RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#1 von SAH , 04.05.2013 18:30

Guten Abend liebe Forenmitglieder,

bei der Reparatur zweier Modelle vom Typ TM800 bzw. 3004 (Märklin BR 80 DRG) mit Gußgehäuse habe ich beim gleichzeitigen Aufgleisen der kompletten Modelle einen leichten Stromschlag bekommen. Auf den Schienen waren ca. 10-11V. Die Lokmodelle wurden korrekt aufgegleist.
Diese Beobachtung ist mit beliebigen Modellen diesen Typs mit Gußgehäuse reproduzierbar (also bitte nicht nachmachen!).

Woran könnte das liegen?
Es liegt kein Kurzschluß vor und die Modelle fahren einwandfrei (solange ich sie halten kann).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#2 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 04.05.2013 19:08

Durch die Erregerspule kann kurzzeitig eine höhere als die anliegende Gleisspannung indiziert werden. Das ist ein normes Phänomen, wenn an eine Spule eine Spannung angeht wird.


Maxjonimus

RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#3 von Peter BR44 , 04.05.2013 19:57

Guten Abend Stephan-Alexander,

wie machst Du das??
Im ernst. Besitze ja einige alte Modelle wie 3047, 3108, 3005, 3022 usw.,
aber ich kann mich nicht daran erinnern, jemals von einer Lokomotive
eine geklatscht bekommen zu haben. Weder mit M-, K- oder C-Gleis.
Ausnahme ist, wenn ich mit den Fingern prüfe, ob Spannung am Gleis anliegt.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

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RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#4 von SAH , 04.05.2013 20:05

Guten Abend Maxjonimus und Peter

@Maxjonimus: das halte ich für unwahrscheinlich: es ist normale Wechselspannung am Gleis und ich fasse nur das Gehäuse an, nicht die Spulen.

Zitat von Peter BR44

wie machst Du das??
Im ernst. Besitze ja einige alte Modelle wie 3047, 3108, 3005, 3022 usw.,
aber ich kann mich nicht daran erinnern, jemals von einer Lokomotive
eine geklatscht bekommen zu haben. Weder mit M-, K- oder C-Gleis.
Ausnahme ist, wenn ich mit den Fingern prüfe, ob Spannung am Gleis anliegt.



Wie oben beschrieben. Vielleicht mal ausführlicher:
Spannung 10-11V liegt am Gleis, in der linken Hand eine TM 800, in der anderen Hand die andere TM 800. Beide gleichzeitig aufgleisen:
.
Sonst keine Elektronik, keine Spezialschaltungen, kein Gar nichts.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#5 von eisenbahnstube ( gelöscht ) , 04.05.2013 20:13

Guten Abend Stephan-Alexander.

Hast Du das mal mit z.B. 2x V200 oder anderen geliebten "Gußklumpen" ausprobiert? Da die Loks keine Weidezaun - Technik beinhalten, auch keine Speichermedien für deutliche Stromschläge, also dicke C, bleibt eigentlich nur die Frage nach Deiner eigenen "geballten Ladung" über.

Gewisses Schuhwerk z.B. führt zu statischer Aufladung, unser Hund "langt" mir bei bestimmter Kleidung auch öfters eine ...

Den Trafo als Übeltäter schließe ich bei Deinem technischen Hintergrund eigentlich aus, aber ...

Schönes Wochenende, Gruß, Wolfram.


eisenbahnstube

RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#6 von Maxjonimus ( gelöscht ) , 04.05.2013 20:20

Zitat von SAH
Guten Abend Maxjonimus und Peter

@Maxjonimus: das halte ich für unwahrscheinlich: es ist normale Wechselspannung am Gleis und ich fasse nur das Gehäuse an, nicht die Spulen.


Natürlich fasst Du die Spule an, die ist ja mit dem Gehäuse über die Masse verbunden!

Ich kenne das eigentlich von allen elektrischen Systemen, in denen eine Spule eingebunden ist. Im Moment der Spannungsänderung an der Spule (Aufgleisen) ändert sich in der Erregerspule das Magnetfeld, eine Gegenspannung wird induziert, und die kann man ganz ordentlich spüren. Hatte ich bei meiner analogen Märklinbahn auch öfters.

Das wird hier übrigens schön erklärt:
http://www.aj-dons.de/PhysikII/MagnetischesFeld/7Selbst.pdf

Die Lampe L2 im Spulenstromkreis leuchtet beim Abschalten hell auf! Warum? Weil beim Abschalten der Spannung sich der magnetische Fluss in der Spule ändert. Dies führt wiederum zu einer Induktionsspannung, die größer sein kann, als die angelegte Spannung!

Deshalb kann in einem Stromkreis mit einer Spule und 11V Spannung beim Ein- und Ausschalten durchaus eine Spannung von 40, 50 oder noch mehr Volt auftreten. Und 40V spürt man eben schon ganz ordentlich.

In dem genannten Versuch wurden z.B. mit einer 20V Spannungsquelle beim Ausschalten eine Spannung von über 150V !!! induziert.


Maxjonimus

RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#7 von SAH , 04.05.2013 20:35

Guten Abend Wolfram,

Zitat von eisenbahnstube

Hast Du das mal mit z.B. 2x V200 oder anderen geliebten "Gußklumpen" ausprobiert? Da die Loks keine Weidezaun - Technik beinhalten, auch keine Speichermedien für deutliche Stromschläge, also dicke C, bleibt eigentlich nur die Frage nach Deiner eigenen "geballten Ladung" über.
Gewisses Schuhwerk z.B. führt zu statischer Aufladung, unser Hund "langt" mir bei bestimmter Kleidung auch öfters eine ...
Den Trafo als Übeltäter schließe ich bei Deinem technischen Hintergrund eigentlich aus, aber ...



Den Trafo kann man ausschließen, das Phänomen ist unabhängig davon.
zwei V200 muß ich noch ausprobieren.

@Maxjonimus: dem werde ich nachgehen.

huch! das erste Gewitter!

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#8 von hansi057 , 04.05.2013 21:34

Hallo Stephan-Alexander
Ich bekomme immer einen von meiner Oberleitung gewischt, wenn ich eine Lok vom Gleis nehmen will.
Die Oberleitung ist aber eigentlich tot, mit nichts verbunden. Bei mir wird das die statische Aufladung vom Stuhl sein,
nehme ich jedenfalls an.


Freundliche Grüße
Hansi


 
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RE: Stromschlag mit Märklin BR 80 (TM800/3004)

#9 von Uwe der Oegerjung , 10.05.2013 15:33

Moin Stephan-Alexander

Das erste was mir mein Vater vor 47 Jahren beibrachte war das beim aufgleisen von Lokomotiven der Trafo auf der Null zustehen hat

MfG von Uwe auf Oege


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