Guten Abend in die Runde,

ich plane aktuell ein H0 Straßenbahnmodell zu bauen. Für die Blinker brauche ich pro Seite 6 SMD Led in der Größe 0402. Leider kann ich aus Platzgründen nicht mit größeren Leds oder Lichtwellenleitern arbeiten. Kann ich mit dem Lokpilot 5 an AUX 3 und 4 der Version mit Plux22 pro Ausgang 6 Led in jeweils einer Reihenschaltung verkabeln? Welchen Widerstand brauche ich, wenn jede Led eine Stromstärke von 20mA verträgt?

Viele Grüße
Maximilian

Maximilian,

20mA sind viel Strom. Wie viel Licht hab du bei 20mA?
6 in Reihe sollte kein Problem sein, wenn der LED Spannung nicht höher als 2 Volt ist und der Gleichspannung höher als 16 Volt ist.

PluX22 Decoder hab IMMER verstärkte Aux 3 und 4.

Welcher Widerstand?
Theoretisch: (gleisspannung - LED Spannung) / Strom.
(16 - 6x2) / 20mA
4 / 0,02 = 200 Ohm.
Aber meiner Erfahrung sagt das mit 20mA hab du ganz zu viel Licht!

Klaus

Hallo Maximilian,

du wirst es ausprobieren müssen. Nach meinen Erfahrungen mit LED kann durchaus der 5-fache Wert, also 1 kOhm notwendig werden. Das ist auch eine Geschmackssache.

Hallo Maximilian

Den Widerstandswert kann man so pauschal nicht sagen. Es fehlen die Angaben zu den LEDs (vermutlich Gelbe mit einem Uf von 2V) und deine Gleisspannung.
Aber wie Klaus schreibt, bei 16V Decoderausgangsspannung und gelben LEDs klappt das. Allerdings werden das bei 20mA richtige Strahler sein. Gerade mal durchgespielt, bei 10mA sind’s rund 400 Ohm und das sollte von der Helligkeit mehr als ausreichend sein.

Nur so als Beispiel, in meinem Gläseren sind je Seite 2 rote Leds in Reihe, um da ein realistisches Bild zu erhalten habe ich 10kOhm vorgeschaltet, Gleisspannung 18V, Decoderausgang 17V. Und ich habe trotzdem noch über den Decoder gedimmt.

Am besten ausprobieren.

Vielen herzlichen Dank für eure Antworten.
Entschuldigung, dass ich die Angaben vergessen habe, ich habe da die wichtigsten Fakten vergessen.
Ja, das sind orangene LEDs mit 2V. Als Spannungsquelle verwende ich die anschlussbox der mobile Station 2 von Märklin und das DCC Protokoll. Es soll dann aber mit jeder Digitalzentrale funktionieren 😉
Bezüglich der Helligkeit der LEDs, in Reihe geschaltet braucht man ja grundsätzlich einen Widerstand, damit der richtige Strom ankommt. Allerdings wollte ich die Helligkeit in der Programmierung mit dem lokprogrammer festlegen oder ist das zu aufwendig? Die orangenen LEDs könnten nach meinem Eindruck kräftiger sein, da es Blinker sind.
Viele Grüße
Maximilian

Hallo Maximilian,

die Helligkeit von LEDs lässt sich über die Decoderprogrammierung nur sehr eingeschränkt einstellen. Du solltest mit der Wahl der Widerstände nahe an die gewünschte Helligkeit kommen und nur noch die Feinregulierung über die CVs bewerkstelligen.
Der Decoder setzt die Helligkeit nur über längere Dunkelphasen in der LED um.

Zitat von mk0079 im Beitrag #5

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Allerdings wollte ich die Helligkeit in der Programmierung mit dem lokprogrammer festlegen oder ist das zu aufwendig?

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Hallo Maximilian,

ich sehe es wie lojo, denn bei LEDs wird die Helligkeit über den Strom eingestellt und eben nicht über die Spannung, wie bei Glühbirnen.
Daher bitte mit dem Vorwiderstand möglichst deine Wunsch-Helligkeit einstellen und dann nur noch das Feintuning über den Dekoder machen, denn Dekoder regeln im Normalfall die Spannung (ggfs mit PWM) und das hilft bei LEDs nur bedingt.

Im Zweifelsfall mal ein Datenblatt einer LED nehmen und dann die Kurve zur Helligkeit über den Strom betrachten bzw die mögliche Änderung des Arbeitspunktes.

Hallo Flo,

wie oben geschrieben, funktioniert das Dimmen per Dekoder gut für Glühbirnchen, aber schlecht für LEDs.

Viel Erfolg
Railstefan

Am besten ist der TE probiert es einfach aus. Wenn es mit der Decoder PWM kein zufriedenstellendes Ergebnis bringt kann man ja immer noch mit den Widerständen experimentieren,

Hallo Maximilian,
du kannst mehrere Leds in Reihe schalten benötigst aber immer einen Widerstand in Reihe um den Strom einzustellen. Niemals Leds parallel und ein Widerstand in Reihe. Es muss immer eine Reihenschaltung aus Led und Widerstand sein, mehrere Schaltungen dieser Art darf man aber parallel schalten. An Stelle des Widerstands könntest du auch eine Konstantstromquelle nehmen, es gibt solche bei Schönwitz. Vermutlich reicht da die 1mA-Version bzw. ein Vorwiderstand der 1mA Stromfluß an der Led erzeugt ( bei 19V Gleisspannung 15kOhm). Heutige Leds sind leistungsstark, die 20mA, die immer angegeben werden, sind der maximal zulässige Stromwert.
Teilweise ist dann die Strahlung so intensiv dass sie eigentlich den Bestimmungen der Laser unterliegen, manche Datenblätter haben sogar entsprechende Warnhinweise.
Volker
Edit: Vergiss PWM zum Einstellen der Helligkeit, bei 32 Stufen endet dies eher in einem Geflacker.