Hallo miteinander,

ich habe mir vor kurzem eine Liliput-Lok BR84 in AC zu gelegt. Ein schönes Modell, doch leider neigt das „Ding“ zum Entgleisen. Die Vor- bzw. Nachlaufachsen entgleisen dabei in unregelmäßigen Abständen, an unterschiedlichen Gleispunkten. Ich habe festgestellt, dass diese Räder nur mit dem Eigengewicht auf den Gleisen aufliegen. Die darüber liegende Feder soll vermutlich nur ein starkes anheben der Achse vermeiden. Wenn ich die Blattfeder geringfügig spanne, läuft entweder das Vorlauf-/Nachlaufrad nicht mehr, oder die Lokräder werden insgeamt angehoben. Auch habe ich festgestellt, dass die Lok beim Fahren ohne Anhänger insgesamt leicht „schwänzelt“, d. h. der Lokrahmen wird leicht von links nach rechts verlagert wird.

Langsam erhöht sich bei mir der Frustfaktor. Vielleicht könnt Ihr mir helfen, um die Fahreigenschaften etwas zu verbessern, bevor ich das Modell zurückgebe.

Gruß
Michael

Hast du mal das Radsatzinnenmaß gemessen. Bei meiner Fleischmann 18 war das falsch und sie produzierte ständig Kurze und die Vorlaufachse entgleiste.

Hallo Michael,
wenn Deine "geringfügige" Spannungsänderung der Blattfeder die ganze Lok hochhebt, hast Du den Federdruck um lumpige 200 bis 300 Gramm erhöht. Beachte doch bitte, daß eine solche Justage nichts für "Grobmotoriker" ist. Mit einer Federwaage kann man den Federdruck wirklich minimal verändern, so in Stufen von 2-3 Gramm.
Generell:
Schon den alten Loks von Liliput-Wien wurde schlechtes bis übles Fahrverhalten nachgesagt. So auch meiner gebrauchten "78". Nach einem gründlichen "Service" läuft sie wie Lottchen, mit 10 Langenschwalbachern am Haken klaglos ganze Ausstellungs-Tage.
Entgegen der Meinung vieler "Spezialisten" sollte man auch einer neuen Lok vor der ersten Fahrt einen guten Service (Waschen, Abschmieren, Ölwechsel ) verpassen. Das spart Porto bzw. Reisen zum Händler und klägliches Jaulen im Forum.
Gruß
Walter