RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#1 von Weible, Gerhard , 28.12.2020 19:56

Liebe Modellbahnkollegen,
bei meiner 6020 sind vermutlich Transistoren defekt.
Es kommt hinten kein Strom mehr raus, Kontrollleuchte leuchtet auch nicht.
in der 6020 sind am Kühlkörper 3 Transistoren die ich gerne wechseln möchte, um
vielleicht die Unit wieder in Gang zu bringen.

in meiner Unit sind verbaut

von links BDX 78
Mitte BD 907
rechts BD 946

Weiß jemand von euch, welcher da getauscht werden muß ?
Der rechte BD 946 ist schwer zu bekommen, nur sehr teuer (kostet über 5 Euro pro Stk)
Gibt es für diese Typen Ersatztransistoren mit gleichen Werten ?
Da ich kein Elektroniker bin, kann ich leider nicht testen, welcher oder ob alle defet sind.

Es wäre toll, wenn mir jemand einen Tipp geben kann.
Gutes neues Jahr und weiterhin viel Spaß mit dem Hobby
Gerhard


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#2 von alexus , 28.12.2020 20:21

Hallo Gerhard

Sei mir bitte nicht böse, aber die 6020 würde ich nicht mehr reparieren(habe ich auch nicht).
Ich mag die Bedienung der alten Märklin-Digital Komponenten auch sehr gerne, aber die wäre mir dann doch zuuuu alt, „nur“ MM1.
Dann lieber eine „fast“so alte 6021 oder was ähnliches (auch nur noch gebraucht


P. S. Ich hätte noch eine alte 6022 CentralControl übrig. Auch nur MM1, aber mit Regler und Tasten für 4 Lok s und 4 Weichen.


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#3 von SAH , 28.12.2020 23:19

Moin Gerhard,

sofern Du aus Nostalgiegründen o.ä. die 6020 reparieren willst, so solltest Du Dich ein bisschen in die Grundlagen der Elektronik einarbeiten. Das ist nicht schwer und streng logisch!
Zu Deiner Fragestellung: um festzustellen, welcher bzw. welche Transistoren defekt sind brauchst Du ein Messgerät. Hierfür reicht für einfache Belange eines mit der Funktion "Durchgangsprüfung" oder "Diodentest". Damit müsstest Du bei jedem der Transistoren im stromlosen Zustand der 6020 alle Anschlüsse in beiden Richtungen testen. Intakte Transistoren zeigen damit in eine Richtung "Durchgang", in der anderen Richtung "OL" (=kein Kontakt). die Strecke "Emitter"-"Kollektor" sollte immer "hochohmig" sein. Transistoren, die zweimal Durchgang zeigen oder zwrimal OL sind defekt.
Nun kommt das große Problem 1: Ersatz der Transistoren ist nicht billig, wie Du schon gemerkt hast. Lötbegabung ist erforderlich.
Anschließend kommt Problem 2, wenn Du Pech hast: es kann sein, dass durch den Transistordefekt weitere Bauteile in Mitleidenschaft gezogen wurden. Dann ist eine einfache Reparatur mit einfachen Mitteln passé.
Ob Du diesen Weg beschreiten willst, musst Du entscheiden.
Allerdings: Nichts ist schöner, als eine unerwartete Aufgabe erfolgreich gelöst zu haben!

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#4 von Weible, Gerhard , 30.12.2020 14:46

Hallo Stefan Alexander,
danke für deine Nachricht. Ich habe zwar als Durchgangsprüfer einen sogenannten Piepser oder auch so ein Mehrfachinstrument
mit 2 Prüfspitzen und mittig einem Regler. Weiß aber leider nicht, wie damit umzugehen.
Wenn ich wüsste, was der Emmitter, Collector und Basis ist. Dann könnte ich es testen.
Ich habe eben die 6020 als Booster eingesetzt. Als Hauptstation ist eine Ecos 50210 , dann ist eine Intellibox über den Sniffer angeschlossen.
Zum Schalten und Fahrstrassen habe ich die alten Märklin 6040, 6043 da ich mich mit denen auskenne und dies funktioniert bei mir auch alles hervorragend.
Mir sind jetzt eben 4 x 6020 als nicht funktionstüchtig abgeraucht. Und wenn ich wenigstens eine davon wieder als Ersatz richten könnte, würde mir schon reichen - sofern es nur 1 - 2 Transistoren zu tauschen wären.
Die Märklin Komponente sind zum direkten Schalten der Magnetartikel im Einsatz und die beiden Memorys 6043 - darauf habe ich alle automatischen Fahrstraßen und die Rückmelder angeschlossen.
Bei einer Ecos muß man dauernd den Bildschirm umschalten und mit dieser sehr modernen Technik habe ich mich nicht mehr befasst.
Vielleicht weißt du noch was und hilfst mir ein bisschen.
Liebe Grüße - guten Rutsch - und hoffentlich gesund
Gerhard


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#5 von SAH , 30.12.2020 15:54

Moin Gerhard,

da Dir jetzt die 6020 der Reihe nach abgeraucht sind, muss zuerst die Ursache dafür gefunden werden: offenbar ist in der Anlagenverkabelung ein "Kurzschluss", durch den die 6020 an ihren Ausgängen eine Gegenspannung erhalten. Die Ursache dafür muss zuerst gefunden werden! Kannst Du in irgendeiner Form die Anlagenverkabelung beschreiben oder zeichnen?
Die Reparatur der 6020 muss dann hinten an stehen!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#6 von alexus , 30.12.2020 16:23

Hallo Gerhard

Wie schließt du eine 6020 als Booster an eine ECOS an : :
In dem Posting von Ferenc von 2013 stehts ja auch drinnen.

Falls du irgendwo eine Verbindung zwischen den Stromkreisen hast, mußt du froh sein wenn die ECOS nicht abgeraucht ist.
Ansonsten wundern mich 4 defekte 6020ger nicht.


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#7 von Weible, Gerhard , 30.12.2020 19:53

Hallo Stephan Alexander,
die Ursache für das abrauchen habe ich gefunden, und zwar folgendermassen, die speisenden beiden Trafos Titan waren nicht polgerecht an die 6020 und den 6015 angeschlossen. Daher ist die 6020 abgeraucht. Ich bin durch einen Bericht im Forum draufgekommen. Wenn ich eine Lampe zwischen minus Trafo 1 und minus trafo 2 gehalten habe, hatte diese geleuchtet.Nach drehen eines Netzsteckers hat die Lampe nicht mehr geleuchtet. So hatte ich alle 3 Trafos durchgeprüft, da diese alle die gleiche Masse = Bahnmasse haben.
Diese Konstellation in dieser Art läuft schon jahrelang einwandfrei ohne Probleme keinerlei Störungen.
Nun zu meinem Schaltungsaufbeu.
1. Ecos 50210 mit einem Esu Booster. Diese beiden Komponente steuern nur den Fahrbetrieb.
Dann habe ich eine übrige Intellibox IR mit zusätzlichem IB Control angeschlossen. So habe ich 6 Regler, 2 von der Ecos und 4 von den Uhlenbrock Reglern.
Links der Intellibox sind 4 x 6040 und 2 x 6043 angeklemmt.Rechts der IB kommt nun die 6020 mit einem Flachkabel angeschlossen, aber bei der 6020 links eingesteckt. Die Verbindung von 6020 zu 6015 mit normalem Boosterkabel. Die Intellibox wird mit einem Titan 108 gespeisst, die 6020 ebenfalls und der 6015 auch. Nun noch die Verbindung zur Ecos ! Die Intellibox (ehemaliger Gleisausgang) ist über Sniffer bei der Ecos angeschlossen.
Das funktioniert einwandfrei und ich habe jede Menge Leistung anstehen, auch wenn Weichen oder Signale mal schwergängig sind.
Warum ich die Intellibox noch angeschlossen habe, 1. wegen zusätzlicher 4 Regler, 2. weil ich die Funkfernbedienung Lissy schon hatte und so weiterbetreiben kann. Und da ich Wendezugsteuerung die schon bevor ich die Ecos hatte, bereits in dern Anlage eingebaut war. Ich habe also Lissy und Iris in Betrieb. Weißt du, ich bin alleine beim Bauen und testen und erfahrungsgemäß (ungeschriebenes Modellbahnergesetz) gibt es meist Störungen an den unzugänglichsten Stellen der Bahn, an die man schlecht hinkommt. Und da keiner da ist, der vorne drückt, bin ich froh um diese Fernbedienung.
Wenn ich wüsste, wie man ein Bild in dieses Forum einbringt, würde ich dir gerne eines senden. Dann siehst du mal, was für ein Kraftwerk ich habe.
Dass es einfacher geht, weiß ich, habe ja noch einen 2. Esu Booster mit 4 A. Jedoch solange die 6020 defekt waren, habe ich diesen angeschlossen.
Aber es ist alles langsamer, vor allem beim Schalten, wenn eine Lok eine Fahrstrasse anfordert. Es sind nur Bruchteile einer Sekunde, aber die bisherige Schaltung mit 6020 und 6015 und intelliboxy schaltet ruckzuck.
Übrigens ich wollte eben die Märklin Sachen weiter betreiben und da weiß ich eben sofort welche Weiche, Signal usw gedrückt werden muß. Bei der Ecos kann man auch alles bedienen, jedoch musst du ständig das Bild im Touchscreen wechseln. Und verzögert schalten tut sich auch.
Wie gesagt, über 6020 und 6015 läuft der Strom getrennt " nur für Schaltartikel". Gefahren wird mit der Ecos oder 4 Stk. Regler aus den Uhlenbrock Geräten.
Jetzt hast du zu lesen !
Gruß und schönen Abend
Gerhard


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#8 von SAH , 30.12.2020 21:31

Guten Abend Gerhard,

vielen Dank für Deine Beschreibung. Die Hauptquelle für Störungen hast Du gefunden und behoben. Jetzt kann man nur hoffen, dass die 6020 noch reparierbar sind. Du hast von Transistoren folgender Typen geschrieben: BDX 78, BD 907 und BD 946.

Dazu erst mal ein paar Grundlagen (ausführliche Informationen und weitere Grundlagen bitte aus einem guten Elektronik-Lehr/Schulbuch entnehmen!):
zu Deinem Messgerät: deer Drehknopf in der Mitte stellt den Messbereich ein bzw. die zu messende Größe. Normalerweise sollte am Rand des Innenrings auch eine Beschriftung sein, die zu messende Größe angibt. Ist auf der Oberfläche Deines Messgeräts irgendeine Bezeichnung, irgend ein Name zu finden? Wenn ja, welcher?
Der nächste Schritt ist dann, die BDA (Bedienungsanleitung) zu finden. Sobald man den Namen des Geräts kennt, kann man mit hoher Wahrscheinlichkeit die BDA im Internet finden. Besser ist: Du hast die dem Gerät bei Lieferung beigelegte BDA noch. Zum Testen der Transistoren eignet sich am besten der "Diodentest", sofern dieser bei Deinem Messgerät vorliegt.
Die identifizierung der Transistoren hast Du aufgrund der Beschriftung schon durchgeführt, auch hast Du schon recherchiert, ob es diese noch gibt. Es fehlt noch die Anschlussbelegung, deren Bezeichnungen Du mit "Basis" (B), "Emitter" (E) und "Collector" (C) richtig wiedergibst. Daneben gibt es "NPN" und "PNP"-Ausführungen. Damit kommen wir zum nächsten Schritt:
stark vereinfacht kann der Transistor als Doppeldiode angesehen werden: E<-B->C (die Pfeile geben die Richtung der Diode an, Pfeilspitzen an Minus, d.h. hier "NPN" oder E->B<-C (entsprechend "PNP").
Hast Du nun die Ansachlussbelegung herausgefunden, hälst Du an die Basis eine Testleitung (z.B. P) und nacheinander die andere Testleitung (z.B. N) an Collector bzw. an Emitter. Bei NPN wird das Gerät eine Spannung anzeigen (d.h. diese Richtung ist intakt, wird 0 oder OL angezeigt ==> defekt). Vertauschst Du nun die Testleitungen, darf bei NPN nur OL angezeigt werden (sonst defekt). Bei PNP entsprechend anders herum. Es bleibt der Test mit EC. Dieser darf unter keinen Umständen 0 in der Anzeige haben (==> Defekt).

Nun wirst Du Die Frage aufwerfen, woher bekommt man die Anschlussbelegungen usw.?
Da gibt Dir die Internetdatenbank unter Alldatasheet.com Auskunft.
Bitte beachten, unterschiedliche Hersteller und ggf. unterschiedliche Gehäuseformen. Die für Dich relevante Gehäuseform (z.B. TO-220 beim BD946) heraussuchen.

Viel Erfolg bei der Recherche!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

PS: BD946 zu finden ist einfach, OC 34 nicht


Stephan-Alexander Heyn
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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#9 von Weichenputzer ( gelöscht ) , 30.12.2020 21:51

[quote="Weible, Gerhard" post_id=2219822 time=1609354387 user_id=3083]

Wenn ich wüsste, wie man ein Bild in dieses Forum einbringt...


[/quote]

Wird hier erklärt:

https://stummiforum.de/viewtopic.php?t=30285

Viele Grüße, Markus


Weichenputzer

RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#10 von VT601 , 31.12.2020 10:02

Hallo Gerhard,

Nachdem ich dieser Threat gelezen habe, und du auch eine Lösung fürs Abrauchen gefunden hast, würde icht nicht weiter an den 6020-er herumbasteln.
Es sind nich manche 6020-er als gebraucht für kleines Geld zu ergattern. Das gibt mich als Nicht-Elektroniker mehr als zu erfaporschen wie Ersatzteile zu finden.

Sonst würde ich selber eher eine 6021 kaufen als Ersatz.

John (VT601)


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RE: Märklin 6020 Central Unit 6020 Transistoren defekt

#11 von Weible, Gerhard , 31.12.2020 11:31

Liebe Modellbahnkollegen,
vielen Dank Allen, diemir weiter geholfen haben.
Einen guten Rutsch nach 2021 und bleibt gesund,
damit das Hobby auch noch weitere Jahre Spaß macht.

Grüße aus Stuttgart
Gerhard


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