Moin,
Eine kleinere Platte habe ich vor kurzen an eine bestehende Anlage "angedockt".
Das Problem:
Es mussten 2 Märklin Weichen durch den Zug selbst geschaltet werden.
Da das digitale System ständig Spannung auf dem Mittelleiter hat, konnte ein zusätzlicher
Kontakt in der Schiene angebracht werden.
Prinzip:
Der Schleifkontakt der Lok dient als Schaltkontakt (Überbrückung zum Mittelleiter der Schiene)
Eine Diode erzeugt aus der Wechselspannung dann positive Gleichspannungs-Impulse.
Diese steuern dann einen Leistungs- N-Mosfet (selbstsperrend) an.
Für jede der 2 Weichen-Spulenwicklung wird ein Leistungs-Mosfet benötigt.
Die Dinger sind für meine einfache Anlage optimal:
Schalten hohe Ströme, haben sehr geringe Verluste und brauchen praktisch keine
Ansteuerleistung.
Da ich die Mikro-Schalter im Weichenantrieb überbrückt habe, ist außerdem ein 1,5 µF-Kondensator
vorgeschaltet:
Er lädt sich nach erfolgtem Schaltvorgang langsam auf falls keine Abschaltung erfolgt, so dass nach etwa
2 sec. der Mosfet wieder sperrt. Das ist für den Fall, dass z.B. die Lok mit ihrem Schleifer direkt über
dem Schaltkontakt zum stehen kommt.
Im Anhang (PDF, ab und zu wird aktualisiert) sind Einzelheiten .
Zunächst noch im "Versuchs-Stadium" :
Es soll später noch möglich sein die Weichen von Hand zu schalten, es fehlt auch noch eine Anzeige-Möglichkeit
der Weichen-Stellung durch Leuchtdioden.
Trotz des sehr einfachen Kontaktes keine Schaltprobleme, auch bei schnellster Fahrt.
Die Spannungsversorgung erfolgt durch einen kleinen LGB Trafo, ein Vorwiderstand
lädt einen Elko, der die "Schaltenergie" liefert, es werden 2 Weichen gleichzeitig geschaltet.
Es wird auch für die Beleuchtung verwendet:
4 LED (aus "Weihnachts-Lichterketten") in Serie geschaltet mit Vorwiderstand 22 kOhm sind bei mir
der Standard.
[attachment=0]Dokumentation-Weichensteuerung_Module_2020-12-08.pdf[/attachment]
Die Spannungsversorgung hier:
viewtopic.php?f=21&t=186145
Jens