Zitat von Heinzi im Beitrag #19
das ist nicht ganz korreckt. Bezüglich Widerstand und Kabellänge, somit Spannungsabfall über der Litze ist das korreckt.
Für die Erwärmung spielt die Länge aber keine Rolle, sondern die Stromdichte und der Widerstandsbelag, also Querschnitt. (die Verlegeart lassen wir aussen vor) D.h bei einem gewissen Strom erwärmt sich eine kurze Litze auf dieselbe Temperatur wie eine (gleiche) lange Litze. Der Spannungsabfall und die Verlustleistung gehen aber proportional zur Länge.
Man kann es auch überkompliziert beschreiben. Tatsache ist, dass bei Verwendung von zu dünnen Litzen und grossen Strömen je nach Länge der Litze im Kurzschlussfall eine hohe Verlustleistung (Tauchsiedereffekt) resultiert, die im Falle eines Kurzschlusses schnell die Isolation schmelzen lässt (eine Art Kurzschlussicherung
. Das kann bis zu einem Brand führen. Ich habe diesen Schmelzeffekt einmal erlebt bei einem Test mit Kurzschluss (mit 4A von der Zentrale) und etwa 1.5m langer dünner Litze. Darum verwende ich auf meiner Anlage nur Litzen ab 0,75 mm2 (bis 1,5 mm2). Da kommt dann am Ende der Leitung je nach Länge in etwa die Spannung raus, die vorne rein geht. Bei den Loks und den kurzen Litzen spielt das keine Rolle, da die Verluste bei etwa 6 cm Litzenlänge vernachlässigbar sind. Da werden gewisse Lokdecoder wesentlich heisser und können im schlimmsten Fall den Kunststoff der Lokgehäuse verformen (seinerzeitige Decoder von Tran). Für die Berechnung der richtigen Querschnitte, auch unter Berücksichtigung des Leitermaterials, benutze ich immer eine App (Android), die wesentlich mehr bietet als nur Verlustleistungsberechnungen (Electrodoc Pro).
Ich habe mich bei meinem Beitrag einfach ausgedrückt, damit auch Laien beim lesen kein Problem haben. Eigentlich schreibst Du in etwa das selbe wie ich, aber für Laien höchst unvferständlich und verwirrend.