Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#1 von SAH , 04.12.2021 16:06

Moin zusammen,

eine Reihe von Märklinmodellen der Baureihe 80, Artikelnummer TM800 bzw. 3004, habe ich auf dem Teststand gehabt, um deren Lauf zu sychronisieren. Dabei habe ich verharztes Öl entfernt, das Getriebe und den Motor gereinigt, neu abgeschmiert und wieder montiert. Dabei ist mir ein Modell aufgefallen, bei dem ich per Hand die Treibräder nicht bewegen kann.
Es geht mir nicht darum ob ich das nun darf oder nicht, sondern um die Frage warum blockiert das eine Modell als Einziges. Alle anderen kann mit Vorsicht bewegen. Die Beisatz- und Zwischenzahnräder verkanten nicht und sie sind nicht einseitig abgenutzt.
Im normalen Betrieb fährt das Modell unauffällig.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#2 von Dr Koma , 04.12.2021 16:15

Hallo Stephan-Alexander

Hast Du mal den Motor rausgenommen und geprüft, ob im Fahrwerk was hakt?

LG

Hauke


Bleib auf`m Teppich!

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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#3 von Heinzi , 04.12.2021 17:56

Um die ganze Sache rückwärts anzutreiben würde ich auf jedenfall die Kohlen entfernen.
Im "Rückwärtsantriebmodus" hat der Kohlenanpressdruck einen recht grossen Bremseinfluss.
So wenigstens meine Erfahrungen mit dem HLA Antrieb. Beim grossen Scheibenkollektor dürfte der Einfluss als Folge des grossen Durchmessers noch grösseren Einfluss haben.
Da du im Rückwärtsantrieb ja wirklich mit einer Übersetzung arbeitest hat eine kleine Widerstandsänderung am Motorende ein umso grösseres Drehmomentverlangen bei den angetriebenen Räder zur folge.
Idealisiert gilt ja: Drehmoment1 x Drehzahl1 = Drehmoment2x Drehzahl2
Da brauchts dann eben nicht mehr viel. Auch ich hab schon festgestellt das sich das mal Rückwärts antreiben lässt mal nicht.

Vieleicht sind aber die Zahnflnken dieses Exemplars etwas ausgeschlagen so dass das rückwärts angetrieben nicht mehr suaber läuft.


Gruss Heinzi
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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#4 von Thinkle , 04.12.2021 19:02

Die 80 hat ja auch recht kleine Räder, an denen man nicht wirklich viel Hebel hat, um das ganze Drehmoment zu erzeugen, dass es braucht, um den Motor anzudrehen. Bei einer 89, die ja recht ähnlich ist, konnte ich über die Räder den Motor andrehen.

Hast du einen Motor mit "HAMO" MAgnet oder noch mit Wicklung? Der Magnet erzeugt doch auch nochmal diese Raststufen, oder irre ich mich da?

Wenn es dir wirklich wichtig ist, mach sie wieder auf und bau solange Teile weg, bis du sie drehen kannst, spätestens, wenn der Rotor raus ist, muss es möglich sein.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#5 von SAH , 04.12.2021 20:24

Guten Abend zusammen,

@Dr Koma (Hauke):
Ohne Läufer gehts auch nicht.

@Heinzi :
Mit Ausnahme dieses einen Modell kann ich bei allen anderen die Räder bewegen, ohne dass ich Schwielen an die Finger bekomme. Das Getriebe hatte ich schon mal komplett demontiert, aber wie 8ben geschrieben keine einseitig abgenutzten Flanken gesehen. BTW: das Getriebe "sperrt" in beide Richtungen.

@Thinkle: in die Modelle kommt mir kein Permanentmagnet rein, höchstens raus. Diesen Fingertest mache ich grundsätzlich mit der Maßgabe: es dürfen keine Fingerschwielen entstehen und das muss in beide Richtungen möglich sein. Keinesfalls wende ich Gewalt an, um das Getriebe gangbar zu machen. Auf diese Weise habe ich fast meine ganze Flotte sehr leichtgängig machen können.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#6 von Heinzi , 05.12.2021 21:12

Guten abend

Zitat von SAH im Beitrag #5
Mit Ausnahme dieses einen Modell kann ich bei allen anderen die Räder bewegen, ohne dass ich Schwielen an die Finger bekomme.

Wie ich schon sagte (resp. schrieb): rückwärts angetrieben machen sich kleine ändernde Widerstände am abtriebsende, wie z.B anderer Kohleanpressdruck, auf der antriebsseite im Verhältnis der Übersetzung stärker bemerkbar.

Aber wie ist den die Stromaufnahme im Norlbetrieb im Vergleich zu den übrigen Loks?


Gruss Heinzi
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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#7 von SAH , 05.12.2021 22:26

Guten Abend Heinzi,

zu Deiner Frage: im Normalbetrieb ist die Stromaufnahme kleiner als die der meisten anderen Modelle.
Ich habe die Lok schon 4 oder 5 mal getriebemäßig demontiert und Nichts (mir auffälliges) gefunden.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#8 von SET800 , 06.12.2021 11:08

Hallo,

meine Testrategie, Kohlen raus, bei Motoren ohne Feldmagnetspule auch den Anker raus. Auf ca. 10% Gefälle muss das Maschienchen stromlos selbst abwärts rollen. Im Falle mit Dauermagnet und dann nach Wiedemontage Schwierigkeiten, Klemmen usw. ; die erste Getriebestufe genauer untersuchen.

Grüße Wolfgang


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#9 von Heinzi , 06.12.2021 11:55

Hallo Stephan-Alexander

Zitat von SAH im Beitrag #7
zu Deiner Frage: im Normalbetrieb ist die Stromaufnahme kleiner als die der meisten anderen Modelle.

Also wenn das so ist, hast du mit Bestimmtheit kein Problem. Insbesondere nicht, wenn das Maschinchen dazu noch angemessene Fahreigenschaften aufweist ( "angemessen" eben wegen der Feldspule)

Da bringt auch das:
Zitat von SAH im Beitrag #7
Ich habe die Lok schon 4 oder 5 mal getriebemäßig demontiert und Nichts (mir auffälliges) gefunden.

nichts.

Ja so ist das eben machmal: es funktioniert und keiner weis weshalb.
Also ich würde mir da keine weiteren Gedanken mehr machen. Weshalb es es so sein kann hab ich ja oben versucht zu erläutern.


Gruss Heinzi
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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#10 von mond1969 , 06.12.2021 12:09

Hallo,

hast du mal probiert bei dem betreffenden Modell die Kuppelstangen zu demontieren? Klemmt es dann auch?


Gruß Markus

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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#11 von Petz1 , 06.12.2021 20:17

Zitat von SAH im Beitrag #5
@Dr Koma (Hauke):
Ohne Läufer gehts auch nicht.

Hallo Stephan-Alexander !

Ich würd mir mal die Zahnräder einzeln vornehmen sprich Anker zuerst ausbauen und dann mit Kleinstschraubendreher der Reihe nach vom Motor abwärts versuchen das jeweilige Zahnrad zu bewegen. Dann müsste man einen deutlichen Widerstand beim "Übeltäter" spüren und den dann näher in Augenschein nehmen.
So wie ich bei den Märklins die Stirnraduntersetzungsfaktoren einstufe (da doch eher Rennpferde) dürften sich die nur wenigen Stirnzahnräder der Kaskade meiner Meinung nach nicht zur Wehr setzen.


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#12 von SAH , 21.12.2021 10:52

Moin Markus,

Zitat von mond1969 im Beitrag #10
Hallo,
hast du mal probiert bei dem betreffenden Modell die Kuppelstangen zu demontieren? Klemmt es dann auch?


ja, dann klemmt es auch.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#13 von SAH , 21.12.2021 10:55

Moin Markus,

Zitat von Petz1 im Beitrag #11

Ich würd mir mal die Zahnräder einzeln vornehmen sprich Anker zuerst ausbauen und dann mit Kleinstschraubendreher der Reihe nach vom Motor abwärts versuchen das jeweilige Zahnrad zu bewegen. Dann müsste man einen deutlichen Widerstand beim "Übeltäter" spüren und den dann näher in Augenschein nehmen.
So wie ich bei den Märklins die Stirnraduntersetzungsfaktoren einstufe (da doch eher Rennpferde) dürften sich die nur wenigen Stirnzahnräder der Kaskade meiner Meinung nach nicht zur Wehr setzen.



wenn die Zahnräder allein oder zu zweit eingebaut sind, dann läuft alles ohne Probleme und das sogar sehr leicht. Sobald aber alles zusammen ist, klemmt es.
Allerdings möchte ich jetzt nicht nochmal alles auseinandernehmen müssen, da ich die Treibräder mühsam gerichtet und mit Loctite 648 fixiert habe.


Trotzdem vielen Dank für die vielen Hinweise!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#14 von Andreas Schulz , 21.12.2021 16:20

Zitat von SAH im Beitrag #13
Moin Markus,

[quote=Petz1|p2360025]

Allerdings möchte ich jetzt nicht nochmal alles auseinandernehmen müssen, da ich die Treibräder mühsam gerichtet und mit Loctite 648 fixiert habe.


Trotzdem vielen Dank für die vielen Hinweise!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn



Hallo SAH!

Ich denke, Du hast den Versatz nicht richtig eingestellt Re.- Li.- Seite.

Beste Grüße


Beste Grüße Andreas


 
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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#15 von lojo , 21.12.2021 18:48

Hallo Andreas,
in #12 schreibt SAH, dass es auch mit abgenommenen Kuppelstangen "klemmt". Also spielt ein evtl. Versatz keine Rolle.


Freundliche Grüße
lojo


 
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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#16 von sirz-moba , 21.12.2021 19:27

Hallo SAH,

ich tippe eher auf die Fertigungsmaße der Einzelzahnräder / Ritzel die mit Sicherheit in der Toleranz sind.
Die UT/OT der Zahnräder / Ankerritzel in der Toleranzrechnung können im Zusammenbau einen ungünstigen Einfluß haben.

Hast du testweise einen anderen Anker eingebaut


Gruß Ingo

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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#17 von SAH , 23.12.2021 19:28

Guten Abend Ingo,

vielen Dank für Deinen Beitrag!
Bevor ich Getriebe auseinandernehme werden von mir zuerst die "weniger" aufwendigen Optionen geprüft, darunter auch ein Läufertausch. Dieser brachte keine Änderung.
Du hast mich allerdings auf eine Idee gebracht, der ich nochmal nachgehen werde:
Mit einem Schraubendreher vorsichtig von Zahnrad zu Zahnrad versuch, ob eine Bewegung unter Entlastung möglich ist.

Mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Märklin BR 80 (3004): Mechanikfrage zum Getriebe

#18 von JoWild , 23.12.2021 20:30

Hallo Stephan-Alexander
kann es sein, dass in dem Getriebe ein Zahnrad auf seiner Welle kippelt und sich dann Zähne verhaken können? Schließlich erfolgt der Kraft-/Momentenangriff dann anders als bei Motorbetrieb.
Ich tippe da auf das Rad mit der Ersatzteilnummer 20 239.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


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