BRAWA 42807 V100.10 Decoderprobleme?

#1 von AndyRandy , 02.12.2022 15:19

Hallo liebe Stummigemeinde,

leider bringt mich die gebraucht erstandene BRAWA V100.10 so langsam um den Verstand.
Problembeschreibung:
-Die Lok fährt ohne eingeschaltete Digitalfunktionen relativ lange ohne Fehler. Jedoch startet sie sich dann spontan neu oder fährt völlig autonom weiter.
-Werden Digitalfunktionen eingeschalet wie Licht und Sound, wird die Zeit, nachdem sie zu spinnen anfängt deutlich kürzer.

Das Problem besteht schon länger und nach einem Telefonat mit D&H sowie BRAWA schickte ich die Lok zum Kondensatorwechsel zu BRAWA ein.
Der Kondensator wurde gewechselt und angeblich wurde auch die Firmware des Decoders geupdatet.
Jedoch besteht das Problem immer noch
Nach einem nachträglichen Telefonat mit BRAWA, wurde mir noch ein Tip gegeben, in einem speziellen CV (leider weis ich nicht mehr genauch welcher es war) etwas zu änderm um das Problem zu beheben. Leider ohne Erfolg.

1. Frage: wie kann ich die aktuelle Firmwareversion ohne speziellen Programmer auslesen? Geht das überhaupt? Kann mir da jemand helfen?
2. Frage: Kennt noch jemand das Problem und kennt Abhilfe?
3. Wenn nichts Hilft: dann schmeiß ich den D&H SD21A Decoder raus und ersetze ihn gegen einen Anderen? Kann ich jeden nehmen mit 21 poliger Schnittstellen? z.B ESU oder was ist Empfehlenswert?

Im Anhang habe ich mal ein Fahrvideo (ohne Gehäuse) von der Lok eingestellt. Nicht wundern, ich habe die Beschleunigungswerte und Bremswerte komplett "aus" gestellt.
Ich hoffe ihr könnt mir irgendwie weiter helfen. Vielen Dank schon mal.


Gruß
Andy


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RE: BRAWA 42807 V100.10 Decoderprobleme?

#2 von Michael Knop , 02.12.2022 15:28

Hi Andy,

Wegen möglichen Dekoderwechsel - nein, du kannst nicht „irgendeinen“ mit mtc21 nehmen - es gibt elektrisch Unterschiedliche Versionen, einmal nach nem660 (Aux 3/4 als Logikpegel), einmal nach (aktuellen Märklin Standard (MKL genannt, Aux 3/4 als „Leistungsausgang“, bzw. verstärkter Ausgang bezeichnet).

Du musst feststellen, was der derzeitige Dekoder hat, und den dazugehörigen neuen Dekoder auswählen.


Achtung, bei falscher Dekoderversion sind Schäden am Dekoder oder auch Lokplatine möglich/wahrscheinlich.
Achtung 2: es gibt Dekoder, die beides können, und via cv Programmierung eingestellt werden - diese Einstellung muss vorgenommen werden, bevor der Dekoder in die Lok eingesteckt wird, zum Beispiel auf einem Dekoderprüfstand.



Viele Grüße, Michael


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RE: BRAWA 42807 V100.10 Decoderprobleme?

#3 von alexus , 02.12.2022 16:42

Hallo zusammen

Achtung, Brawa Loks haben eine Pluxx 22 Schnittstelle, keine mtc irgendeiner Bauart.

Da haben die Decoder immer verstärkte Ausgänge.

Hallo Andy

Mit welcher Zentrale/Protokoll steuerst du die Lok?

Ich hab eine baugleiche, gebraucht erworben, die fährt elektrisch/elektronisch einwandfrei unter DCC an der Tams MC. Nur ist es ein Mimöschen auf dem M-Gleis.


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RE: BRAWA 42807 V100.10 Decoderprobleme?

#4 von AndyRandy , 03.12.2022 11:17

Hi,
danke für die Antworten.
Steuern tu ich mit einer CS3 und bei der Lok mit DCC. Kann es evtl zu Problemen kommen, weil ich z.T. mit MFX fahre?


Gruß
Andy


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RE: BRAWA 42807 V100.10 Decoderprobleme?

#5 von alexus , 03.12.2022 11:34

Hallo Andy

Zitat von AndyRandy im Beitrag #4
Hi,
danke für die Antworten.
Steuern tu ich mit einer CS3 und bei der Lok mit DCC. Kann es evtl zu Problemen kommen, weil ich z.T. mit MFX fahre?


Ein ganz klares "Jein".

Ich hatte bei Multiprotokolbetrieb, hauptsächlich DCC, selten MM2 und m3 (Tams mfx ohne automatische Anmeldung) ab und zu Probleme. Decoder sind Zimos, Tams, einzelne ESU und 4 Märklin mfx.
Speziell wenn beim Einschalten zuerst eine mfx Lok aufgerufen wird kam es selten zu unkontrolliertem Losfahren oder anderen "Geistererscheinungen" bei Loks mit älteren DCC Decodern (Zimo und Märklin).
Meine Probleme kamen beim Starten vermutlich aber von sehr vielen Pufferkondensatoren in den Loks (42 St.), eigentlich schon Kurzschluß.
Seit ich zuerst immer eine DCC Lok aufrufe, die Stromzuführung auf stärkere Kabel (1,5mm² Lautsprecherkabel) umgerüstet habe und den Startvorgang in 2 Stufen (die ersten 3 Sek. über einen 10 Ohm Widerstand) ablaufen lasse ist Ruhe.

Das eine Lok sich zuerst problemlos steuern lässt und dann nach einiger Zeit zu "spinnen" anfängt und nicht mehr ansprechbar ist kenn ich nicht.


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RE: BRAWA 42807 V100.10 Decoderprobleme?

#6 von AndyRandy , 05.12.2022 15:50

Vielen Dank für eure Antworten.
Nun ja, eigentlich müsste die Lok ja fahren...
mir ist die CV wieder eingefallen:
CV 144

0 Dynamische Kanalnutzung 1
1 Sofortiges Anfahren nach Stromunterbrechung 2
2 Spezielles Bit für Beleuchtung im Analogbetrieb 4
3 Bremsstreckenausgabe an „GPIO“
(Nur relevant für SD21A/SD22A) 8
4 Bremsen mit „GPIO“ (1 = Fahren, 0 = Bremsen)
(Nur relevant für SD21A/SD22A) 16

Dieser sollte ich auf 2 setzen. Allerdings bleibt das Bit bei mir nicht sitzen


Gruß
Andy


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RE: BRAWA 42807 V100.10 Decoderprobleme?

#7 von Stahlblauberlin , 05.12.2022 15:57

Ggf. mal den Analogbetrieb decoderseitig deaktivieren. Ebenfalls, sofern mehrere Protokolle auf der Anlage genutzt werden, den Decoder auf ein Protokoll festnageln. Hab schon mehrere Lokomotiven gehabt die bei aktiver Analogerkennung nach einem Schluckauf losrasten. Insbesondere bei Protokollmischmasch, am besten noch mit nicht perfekter Stromaufnahme plus großem Pufferkondensator gekoppelt, tritt der Effekt gerne mal auf.


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