Beim Bau meiner Anlage befasse ich mich z.Zt. mit der Verkabelung der Bahnstromversorgung. Ich baue mit C-Gleisen und betreibe die Anlage mit der CS3.
Die Ringleitung für den Bahnstrom will ich mit flexiblen 1,5 mm2 Leitungen (H05VV) ausführen, da ich diese als leichter handhabbar ansehe. Die Leitungen haben braun/blau/grün-gelb Aderfarben. Blau würde ich für den B - Bahnstrom nutzen und entsprechend mit Rot markieren, Braun für den 0-Leiter. Jetzt zur Frage:
Ich möchte an verschiedenen Stellen Anschlusspunkte für den Programmieranschluß fest installieren damit ich Decoder-Einstellungen von Märklin-Signalen der Reihe 7649x einfacher anpassen kann.
Ist es möglich bzw. ratsam einen gemeinsamen 0-Leiter für Fahrstrom und "Programmierstrom" zu nutzen. Ich würde dann den grün-gelben Leiter der Ringleitungen als "Programmier-B-Leiter" verwenden und den blauen (rot markierten) als "Fahrstrom-B-Leiter."
Was sind eure Erfahrungen, Empfehlungen oder gibt es dazu ein klares Nein?
Servus Jürgen, wie das bei der CS3 ist weiß ich leider nicht. Aber ESU gibt bei seiner ECoS zum Beispiel an dass beide Pole zu trennen sind wenn das Programmiergleis in der Anlage integriert ist.
Hallo Jürgen, Wenn du ein Programmieranschluss legen willst, musst du rot und braun vom Programmieausgang getrennt führen und nicht mit dem standard Abschluss mischen. Zusätzlich darf immer nur jeweils ein Verbraucher angeschlossen sein. Das finde ich nicht praktisch. Wenn du nur neue mfx fähige Decoder verwendest ist diese Trennung nicht mehr erforderlich. Mfx kannst du immer über den Hauptanschluss programmieren, egal ob Weiche, Signal oder Lok und wo sie sich auf der Anlage befinden.
Ich habe im Prinzip erwartet, dass mein Gedanke nicht unbedingt das "Gelbe vom Ei" ist und das bei Nutzung einer gemeinsamen Masse-Leitung "Schmutzeffekte" eher wahrscheinlich sind. Daher werde ich, auch wegen euren Hinweisen, für meine Anwendung separate Ringleitungen verlegen. Die besagte H05VV Leitung kostet nicht die Welt, so etwa 0,90 €/m im nahegelegen Baumarkt.
Warum mache ich das ?
Wie geschrieben nutze ich etliche Märklin-7649x -Lichtsignale an denen Haupt- und Vorsignal an gemeinsamem Mast/Decoder sitzen. Da ist nach meinem Verständnis die Vorsignal-Adressierung eingeschränkt wenn man nicht den DCC-Modus anwendet. Daher bin ich auf den DCC Modus eingestiegen. Da ist es natürlich erforderlich das Signal über den Programmieranschluß der CS3 zu konfigurieren. Ich hatte das auf einem Testkreis schon angewendet indem ich die 0/B-Anschlüsse des Signaldecoders umgestöpselt habe. Ist vielleicht ungewöhnlich/umständlich aber ich bin damit gut klar gekommen.
Jetzt werde ich solche "Umstöpsel-Stellen" an den Signalen gemäß dem beigefügten Bildchen schaffen, daher will ich eine stationäre "Programmier-Leitung" verlegen. Ob ich das letztlich mit Steckern/Muffen mache, werde ich sehen.
Ob das jetzt mit der neuen CS3-Software 2.2 im mfx Modus einfacher ist, habe ich noch nicht ausprobiert.
[attachment=0]Signalverkabelung.pdf[/attachment]
Dateianlage:
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Zitat Wie geschrieben nutze ich etliche Märklin-7649x -Lichtsignale an denen Haupt- und Vorsignal an gemeinsamem Mast/Decoder sitzen. Da ist nach meinem Verständnis die Vorsignal-Adressierung eingeschränkt wenn man nicht den DCC-Modus anwendet.
Hallo,
die Signale können doch im mfx Modus normal über das Hauptgleis programmiert werden. Sogar mit grafischer Darstellung. Wozu die Mühe mit Zusatzkabel und DCC zu Fuss Programmierung?
danke für deinen Hinweis. Ich bin auf den DCC-Modus gekommen weil mich irritiert hat das lt. der Märklin-Anleitung (Seite 7) Zitat:
"Die Adresse für das am Mast befindliche Vorsignal wird bei 76495 die nächste -, bei 76496 und 76497 die übernächste Adresse automatisch vergeben. Diese Adresse kann nicht verändert werden."
Das kann sicherlich in vielen Fällen nicht eingehalten werden. Eine von diesem Schema abweichende Signaladresse kann man nach meinem Verständnis nur per DCC vergeben.
der mfx Modus bei den Signalen ist so ein Hybrid. Bei der Anmeldung kann man selbst entscheiden, ob die CS3 dem Signal die Adresse automatisch vergeben oder ob die im Signal eingestellte beibehalten werden soll. Auch im mfx Modus besitzen die Signale eine DCC Adresse.
Bei mir läuft das ohne Probleme. Ich kann im eingebauten Zustand jederzeit die Beleuchtung, den Überblendeffekt usw. ändern.
erstmal möchte ich allgemein sagen, dass es super ist was man im Stummi-Forum so viele wertvolle Tipps und Anregungen findet und in individuellen Fragen so wertvolle Hilfe wir jetzt von dir erhält !
Ich gebe zu dass ich mir mit der "Umstöpselei" erstmal einen "workaround" für die Konfiguration der SIgnale geschaffen habe, weil mich die Mä-Anleitung dahin gelenkt hat. Ich wollte beispielsweise die Konfiguration eines Signals mit der Adresse 10 und einem VS für ein Folgesignal mit der Adresse 20 erreichen. Und das widerspricht offensichtlich der Anleitung. Zu der Zeit war mein Zel auf kurzen Weg das Zusammenspiel zwischen den (mir neuen digitalen) Signalen, der CS3 und Rocrail ausprobieren was auch soweit funktioniert hat.
Jetzt bei Nachdenken ist mir aufgefallen dass in der Anleitung von "Vorbelegungen" geschrieben wird. Vorbelegungen sollte man ja anpassen können.
Nach deinen Hinweisen werde ich das ganze nochmal intensiver austesten und versuchen zu verstehen. Das wird allerdings ein paar Tage dauern da ich mir erstmal eine "Versuchsstecke" aufbauen muss. Ich werde berichten.
Wenn deine CS auf dem neuesten Softwarestand ist, ist es kein Problem mit dem Programmieren der Signale, egal ob in mfx/mm oder mfx/dcc. Ich bevorzuge mfx/dcc, kommt aus der Historie meiner Trix H0 Anlage.
Beim Bau meiner Anlage befasse ich mich z.Zt. mit der Verkabelung der Bahnstromversorgung. Ich baue mit C-Gleisen und betreibe die Anlage mit der CS3.
Die Ringleitung für den Bahnstrom will ich mit flexiblen 1,5 mm2 Leitungen (H05VV) ausführen, da ich diese als leichter handhabbar ansehe. Die Leitungen haben braun/blau/grün-gelb Aderfarben. Blau würde ich für den B - Bahnstrom nutzen und entsprechend mit Rot markieren, Braun für den 0-Leiter. Jetzt zur Frage:
Ich möchte an verschiedenen Stellen Anschlusspunkte für den Programmieranschluß fest installieren damit ich Decoder-Einstellungen von Märklin-Signalen der Reihe 7649x einfacher anpassen kann.
Ist es möglich bzw. ratsam einen gemeinsamen 0-Leiter für Fahrstrom und "Programmierstrom" zu nutzen. Ich würde dann den grün-gelben Leiter der Ringleitungen als "Programmier-B-Leiter" verwenden und den blauen (rot markierten) als "Fahrstrom-B-Leiter."
Was sind eure Erfahrungen, Empfehlungen oder gibt es dazu ein klares Nein?
Danke schonmal für euer Feedback
Gruss
Jürgen
Hallo Jürgen! Gut das Du jetzt, bevor Du loslegst, diese Fragen stellst! An Deiner Stelle würde ich den Weisungen der Spezialisten, im Hinblick auf die Programmiermöglichkeiten in jedem Fall folgen! Auf keinem Fall würde ich aber die allgemeine Gleisanlage mit dem Programmieranschluss irgendwie verbinden!
Hiermit möchte ich Dir aber NUR Hinweise zu der Verkabelung geben. Ich bin seit 1984 als Digitalfahrer dabei und habe so machen Höhen und Tiefen mit dem Zeug & Informationen von M mit gelebt. Als in Elektrotechnik unterwiesene Person sehe ich vieles anders als viele Mitglieder hier im Forum. Daher möchte ich Dir hier nur von meiner Modellbahn berichten, woraus Du aber ggf. die richtigen Schlüsse ziehen könntest.
Zuerst würde ich die Aderfarben von Märklin, soweit als möglich, unbedingt einhalten! Hierzu könntest Du für die Ringleitungen H07 V-K 1,5 qm benutzen. Die gibt es beim Elektriker oder Conrad für wenig Geld und in allen möglichen Farben. Die Anschlüsse könnte man mit Aderendhülsen und auch Schraub/Steckklemmen (Conrad) für die Übergänge von Anlagenteilen problemlos benutzen. Von diesen Ringleitungen könnte man Stichleitungen für alle möglichen angeschlossenen Betriebsmittel, wie die, die es jetzt zu kaufen gibt, benutzen. Hierfür ist der Standart von 0,14mm völlig ausreichend, wenn es tatsächlich eine „Ringleitung“ ist! In der bei uns herrschenden Konfiguration wurden alle von M vorgegebenen Sachverhalte zu der Verdrahtung eingehalten. Heuer ist es aber angesagt, das man auf die Polarität nicht mehr achten muss/soll! Hier besteht ABER die Meinung, dass man diese Sichtweise NICHT unbeachtet lassen sollte, da es zu Ausgleichsströmen kommen könnte, wenn man die Gleichheit der Polarität missachtet.
Bei uns gibt es deshalb einen Booster für den Hinweg, einen für den Rückweg und Einen, der nur dafür zuständig ist, alle Signale und Weichendecoder mit Energie zu versorgen! Somit ist immer gewährleistet, dass alle Signale und Weichen richtig schalten.
Zuletzt! Bei dem Bau der MoBa solltest Du besonders auf die Gleisanlage und die Energieversorgung achten. Wenn Du das berücksichtigst, wird es keine großen Störungen geben.
Hat jemand schon eine Blockstrecke angelegt ? Habe versucht 2*76495 und 1*762493 eine anzulegen, die Andressen sind 216-218-220 im mm Format. Funktioniert soweit bis das Signal davor auf grün geschaltet wir dann geht das Vorsignal nicht auf grün/grün sondern nur auf grün/gelb also langsam Fahrt. In der Konfiguration von den 76495 Signalen habe ich bei der Adresse Vorsignal die Adresse genommen von dem davor verbauten Signal. Hat jemand eine Lösung ?