RE: Querschnitt Decoderlitze (Kabel)

#26 von floete100 , 24.10.2022 13:34

Mahlzeit,

Lackdraht ist für mich keine Alternative (bin allerdings auch kein Zler ). Jedenfalls nicht beim Digitalisieren. Er hat aus meiner Sicht zwei Nachteile:

Zum Einen ist "sicheres Abisolieren" so eine Sache. Manche Typen lassen sich gut mit dem heißen Lötkolben abisolieren, andere schlecht bis gar nicht. Und es ist u. U. schwer zu erkennen, ob die Isolierung tatsächlich weg ist. Ich habe schon mal eine einwandfrei aussehende Lötstelle hinbekommen, bei der sich im Nachhinein herausstellte, dass der eingelötete Draht nur optisch, aber nicht elektrisch verbunden war.

Zum Anderen ist Lackdraht deutlich "widerspenstiger" als Litze (ist eben "Massivdraht", wenn auch sehr dünn). Das macht das Verlegen schwieriger. Zumindest wenn "freies Rumhängen" nicht möglich ist.

Ich verwende Lackdraht daher fast nur noch für den Anschluss von LEDs - und selbst da meistens nur dann, wenn die LED irgendwo exponiert sitzt und die Zuleitungen möglichst "unsichtbar" sein sollen.

Gruß Rainer


Am Ende wird alles gut.
Wenn es nicht gut ist, war es noch nicht das Ende ..

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zuletzt bearbeitet 24.10.2022 | Top

RE: Querschnitt Decoderlitze (Kabel)

#27 von WolleH , 25.10.2022 14:17

Ich richte mich da immer nach dem maximal möglichen Kurzschlussstrom und nach der Faustregel mindestens 0,1mm2 je A.
(vereinfacht die Rechnung, einfach die Ampèrezahl durch 10 teilen.)

Bei normalen Decoderausgängen mit 250mA also 0,03mm2 mindestens, bei XL-Decodern min. 0,05, bei Motoren am XL 0,5mm2 und so weiter.
Das ist aber auch nicht so kritisch. Die Kabel werden dabei noch nicht mal warm, eventuell reicht auch der halbe Querschnitt aus.
Man kann also bei der Berechnung getrost abrunden.

Einzige Ausnahme: Loks mit potentialführendem Chassis. Da richte ich mich nach dem maximal möglichen Decoderstrom, der kann auch bei H0-Decodern schon mal 3A betragen.
Oder bei Decodern, die bei Überlast des Gesamtstroms nicht zuverlässig abschalten, da zählt wieder der max. Boosterstrom.

Gefährlich wird es, aus eigener bitterer Erfahrung, bei Verbindungskabeln zwischen Stromabnahmepunkten der Lok, beispielsweise zwischen Lok und Schlepptender.
Hier kann bei Entgleisungen fast der gesamte Boosterstrom fließen, da baue ich z.B. bei Gartenbahnloks auch schon mal 1,0 bis 1,5mm2 ein (Massoth alt = 15A).


Gruß
Wolfgang


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zuletzt bearbeitet 25.10.2022 | Top

RE: Querschnitt Decoderlitze (Kabel)

#28 von LutzM , 30.10.2022 20:15

Moin,

ja, dann mal danke für die vielen Antworten. Ich hab da einiges an Märklinloks zum üben, aber ich werd mir dann mal auch die dünne Litze für besondere Basteleien besorgen.

Danke,
Lutz


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