleibt noch die nicht ganz unwichtige Frage nach dem Widerstandswert. Dafür braucht man ebenfalls den Strom um den scheinwiderstand des Rauchgenerrators zu errechnen. Dann haben wir eine Berechnung eines belasteten Spannungteilers.


Gruss

Kay


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#9 von moppe , 13.11.2020 16:47

Zitat

@Martin: Ich mag keinen zusätzlichen Transformator einsetzen. Bin mir auch sehr sicher, dass der mehr kostet als einen Euro wie das Potentiometer



Du soll ein altes fahrtrafo nehmen und testen vie hoch ein Spannung der Wünsche Rauchmänge geben.

Wenn du der Spannung kennen, messen du der Stromverbrauch.

Kennst du der Stromverbrauch und Strom, kannst du ausrechnen wie groß ein Widerstand du brauchen und wie viel Leistung (Wärme) du in der Widerstand absetzen.

Ein Poti wer kostet 1€ schreib du. Wie viel Leistung kannst so ein Poti nehmen?


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#10 von florian_se , 14.11.2020 08:09

Danke an alle für die guten Tipps. Ich muss das Ganze nochmal durchdenken. Lichttrafo nur für den Raucherzeuger einzusetzen erscheint mir etwas "overpowered".
Wobei ich für die CS3 ein klappbares Pult an der Anlage montieren wollte und das eventuell noch Platz für eine solche Lösung bietet.


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#11 von alexus , 14.11.2020 10:05

Hallo Florian

Bitte keinen Lichttrafo, die sind nicht regelbar.

Einfach einen (modern) Märklin 66471, 6647 oder (älter) Märklin 6631 nehmen. Da dann den Rauchgenerator und anderes nicht an den Lichtstromausgang (gelb), sondern an den Bahnstromausgang (rot) anschließen ( und natürlich an braun-Masse).
Damit kannst du die Verbraucher mit einer einstellbaren Wechselspannung versorgen, ca. 4V - 16V, mit 32VA (Watt) Leistung.

Ist z. B. Auch bei Beleuchtungen (Glühbirnchen) praktisch, erhöht die Lebensdauer stark.
Nur der alte Fallermotor reagiert nicht, eine andere Technik und hier nicht gefragt


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#12 von florian_se , 14.11.2020 10:13

Zitat

Hallo Florian

Bitte keinen Lichttrafo, die sind nicht regelbar.

Einfach einen (modern) Märklin 66471, 6647 oder (älter) Märklin 6631 nehmen. Da dann den Rauchgenerator und anderes nicht an den Lichtstromausgang (gelb), sondern an den Bahnstromausgang (rot) anschließen ( und natürlich an braun-Masse).
Damit kannst du die Verbraucher mit einer einstellbaren Wechselspannung versorgen, ca. 4V - 16V, mit 32VA (Watt) Leistung.

Ist z. B. Auch bei Beleuchtungen (Glühbirnchen) praktisch, erhöht die Lebensdauer stark.
Nur der alte Fallermotor reagiert nicht, eine andere Technik und hier nicht gefragt



Oh sorry...kleiner Schreibfehler. Ich meinte auch den regelbaren Trafo.


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#13 von Martin Lutz , 14.11.2020 10:16

Zitat

Danke an alle für die guten Tipps. Ich muss das Ganze nochmal durchdenken. Lichttrafo nur für den Raucherzeuger einzusetzen erscheint mir etwas "overpowered".
Wobei ich für die CS3 ein klappbares Pult an der Anlage montieren wollte und das eventuell noch Platz für eine solche Lösung bietet.


Ich gebe dir den Tip, dass du dich erst mal mit den absoluten Grundregeln der Elektrotechnik etwas vertraut machst. Was ist Strom? Was ist Widerstand und was ist Spannung und wie diese Grössen miteinander im Zusammenhang sind (ohmsches Gesetz) und dazu die Frage, was ist Leistung und wie steht das im Zusammenhang mit dem ohmschen Gesetz. Dann kannst du anfangen dir solche Gedanken machen. Wenn du einen zusätzlichen Trafo ablehnst, dann bleibt nur eins: ein einstellbarer Spannungsregler. Aber wie auch ein Poti, dieser, solange es nur einen Linearregler ist, erzeugt letztlich Wärme. Im bösesten Fall sogar mehr, wie der Rauchgenerator selber. Dann wäre ein Schaltregler gut. Aber da würde ich dir einen kaufbaren empfehlen. Aber auch da solltest du wissen, wieviel Strom und Spannung der liefern kann bzw., wieviel Strom dein Rauchgenerator braucht um so zu rauchen, wie du es gerne hättest. Du kommst also um etwas Kenntnisse in Elektrotechnik NICHT derumrum. Das ohmsche Gesetz ist auch kein Götterwerk und kann schnell einmal gelernt werden. Ansonsten lass die Finger von der Elektrikbastelei.


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#14 von Instandsetzung , 14.11.2020 19:45

Hallo Florian,

von der Firma Seuthe gibt es verschiedene Rauchgeneratoren. Die kleineren für Spur H0 verbrauchen nur 200 bis maximal 300 Milliampere. Bei den Großen für die Spur 1 habe ich schon erlebt, daß die über 700 bis 800 Milliampere verbraucht haben. Dem entsprechend muss natürlich auch nun Dein Regler ausgelegt sein.
Ein so entsprechendes Drahtpoti findet man bei eBay aus irgendwelchen Reste Kisten vielleicht für 5 bis 10 Euro. Bei den Electronikversendern habe ich gesehen, daß diese zwischen 40 und 60 Euro kosten. Also ein vielfaches von dem, was vermutlich der Rauchgenerator gekostet hat.
Falls es bei Dir unbedingt ein Regler sein soll, so kann ich dir noch einen Vorschlag machen:
Ich habe da noch ein paar dieser alten Drahtdrehegler von Brawa. Davon kann ich Dir gerne einen für ‘nen Fünfer abgeben. Eine andere Möglichkeit wäre die Spannung mittels Dioden herabzusetzen. Eine Diode nimmt 0,7 Volt Spannung weg. Wenn man nun 2 Dioden anti-parallel zusammen klemmt, kann man den Wechselstrom aus Deinem Viessmann Trafo in Stufen von 0,7 Volt herabsetzen.

So kann man einen Kippschalter mit Mittelstellung ( = aus ) und 2 Stellungen zum Einschalten nehmen.
Auf der einen Seite schaltest du 2 Diodenpaare in Reihe davor und dem anderen Ausgang noch mal 2 weitere Diodenpaare in Reihe dahinter. Dadurch kannst du die Spannung einmal um 1,4 volt und einmal um 2,8 Volt herabsetzen. Damit hätte man somit die Stellungen:
Stärkeres Rauchen - Aus - Leichteres Rauchen.

Dann möchte ich dich noch darauf hinweisen, daß es vor kurzem entweder in diesem Forum, oder im Parallel Universum, einen Fred gegeben hat, bei dem jemand einen Rauchgenerator unten in seinen Schornstein eingebaut hat und sich gewundert hatte, warum oben kein Rauch herausgekommen ist.
Der Rauch war nämlich auf dem Weg von unten nach oben abgekühlt, beziehungsweise kondensiert, so daß oben nichts mehr ankam.
Auch eine Unterstützung mittels Miniventilator wird da nichts bringen, da der Luftzug dann vermutlich zu stark sein wird und Du vom Rauch nichts mehr sehen wirst. Daher der wichtige Hinweis, daß der Rauchgenerator oben im Schornstein - maximal 1-2 Millimeter unter der Oberkante - angebracht werden muss.

MfG
Oliver


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#15 von basteljero , 20.11.2020 22:13

Hallo,
Vielleicht braucht es auch kein Potentiometer:
"Ein Sack" voll Hochlast-Drahtwiderstände bekommt man z.B. hier 10 Stk 2,2 Ohm /3W
(Suchbegriff: pollin.de/p/hochlast-widerstand-10-stueck-220816)

Bei einem Strom von 500 mA würden an 2,2 Ohm U= I x R = 0,5 A x 2,2 Ohm = 1,1 Volt anfallen.
Die Verlustleistung am Widerstand beträgt dann P = U x I = 1,1 V x 0,5 A = 0,55 W.

2 Widerstände in Serie / hintereinander geschaltet hätten dann 4,4 Ohm, ein kleinerer Zwischenwert
könnte durch Parallelschalten eines weiteren Widerstand zu einem der beiden erzielt werden u.s.w.

So wie ich das Problem sehe, braucht ja nur einmalig ein optimaler Wert gefunden werden.
Die Widerstände sollten aber "luftig" auf Wärmebeständiger Unterlage montiert werden, Doppelreihige
Lötleisten eigenen sich gut für diesen Zweck.

Gruß
Jens


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#16 von Martin Lutz , 21.11.2020 07:53

Zitat

Hallo,
Vielleicht braucht es auch kein Potentiometer:
"Ein Sack" voll Hochlast-Drahtwiderstände bekommt man z.B. hier 10 Stk 2,2 Ohm /3W
(Suchbegriff: pollin.de/p/hochlast-widerstand-10-stueck-220816)

Bei einem Strom von 500 mA würden an 2,2 Ohm U= I x R = 0,5 A x 2,2 Ohm = 1,1 Volt anfallen.
Die Verlustleistung am Widerstand beträgt dann P = U x I = 1,1 V x 0,5 A = 0,55 W.

2 Widerstände in Serie / hintereinander geschaltet hätten dann 4,4 Ohm, ein kleinerer Zwischenwert
könnte durch Parallelschalten eines weiteren Widerstand zu einem der beiden erzielt werden u.s.w.

So wie ich das Problem sehe, braucht ja nur einmalig ein optimaler Wert gefunden werden.
Die Widerstände sollten aber "luftig" auf Wärmebeständiger Unterlage montiert werden, Doppelreihige
Lötleisten eigenen sich gut für diesen Zweck.

Gruß
Jens


Ja, klar, im Winter sind solche Zusatzheizungen willkommen, wärmt zusätzlich den Anlagenraum. Bitte auch richtig rechnen nicht vergessen. Einen Vorwiderstand vor den Rauchgenerator bewirkt eine niedrigere Spannung am Generator und damit aber auch einen geringeren Strom. Also mit Widerstand fliessen dann nicht mehr 500mA.


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#17 von shaddowcanyon , 21.11.2020 11:19

Hallo zusammen,

Eine Alternative zum teuren Drahtpotentiometer könnte einfach eine Siliziumdiode, z.B. 1N4004, sein, die mit dem Raucheinsatz in Serie geschaltet wird. Dadurch reduziert sich die aufgenommene Leistung auf 50 %. Es wird jeweils nur eine Halbwelle der Wechselspannung genutzt. Entsprechend weniger Rauch wird erzeugt. Und die Diode erzeugt praktisch keine Abwärme. Natürlich geht das nur, wenn der Rauchsatz bzw. Rauchsatz + Diode mit 50-Hz Lichtstrom Wechselstrom betrieben werden (bei Betrieb an Digitalstrom oder Gleichstrom geht der Trick mit der Diode nicht).

Eine Frage: 200 bis 300 mA oder gar 500 mA Stromverbrauch ? Das kommt mir recht viel vor. Ich habe vor längerer Zeit einmal verschiedene Seuthe-Raucheinsätze für H0-Dampfloks durchgemessen. Da kam ich je nach Typ auf Werte zwischen 80 und 150 mA bei 16 V (bzw. bei ca. 20 V am Dekoderausgang). Bei größeren Modellen scheinen mir 200 mA plausibel.

Grüße

Hans Martin


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#18 von Martin Lutz , 21.11.2020 17:03

Zitat


Eine Frage: 200 bis 300 mA oder gar 500 mA Stromverbrauch ? Das kommt mir recht viel vor. Ich habe vor längerer Zeit einmal verschiedene Seuthe-Raucheinsätze für H0-Dampfloks durchgemessen. Da kam ich je nach Typ auf Werte zwischen 80 und 150 mA bei 16 V (bzw. bei ca. 20 V am Dekoderausgang). Bei größeren Modellen scheinen mir 200 mA plausibel.

Grüße

Hans Martin

Man muss es halt mal messen!

Unterschied im Stromanzeiger der ECOS mit eingeschaltetem Rauchgenerator und ausgeschaltetem Rauchgenerator rund 100mA. Aber eben, das ist nur mal eine Beobachtung mittels Digitalzentrale, keinesfalls um eine GENAUE Messung!


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#19 von Hatti54 , 21.11.2020 17:50

Moin zusammen.

Hier einige Sachinfos zu den technischen Daten der Raucherzeuger.

https://seuthe-dampf.de/technische-daten/

Ein schönes Wochenende

Erhard


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#20 von basteljero , 21.11.2020 18:10

Wenn Werte um 100 mA realistischer sind, sollte man vielleicht mit etwas höheren Widerständen
anfangen:
Mal anders herumgerechnet:
Der Widerstand des Heizelementes würde dann etwa R = U / I = 16 V / 0,1 A = 160 Ohm betragen.
Die aufgenommene Leistung des Heizelementes dann U * I = 16 V * 0,1 A = 1,6 W.
Mit 40 Ohm Vorwiderstand käme man auf insgesamt R ges = R_Schornstein + R_Vorwiderstand
= 160 Ohm + 40 Ohm = 200 Ohm,
es würden 16 V / 200 Ohm = 0,08 A = 80 mA fließen.
Die neue Leistung würde sich dann ergeben aus P = I² * R_Schornstein = I x I x R _Schornstein
= 0,08 A * 0,08 A * 160 Ohm = 1,024 W.
Also besser einige 10 Ohm / 3 Watt -Widerstände nehmen und experimentieren.
Aber in diesem Bereich dürfte man wohl landen.

Für Rechenkünstler:
Dies war natürlich nur eine überschlägige Berechnung. Es gehen selbstverständlich
noch ein : nichtlinearer Widerstand des Heizelementes (Kaltleiter),
Spannungserhöhung am Trafos (Trafo Innenwiderstand),
geringerer Spannungsabfall in der Verdrahtung infolge verringerten Stromes,
Anstieg der Netzspannung an der Steckdose infolge geringerer Gesamtbelastung und
andere wichtige Parameter.


Vielleicht sollte man noch anmerken, dass die Leistung eines kleinen Glühlämpchens
so bei 1-2 W liegt, man die Wärmeentwicklung also nicht überbewerten sollte.

Gruß
Jens


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#21 von shaddowcanyon , 28.11.2020 23:53

Hallo zusammen,

Danke für die Einstellung des Datenblatts von Seuthe, das ja eine sehr schöne Übersicht über den Stromverbrauch der Raucheinsätze gibt. Dachte ich mir es doch, bei H0-Loks ist alles im Bereich von 70 bis 150 mA Stromverbrauch. Das klingt plausibel. Bei Fabrikschornsteinen muss man natürlich mit mehr rechnen. Das ist klar.

Übrigens, wollt Ihr tatsächlich so einen Widerstand mit 2 bis 3 Watt Verlustleistung in ein Modell einbauen ? Das sind schon richtige Klopper, die auch Hitze erzeugen! Soviel Abwärme hat meiner Oma schon für ihr Lockeneisen gereicht, mit dem sie ihre grauen Haare in Form gebracht hat.

Eine andere Idee: warum den Rauchsatz nicht an den Motorausgang eines alten Delta-Dekoder anschließen ?. Damit lassen sich die Ströme, die durch den Rauchsatz fließen, sogar mit der Digitalzentrale einstellen. Und die Dinger erzeugen wenig Abwärme.

Grüße

Hans Martin


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#22 von alexus , 29.11.2020 09:37

Hallo zusammen

@Hans Martin: Geniale Idee oder auch C81.


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#23 von SET800 , 04.02.2021 09:19

Hallo,
ausprobieren, kleine Glühbirnen als Vorwiderstand, z.B. 2 Stück paralell von 2,2V und 0,3 A oder Fahrradscheinwerferlampe 6V und 2,4W

Grüße


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#24 von WolfgangReder , 04.02.2021 18:28

Zitat von silz_essen im Beitrag Drehpotentiometer gesucht

Hallo nochmal,

mit der Verlustleistung müssen wir aber etwas genauer sein.
Wenn das Poti wirklich 500mA Strom durchlässt und die vollen 16V Spannungsabfall verursacht, dann sind das wie geschrieben 8 Watt Verlustleistung. Dann bleibt aber rechnerisch auch nichts mehr an Spannung für den Rauchentwickler übrig.
Ich gehe aber mal davon aus, das bei unter 10V am Rauchentwickler sich spätestens nichts mehr tut. Lassen wir der Einfachheit halber die Stromstärke konstant bei 500mA, dann müssen aber nur 6V am Poti abfallen, macht also gerade noch 3 Watt Verlustleistung.
Da aber bei 10V der Rauchentwickler (ich gehe mal von einem annähernd ohmschen Widerstand aus) auch nur noch etwa 300mA Strom ziehen wird, kommen sogar nur noch 1,8W Verlustleistung.
Kurz und gut: ein 10W Poti reicht in jedem Fall aus.
… auch wenn ich kein Freund von dieser Lösung bin. Verlustwärme und das über einen langen Betriebszeitraum erzeugt bei mir im Hinterkopf immer so ein wenig Brandgeruch. mal abgesehen davon, dass da Stunde für Stunde Energie(kosten) durch den Verlustwärmeschornstein gejagt werden.
Aber die Rechnung kann man bestimmt auch für einen weiteren regelbaren Analogtrafo aufmachen.

Gruß
Martin


Hallo zusammen!

Aufpassen !!
Die bei Potentiomentern angegebene Verlustleistung bezieht sich immer auf die volle Schleiferlänge!
D.h: Wenn er das Potentiometer auf die "Halbstellung" bringt, darf es nur mehr mit dem halben Strom beaufschlagt werden.
Ich würde in diesem Fall auch eine PWM Schaltung, oder einen alten/einfachen/billigen Lokdekoder verwenden. Alles andere ist eine eher sinnlose Heizkörperlösung.
Wenn man den Rauchgenerator an den Motorausgang anschließt, muss man die evtl. vorhandene Motorregelung deaktivieren. Sonst heizt er immer voll.

lg
Wolfi


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RE: Drehpotentiometer gesucht

#25 von vikr , 04.02.2021 18:50

Hallo Florian,

Zitat von florian_se im Beitrag Drehpotentiometer gesucht


Ich meinte auch den regelbaren Trafo.


Noch ein Hinweis. An einem Fahrtrafo kannst Du ggf. auch einfach weitere Raucherzeuger parallel betreiben und wahlweise ein- und ausschalten. Ob sie dann alle gleich stark Dampf entwickeln ist eine andere Frage, weil die Streuung auch beim selben Typ der Raucherzeuger sehr groß ist. Solltest Du Dich für Potis entscheiden, muss es entsprechend dimensioniert sein und für jedes Setting eine andere Stellung haben, also wenn dann besser einen eigenen Poti für jeden Heizdraht.

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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