ich habe folgendes Problem. Meine neue BR 02 von Trix entgleist in diversen Kurven. (Roco R3 und R4) Und zwar entgleist immer die Vorlaufachse. Gibt es eine Möglichkeit den Druck der Vorlaufachse zu erhöhen?
vielen herzlichen Dank für die rasche Antwort. Ich glaube, da hat Märktrix ein wunderschönes Vitrinenmodell rausgebracht. Die Laufeigenschaften sowie der Sound sind eine absolute Katastrophe. Ich habe 31 Loks von verschiedenen Herstellern, aber keine Lok läuft so miserabel (das Taumeln scheint ja normal zu sein) und entgleist so oft wie die Trix. Es springt bei der kleinsten Abweichung der Gleise und Weichen immer die Vorlaufachse raus. Und auf den Weichen ohne Herzstückpolarisierung, wo alles andere drüber läuft, bleibt die Trix, trotz ihren enormen Länge stehen. Entweder liegt es an den Spurkränzen oder sie baut auf der Vorlaufachse nicht genügend Druck auf die Schienen aus.
Ich weiss nicht, ob man die kleinen Schraube an der Vorlaufachse lösen kann um den Druck auf die Schienen ein bisschen zu erhöhen. (eventuell durch eine andere Feder)
Ich bin am überlegen die Lok, entweder meinem Händler zurückzugeben, oder zu verkaufen. Ich werde mir auf keinen Fall eine sauteure Lok in die Vitrine stellen.
sei vorsichtig beim Lösen der Schraube des Vorlaufdrehgestells. Bei meiner Lok war die so fest drin, warum auch immer, dass beim Lösen der Schraubenkopf abgeschert und der Rest der Schraube im Gewinde stecken geblieben ist. Seitdem ist sie zur Reparatur.
danke für deinen Hinweis. Gelöst habe ich sie schon, ging auch relativ leicht. Was ich nicht weiss, was mich erwartet, wenn ich sie komplett heraus nehme. Fallen mir dann tausend Einzelteile entgegen,
den Druck der Vorlaufachse zu erhöhen geht schon deshalb nicht, weil sie in einem Drehgestell die 1. Achse von 2 Achsen ist. Die Ursche für die Entgleisungen ist in der räumlichen Beweglichkeit des gesamten Drehgestell zu suchen; d.h. dass der Drehwinkel groß genug sein muss, auch die Quer- und die Senkrechten Bewegungen müssen ungehindert möglich sein. Da darf nichts hakeln oder klemmen. Kleine Gussgrate können da schon die Ursache sein. Die Fedrekraft für den Anpressdruck zu vergrößern hat nur eine Entlastung der Treibachsen zur Folge und ist total kontraproduktiv.
sehr gutes Feedback, vielen Dank. Dann weiss ich auch nicht mehr was ich machen soll. Das Drehgestell funktioniert einwandfrei, ohne zu hakeln.
Wahrscheinlich bleibt mir nichts anders übrig die Lok wieder zu verkaufen. Ich ärgere mich nämlich nicht mit einer Lok rum die nicht das macht was sie machen soll.
Hallo Uwe, hast Du kurzen Tender-Abstand eingestellt? Wenn ja, dann mal den langen versuchen, auch wenn das von den Radien eigentlich nicht nötig ist. Ich hatte den Eindruck dass das die Beweglichkeit der Lok verbessert. Hatte teilweise auch Entgleisungen des Vorlaufgestells. Viele Grüße Sven
auch wenn alle deine anderen Loks an den genannten Stellen nicht entgleisen…. …. wie sehen denn die Gleise dort aus? Schienenstöße, Knicke, Abnutzungen, unsaubere Verlegung, Schotterkörnchen nahe der Schiene, Welligkeit der Schiene, Gleisabstand minimal zu klein/zu groß, sonstige Auffälligkeiten?
lieben Gruss von südlich des Weisswurst-Äquators Thomas
den Druck der Vorlaufachse zu erhöhen geht schon deshalb nicht, weil sie in einem Drehgestell die 1. Achse von 2 Achsen ist. Die Ursche für die Entgleisungen ist in der räumlichen Beweglichkeit des gesamten Drehgestell zu suchen; d.h. dass der Drehwinkel groß genug sein muss, auch die Quer- und die Senkrechten Bewegungen müssen ungehindert möglich sein. Da darf nichts hakeln oder klemmen. Kleine Gussgrate können da schon die Ursache sein. Die Fedrekraft für den Anpressdruck zu vergrößern hat nur eine Entlastung der Treibachsen zur Folge und ist total kontraproduktiv.
Moin,
also ganz ohne Anpressdruck geht es ja nicht. Wenn man die Feder ganz herausnehmen würde und das Vorlaufdrehgestell ohne Druck nur so rumschlabbert, wird es auch entgleisen. Es geht also um den richtigen Druck und da kann es durchaus sinnvoll sein, die Federspannung zu erhöhen, wenn diese zu gering ist. Dass das nicht dazu führen darf, die erste Kuppelachse hochzuhebeln, versteht sich von selbst.
Bei mir ist eine 02 0314 seit Anfang November stationiert. Auch die hatte eine Macke: die Radschleifer an den Treibrädern vorn waren scheinbar schief montiert und quietschten fürchterlich. Dafür gab es gleich einmal drei Wochen Reha Aufenthalt im AW Göppingen gratis und seitdem fährt die Lok ganz ordentlich. Der Sound ist nicht so toll. Da ich jedoch sowieso noch auf einen ESU Decoder wechseln werden wegen Railcom, ist mir das egal. Hier am Rande gleich wieder eine Frage: da nehm ich schon die MKL Version des Loksound, oder? Ansonten kann ich noch berichten, dass diese Lok die einzige meiner mittlerweile acht Pacifics ist, die über eine Kreuzung mit anschliessend beginnender Stetigung oft nur schwer rüber kommt und kurz stehen bleibt. Die Treibräder haben da scheinbar nicht genug Haftung auf den Schienen. Ich gebe zu, diese Passage ist tatsaechlich nicht 100% sauber, aber auch nicht richtig schlecht. Meine anderen 2'C1' Kandidaten (alle samt mit Tenderantrieb) zucken da jedoch nicht einmal. Von daher ist die 02 0314 schon eine kleine Diva. Aber eine schöne Diva, ich geb meine nicht mehr her. Eine weitere Frage noch in die Runde: ich habe mindestens R2 (420mm) verbaut. Sollte man damit auch bei kurzen Lok-Tenderabstand und/oder geschlossenen Blenden an der Schleppachse fahren können? Wie ist eure Erfahrung?
Zuerst möchte ich mich über eure Antworten bedanken und zum zweiten möchte ich mich bei Mätrix entschuldigen. Einen besonderen Dank an Sven. Das war genau das Problem. Vermutlich habe ich beim Auspacken oder bei der Montage der Roco Universalkupplung den Tender auf den kurzen Abstand verschoben. Nach der Korrektur auf den langen Tenderabstand lief die Lok ohne Probleme. Die Aussetzer auf den Weichen ohne Polarisierung hat sie aber immer noch. Das ist schon ein bisschen enttäuschend für so eine lange Lok mit genügend Stromabnehmern. Auch ein leichtes quietschen ist zu hören. Wo es genau her kommt konnte ich noch nicht analysieren. Der "Dampfausstoss" ist auch akzeptabel, auch wenn er der Roco BR85 nicht das Wasser reichen kann. Vom Sound ganz zu schweigen. Eine Katastrophe und einer 600 € Lok nicht würdig. Ich wollte auch auf den ESU Decoder umrüsten, aber dann funktionieren einige Funktionen nicht mehr und der dynamische Dampf auch nicht. So habe ich es zumindest schon mal gehört. Lasse mich aber gerne eines besseren belehren.
vielleicht ist dein Schorsch auch ein Kandidat für das AW Göppingen? Denn an unpolarisierten Herzstücken bleibt meine Diva nicht hängen. Das Quietschen hatte ich wie gesagt auch, es kam von den Radschleifern an den Treibrädern:
Oh mein Gott. Das hört sich ja fürchterlich an. So quietscht meine nicht. Hört sich bei mir ganz anders an. Vermute eher das es von einer Achse kommt. Die schlechte Stromabnahme ist wirklich ein Problem. Die kleinsten Lok, auch ohne Pufferspeicher, fahren über die Weichen und der Schorsch bleibt stehen.
meine quietschte am Anfang auch bei langsamer Fahrt. Etwas Öl an den Achsen und Kuppelstangen bracht Abhilfe. Seither schnurrt Sie einwandfrei über meine Anlage. Mit Entgleisungen habe ich keine Probleme. Im Gegenteil. Fahrtechnisch einer der besten Dampfloks mit Schlepptender auf meiner Anlage. Sie fährt mit Höchstgeschwindigkeit über alles hinweg. Auch DKW und DWW, welche bei einigen Loks Probleme machten, meistert Sie von Anfang an ohne, dass Sie aus den Schienen springt bzw. entgleist.
Einziges Manko war, das die Lampengläser des roten Lichtes vorne nicht fest waren und ich eines auf der Anlage verloren und dann zufällig wieder gefunden hatte. Etwas Kleber brachte Abhilfe. Märklin Überraschungslok 2021 (17)
Gruß Markus
seit 1975 (Weihnachten) Nenngröße H0 (NEM 010), seit 1995 Zweischienenbetrieb 1-2 (NEM 620/621), seit 2002 reiner DCC-Betrieb
eine Frage hätte ich noch. Stimmt das, das beim Wechsel auf den ESU Decoder nicht mehr alle Funktionen funktionieren, wie z.B. der dynamische Dampf? Ich kann mir leider den Sound nicht anhören, da bekomme ich Brechreiz.
zu den Dampfgenerator kann ich leider nichts sagen, ich nutze diese Dampf Funktionen nicht. Mein Plan ist es, das BR 18.3 Soundprojekt von ESU auf einem neuen Loksound5 in der Lok zu nutzen. Auch wenn das sicher nicht 100% der richtige Sound für genau diese Lok ist, so reicht es mir alle mal. Und die Lichtspielereien beherrscht der Loksound sowieso.
vielen Dank für deine Antwort. Mir wäre der Sound auch wichtiger als der dynamische Dampfausstoss. Der sowieso nicht so berauschend ist. Ich gebe ja zu, ich bin vom Sound und dem dynamischen Dampfausstoss der ROCO BR85 ein bisschen verwöhnt. Aber der Sound der Trix klingt wie aus einer Blechdose und sowas von künstlich.