Hi, ich hab eine alte FL 64 mit einem Zimo MX600 digitalisiert. Lok läuft. Aber mit dem Licht hab ich meine Probleme. Ist sicher ganz einfach, hab ich aber noch nie gemacht, von daher....
Dazu muss ich noch sagen, das Gehäuse stammt von einer defekten uralten Piko 64 und wurde mit Günther Teilen gesupert. Also es geht erstmal nur um das Fleischmann Fahrwerk. Ich hab den Lampensockel in der vorderen "Lichtkammer" entfernt. Die Schraube nach oben isoliert und die Lampe durch eine 3mm LED weiß mit Vorwiderstand ersetzt. Plus mit Decoder Blau (gemeinsamer Pluspol) und Minus mit Dekoder weiß verbunden. Wenn ich mit der Multimaus Licht einschalten tut sich nix. Muss man den Lichtausgang des Decoders irgendwie aktivieren oder hab ich falsch verkabelt. Die LED mit den Widerstand hab ich getestet, die Einheit funktioniert an 16V=.

Danke !!! Jürgen

Hi Jürgen,

die Verkabelung nach deiner Beschreibung ist so korrekt. Ich würde daher so vorgehen, um den Fehler zu finden:

1. Prüfe, ob die Kathode des LEDs am Minus hängt, also am weißen Draht.
2. Wenn dein Decoder nicht neu ist, eventuell auf Betriebseinstellungen zurücksetzen, da die CVs anders gesetzt werden können.
3. Das Licht am weiß und gelb ist richtungsabhängig per Standardeinstellung. Prüfe also, ob die Fahrtrichtung stimmt.
4. Falls du einen Multimeter hast, Spannung bzw. Strom am Ausgang messen.
5. CVs prüfen, ob die Matrix für die Funktionstasten richtig auf diese Ausgänge programmiert ist.
6. Wenn Punkte 1-5 zu keinem Ergebnis führen, dann ist dein Decoder eventuell kaputt.

Hallo Jürgen,
so wie du das beschreibst sollte eigentlich alles richtig sein.
Hast du die Möglichkeit an den Lichtausgang alternativ mal eine normale Modellbahnglühlampe anzuschließen.
Nach Möglichkeit eine mit 19-22 Volt, zum Probieren geht aber auch mal kurz eine 16 V oder sogar 12 V.
Mit Ziomo kenne ich mich zwar nicht wirklich aus, aber das Licht ist ja bei allen Decodern gleich.

Wie schon geschrieben der weiße Lichtanschluß muss an Minus der Leuchtdiode der Blaue Rückleiter an Plus und natürlich nicht den Vorwiderstand vergessen.
Wenn Du mit der normalen Glühlampe Erfolg hast und dies Leuchtet hast Du ev Plus und Minus an der LED vertauscht.
Viel Glück bei der Fehlersuche.
Gruß
Wolfgang

Danke, hatte es tatsächlich falsch gepolt angeschlossen. Drei mal geprüft und dann falsch angelötet. Ach Dappischkeit verloss mich nicht!

Gruß Jürgen

So, nochmal eine Zusatzfrage zu dem Umbau: Ich hab mir dazu - in der falschen Annahme dass es ein Metall-Motorschild ist - ein isoliertes gekauft und eingebaut. Bestandteil dieses Schildes sind drei SMD-Kondensatoren aber keine Drossel. Soll ich die Drossel (Ferittkern mit Drahtwickel) wieder einlöten? Und wie genau? Eine Seite am Kohlehalter die andere Seite?

Gruß Jürgen

Hallo !
Den Motoranschlußdraht vom Decoder ------ Drossel -------------Motor Kohlehalterung .

Keine Verbindungen zu Gehäuse oder Masse .

Hast 2 Drossel ,wird in der 2. Motorleitung ebenfals so gemacht . Die Drosseln werden immer zwischen Motor und Decodermotorleitung in SERIE angeschlossen .

Eine schöne Ilustration bei

https://stayathome.ch/lokdecoder.htm

Moin, es kommt immer auf den Decoderhersteller an, bitte mal in die Beschreibung des Decoders schauen. Einige Hersteller schreiben es muss alles raus, sprich die Kabel für die Motoranschlüsse direkt am Motor anlöten.
Andere Hersteller sagen die KOndensatoren müssen bleiben.
Die Drosseln würde ich nicht wieder einbauen ,wobei das vernachlässigbar ist.
Es gibt dazu sehr geteilte Meinungen, wichtig ist wenn Du sie einbaust einfach in Reihe legen, also oranger Draht geht zu Drossel ein, von der Drossel geht es direkt an den Motoranschluss.
grauer Draht zu Drossel 2 und diese dann an den Motoranschluss 2 anlöten.
Wenn nur eine Drossel vorhanden ist, dann kommt hat nur in eine leitung eine Drossel, in welche der beiden Leitungen ist dabei völlig egal.

gang, ganz wichtig, die Motoranschlüsse müssen völlig Potentialfrei sein, dürfen also werder mit Masse ( in vielen Fällen am Lokrahmen anliegend) Verbindung haben, noch dürfen die Motoranschlüsse sonst irgendwie mit einer anderen Spannung in Verbindung kommen.
Gruß
Wolfgang

Hallo zusammen, nach Studium der Anleitung von Timo hab ich die SMD-Kondensatoren dran gelassen und die Drossel nicht mehr eingebaut. Bisher lebt der Decoder noch. Zimo schreibt dazu:
Haben Entstör-Komponenten in der Lok
einen schlechten Einfluss auf die Regelung?
Ja, manchmal . .
Zur Erklärung: Üblicherweise sind die Motoren von Modellbahn-Lokomotiven mit vorgeschalteten
Drossel-Spulen und Kondensatoren ausgestattet. Diese sollen Funk-Störungen (z.B. Behinderung
des Fernsehempfangs) durch das "Bürstenfeuer" des Elektromotors verhindern.
Solche Komponenten verschlechtern die Regelbarkeit des Motors. ZIMO Decoder kommen an sich
vergleichsweise gut damit zurecht, d.h. es besteht kaum ein Unterschied, ob diese Entstör-Kompo-
nenten nun belassen oder beseitigt werden. Aber in den letzten Jahren werden mehr und mehr grö-
ßere Drosseln in die Loks eingebaut als früher üblich (aus Vorsicht gegenüber den aktuellen EMV-
Bestimmungen) - und diese beeinträchtigen das Fahrverhalten bisweilen doch merkbar.
Die potentiell "schädlichen" Drosseln sind meistens erkennbar durch eine Bauform wie ein Wider-
stand mit Farbringen (im Gegensatz zu einem drahtumwickelten Ferritstab). Das heißt aber nicht,
dass sich solche Drosseln tatsächlich in allen Fällen negativ auswirken.
Typische Erfahrungen und Maßnahmen . .
ROCO, BRAWA, HORNBY – bisher keine Probleme, keine Maßnahmen notwendig.
FLEISCHMANN H0 - Rundmotor – Drosseln stören nicht; Kondensatoren sollten bei Bedarf
entfernt werden, insbesondere jene zwischen Chassis und Motor (Gefahr Decoder-Zerstörung)!