Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#1 von DO1XXY , 02.01.2023 16:51

Moinsen,

u. a. habe ich zum Thema Lok Decoder noch Fragen:
ich habe von Märklin eine V160, eine V100 mit dem Lokdecoder Märklin c90 eine Dampflok mit BR 24 mit einem ESU Lok Pilot 3. Jetzt habe
ich noch eine Diesellok Märklin V60 ohne Decoder und dem Motor mit dem kleinen Scheibenkollektor. Einen Hochleistungsmotor Nachrüstsatz
habe ich bereits bestellt. Mein Controll-Unit ist die Märklin 6021

Jetzt die Frage die mich bewegt: welchen Decoder baue ich in die V60 ein? Die Auswahl ist ziemlich groß und für Anfänger im Sektor Modelleisenbahn
ziemlich "verwirrend". Für die V60 sind die Funktionen Telex-Kupplung vorne/hinten und Spitzenlicht Umschaltung vorgesehen - mehr gibt die Lok ohnehin
nicht her. bei der BR 24 wird es wohl bei der Umschaltung des Spitzenlicht Signal bleiben, da die von mir verwendeten Soundmodule von Benidini tbs micro
/mini leider nicht kompatibel zur Modelleisenbahn sind. Mac

Macht es jetzt Sinn zusätzlich noch zu den Lokdecodern von Märklin und ESU noch einen Lokdecoder eines anderen Herstellers (Low Cost weil keine Vielfalt
an Funktionen erforderlich) zu kaufen, oder sollte ich den Lokpilot aus der BR24 durch einen Märklin Decoder ersetzen und für die V60 ebenfalls gleich
einen Märklin kaufen?

Bei meinen Schiffen und Funktionsmodellen achte ich darauf dass alles aus der gleichen Schmiede kommt, um das Optimum an Funktionssicherheit zu
erhalten. Bei der Vielfalt der angebotenen Decoder habe ich das Gefühl, dass im Bereich Modelleisenbahn das Spektrum weiter gefasst ist. Zu welcher
Decoder-Lösung ratet Ihr mir - und nein, ich habe nicht vor auf eine Zenrale "state of the art" umzusteigen.

Die nächste Frage: die von mir erworbene V60 befindet sich was die Sauberkeit angeht, in einem excellenten Zustand - fast wie neu. Da das Modell aber schon
vor langer Zeit produziert wurde, habe ich vor beim Motorumbau einen Rundumschlag in Sachen Reinigung und Schmierung durchzuführen. Die Frage betreffend
des Schmiermittels: spricht etwas dagegen Schmiermittel aus dem Schiffsmodellbau zu verwenden? Ich habe noch jede Menge Robbe Präzisions Teflon Fett und
Robbe Wellenfett auf Lager, da könnte ich ökologisch handeln und auf vorhandenes setzen.

Und dann noch die Frage zur Verfügbarkeit elektronischer Komponenten. Bei einigen Händlern habe ich gesehen, das bestimmte Artikel z. Z. nicht lieferbar sind.
Ist die Modelleisenbahn-Branche auch von den Folgen des Chipmangels betroffen, oder sind solche Lieferengpässe eher selten?
Viel Spaß beim gemeinsamen Hobby

Armin de DO1XXY
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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#2 von alexus , 02.01.2023 17:44

Hallo Armin de DO1XXY

Deine Überlegungen decken sich ziemlich mit meinen (kam auch aus der RC-Ecke), vor rund 20 Jahren. Damals hab ich mich auf eine Decoderfirma, von denen ich später auch die Zentrale (Tams MC) kaufte, festgelegt und war eigentlich zufrieden.
Heute will ich mehr, keinen Radau sondern noch besser fahren und mehr mögliche Lichtfunktionen, heute werden meine Lieblingsloks mit Zimos ausgerüstet/nachgerüstet, die Tams bleiben die Brot und Butter Decoder.
Die Zentrale ist immer noch die gleiche, die ist softwaretechnisch mitgewachsen, Bedienung wie eine CU6021.

Zur V60, da benötigst du auf jeden Fall einen Decoder der gut mit dem HLA harmoniert und auf den Funktionsausgängen genügend Strom für die Telexe zur Verfügung stellt z. B. Tams ld-g33 bzw. mit Schnittstelle ld-g33plus. Von denen laufen bei mir auch noch einige.
Das Fahren mit deiner 6021 ist kein Problem, eher dann das Programmieren komplexerer Zusammenhänge wie z. B. Kuplungwalzer.
Zu ESU kann ich nix sagen (die werden bei mir ausgemustert), dito zu Märklin Decodern.

Zum schmieren und sälbeln, ähm, fetten. Bei der alten V60 brauchst du auf jeden Fall für die Achsen (es sei denn du willst die ausbauen) ein wenig dünneres Öl (ich nehm ATF-Öl, mein Allheilmittel) ansonsten soll das Robbe Teflonftett sehr gut sein, es sollte nur nicht zäh sein. Zum Zahnräder zart schmieren sicher sehr gut geeignet.
Beim Motorumbau solltest du speziell auf der Kollektorseite des Ankers sehr sparsam sein.

Und ja, der Chipmangel ist auch im Modellbahnbereich ein Problem, sehr ausgeprägt im Bereich Decoderfertigung und ähnlichem.


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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#3 von Michael Knop , 02.01.2023 18:17

Hi,

Zum Thema Schmierung:

Wer Achslager, die Strom übertragen sollen, fettet und nicht ölt, muss sich über Kontaktschwierigkeiten (zumindest ab mittlerer Geschwindigkeit) nicht wundern. Die Schmierung mit Fett ist einfach „zu gut“, als das noch ein metallischer Kontakt zu Stande kommt.


Viele Grüße, Michael


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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#4 von Elch , 02.01.2023 19:46

Zitat von DO1XXY im Beitrag #1

Jetzt die Frage die mich bewegt: welchen Decoder baue ich in die V60 ein? Die Auswahl ist ziemlich groß und für Anfänger im Sektor Modelleisenbahn
ziemlich "verwirrend". Für die V60 sind die Funktionen Telex-Kupplung vorne/hinten und Spitzenlicht Umschaltung vorgesehen - mehr gibt die Lok ohnehin
nicht her. bei der BR 24 wird es wohl bei der Umschaltung des Spitzenlicht Signal bleiben, da die von mir verwendeten Soundmodule von Benidini tbs micro
/mini leider nicht kompatibel zur Modelleisenbahn sind. Mac

Macht es jetzt Sinn zusätzlich noch zu den Lokdecodern von Märklin und ESU noch einen Lokdecoder eines anderen Herstellers (Low Cost weil keine Vielfalt
an Funktionen erforderlich) zu kaufen, oder sollte ich den Lokpilot aus der BR24 durch einen Märklin Decoder ersetzen und für die V60 ebenfalls gleich
einen Märklin kaufen?



Ich rate dir: Bloss kein Mischmasch und der C90 gehört zur alten Generation, da willst du auch irgendwann mal was neues wenn du durch das Mapping ein paar nette Funktionen - bspw. das Aufdimmen beim Einschalten - gefunden hast.

Ob Märklin oder ESU? Da kannst du auch die Frage stellen Burger King oder McDonalds. Du wirst einen Glaubenskrieg anzetteln.
Ich persönlich habe mich für ESU entschieden. Die Decoder sind preislich in Ordnung und funktionieren mit dem HLA sehr gut out of the box. Du kannst sie auch wunderbar mit der Control Unit 6021 programmieren, bei den schwierigeren Mappings wird es aber ein wenig Aufwendig, da die CV jenseits der 80 erstmal anders angesprochen werden müssen. Aber es geht, weil das Programm des LokProgrammer von ESU ein schönes Rezept herauslässt. Mit Märklin habe ich da weniger Erfahrung. Für die ESU spricht auch, dass sie ABC-Bremsstrecken und RailCom können und bei Protokoll nicht wählerisch sind. Dadurch lässt du dir mehr offen für die Zukunft.

Ein weiterer Tipp. Baue beim Umbau gleich eine Schnittstelle mit ein - und mache sie zu deinem Standard. Bspw. die 21MTC oder eine Plux (damit ist Märklin dann allerdings raus). So ersparst du dir so manchen Ärger. :)


Gruß

Florian

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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#5 von Stahlblauberlin , 02.01.2023 20:00

Was Decoder betrifft kann ich mich nur den Vorrednern anschließen, mit ESU macht man nichts falsch, mit den Vorgaben aus der Anleitung bekommt man auch die Lastregelung immer in den Griff.
Mit praktisch allen anderen Decoder die die nötigen Protokolle beherrschen kommt man auch klar, speziell die Lastregelung erfordert aber hier oft mehr Handarbeit beim Einstellen.
Das Robbe-Fett macht sich an Zahnrädern super. Achslager sind so eine Sache. Die Stromübertragung ist in der Tat kritisch. Im Gegensatz zu z.B. Fleischmann gibt es bei Märklin keine zusätzlichen Schleifer auf den Achsen, da wird Masse nur über die Lager übertragen. Relativ dünnes, hochwertiges Öl sehr sparsam angewendet, ggf. mit Graphitanteil, macht sich an der Stelle gut. An den Motorlagern hingegen hat Graphit nichts zu suchen.


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zuletzt bearbeitet 02.01.2023 | Top

RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#6 von Krokodil , 02.01.2023 21:14

Zitat von DO1XXY im Beitrag #1

Macht es jetzt Sinn zusätzlich noch zu den Lokdecodern von Märklin und ESU noch einen Lokdecoder eines anderen Herstellers (Low Cost weil keine Vielfalt
an Funktionen erforderlich) zu kaufen, oder sollte ich den Lokpilot aus der BR24 durch einen Märklin Decoder ersetzen und für die V60 ebenfalls gleich
einen Märklin kaufen?



Nein, ein weiterer Hersteller macht meiner Ansicht nach keinen Sinn. Wozu? Um 5€ zu sparen, aber dann wieder eine andere Programmierung zu lernen?

Wieso den Lopi tauschen? Der V3 passt doch. Der V60 würde ich auch einen ESU spendieren. V160 und V100 kannst du 6090 belassen, wenn du keine Ansprüche stellst, also weitere Funktionen, Sound etc. haben möchtest.
Etwas schwierig wird das Programmieren mit der 6021, das trifft aber auf alle aktuellen Dekoder zu.
Falls du weitere Lokumbauten planen solltest: Am besten bei einem Dekoderhersteller bleiben. Immer eine Schnittstelle verbauen, sofern vom Platz her möglich. MTC 21 oder Plux 22.


Niemals ein selbstfahrender Tender mit geschobenem Plastik auf meiner Anlage!

C-Sinus und Glockenanker Fan


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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#7 von st-oldie , 02.01.2023 21:54

Hallo Armin,

also generell hab ich bei mir keine Probleme mit einem bunten Mischmasch an Decodern. Die können alle das Gleissignal mit "ihrem" Protokoll dekodieren und funktionieren. Ich hab dabei die alten Märklin Deoder C80/C81, Dellta, Märklin mfx, TAMS LD-W, ESU Lokpilot, Piko ...

Ein Fallstrick liegt darin, daß der ESU Lopi mit m4 (Motorola 4, mfx) Unterstützung nach dem Anmelden nicht mehr auf DCC oder Motorola Steuerbefehle reagiert wenn aquf dem Gleis mfx eingeschaltet ist. Auch wird eine neue Suche nach der Lok die Lok nur noch als DCC bzw. Motorola Lok erkennen. Zum Programmieren der CV muß die Lok aber wieder als DCC Lok angemeldet werden. Das hat mir schon einen gemäßigten Preis auf einer Börse beschert.

Ansonsten solltest du einfach mal schauen, was du mit einem Decoder ausstatten möchtest und was du für Anforderungen hast:

Du hast eine Lok mit einem Gleischstrommotor (Permanentmagnet):
Du kannst einen ESU Lokpilot nehmen (hat einen sehr guten Ruf). Oder einen TAMS LD-G. Weitere Hersteller sind wohl eher weniger verbreitet.

Du hast eine Märklin Lok mit Allstrommotor:
Du kannst einen TAMS LD-W nehmen. Dann mußst du den Motor nicht umbauen. Das wäre die preisgünstigste Möglichkeit.
Du baust einen Permanentmagnet anstelle der Feldspule ein. Da gibt es von ESU fertige Umbausätze. Oder von Märklin den Umbau auf Hochleistungsmotor. Oder du nimmst den Permanentmagnet z.B. von ESU und einen Decoder eines andern Herstellers (z.B. TAMS LD-G). Die automatische Lastregelung funktioniert bei diesem Umbau am Besten.

Ein weiteres Kriterium ist die die Frage nach der Belastbarkeit der Funktionsausgänge für die TELEX Kupplung.

Ein weiteres Kriterium ist die Frage, welches Protokoll du benutzen möchtest. Soll es mfx mit automatischer Anmeldung an CS2/CS3/MS2 sein? Dann wäre es eher ein Umbau auf Gleichstrommotor mit Märklin Umbausatz oder ESU. Motorola können alle. Die Anzahl unterstützter Funktionen spielt bei einem Umbau eher keine Rolle. Da reichen wohl meist die 4 Funktionen des alten Motorola Protokolls.

Wie schon von anderen angedeutet, gibt es da durchaus auch sehr verschiedenen Ansichten. Das kann sich zu Glaubenskrieg ausarten. Es gibt auch genug Modellbahner, die zwar Märklin fahren, aber DCC als Protokoll einsetzen.

Da du aktuell eine Märklin 6021 benutzt, kannst du sowieso nur das Märklin Motorola Protokoll nutzen. Da ist eher die Frage, ob du für die Zukunft planen möchtest. Damit spielen aktuell DCC oder mfx keine Rolle für dich.

Zitat von DO1XXY im Beitrag #1
u. a. habe ich zum Thema Lok Decoder noch Fragen:
ich habe von Märklin eine V160, eine V100 mit dem Lokdecoder Märklin c90 eine Dampflok mit BR 24 mit einem ESU Lok Pilot 3. Jetzt habe
ich noch eine Diesellok Märklin V60 ohne Decoder und dem Motor mit dem kleinen Scheibenkollektor. Einen Hochleistungsmotor Nachrüstsatz
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Damit fällt für dich die mfx Unterstützung erst mal weg. Genauso wie DCC als Protokoll.

Zitat von DO1XXY im Beitrag #1
Jetzt die Frage die mich bewegt: welchen Decoder baue ich in die V60 ein? Die Auswahl ist ziemlich groß und für Anfänger im Sektor Modelleisenbahn
ziemlich "verwirrend". Für die V60 sind die Funktionen Telex-Kupplung vorne/hinten und Spitzenlicht Umschaltung vorgesehen - mehr gibt die Lok ohnehin nicht her.


Da gab es ja schon Lösungsvorschläge. Prinzipiell mußt du dir überlegen, ob du einen Umbau des Motors auf Permanentmagnet machen möchtest oder nicht. Ob der TAMS LD-W auch die Telex treiben kann, weiß ich nicht.

Zitat von DO1XXY im Beitrag #1
Macht es jetzt Sinn zusätzlich noch zu den Lokdecodern von Märklin und ESU noch einen Lokdecoder eines anderen Herstellers (Low Cost weil keine Vielfalt an Funktionen erforderlich) zu kaufen,


Ich würde von dem Hersteller kaufen, der am Besten zu deinen Anforderungen paßt. Du brauchst aktuell keine mfx Unterstützung. Da dürfte der TAMS der preiswerteste sein.

Zitat von DO1XXY im Beitrag #1
oder sollte ich den Lokpilot aus der BR24 durch einen Märklin Decoder ersetzen und für die V60 ebenfalls gleich
einen Märklin kaufen?


Nein, wozu? Ich gehe davon aus, daß die Lok funktioniert. Wozu sollte man etwas an einem funktionierenden System ändern?

Tschüß
Michael


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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#8 von DO1XXY , 02.01.2023 22:06

Hallo Alexander, Stahlblauberlin, Elch, Michael, Alexus

danke für die Antworten. Sie haben mir geholfen Klarheit zu gewinnen und ein Konzept zu erstellen. Wichtig
neben den eigentlichen Modellbezogenen Funktionen sind für mich grundsätzlich Lichtfunktionen, das ist auch im RC-Modellbau nicht anders.
Sound steht als letztes an, und das auch nur bei den Schiffen - also kann ich diese Überlegungen schon einmal ad acta legen. Was Funktionen angeht
die nichts mit Licht, Telex und Sound zu tun haben, muss ich mir erst einmal eine Übersicht verschaffen. Ein ESU-Decoder mit 23 Funktionen ist
für mich erst einmal abstrakt - nicht der Decoder, aber die vielen Funktionen.

Ich habe mir die Decoder von ESU und Tmas/Zimo angesehen, und bin zu dem Entschluß gekommen ESU-Decoder zu verbauen.
Ich hatte auch mit Appel geliebäugelt, aber diese scheinen doch ein bißchen exotisch zu sein.

Sehr aufschlußreich das Thema Schmierung. Den Fakt dass der Strom über die Räder und damit über die Achsen abgeleitet wird, hatte ich nicht
auf dem Zettel. Da war der Tip mit den fehlenden Schleifern auf der Achse ein Aha-Erlebnis. Wieder mal Stunden von Fehlersuche gespart.


 
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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#9 von Stahlblauberlin , 03.01.2023 11:54

Stichwort Appel-Decoder: So exotisch sind die gar nicht, sind baugleich den Viessmann-Decodern. Hab diverse davon in Betrieb, die Lastregelung war bei älteren Motorenkonstruktionen (Fleischmann..) mit etwas Handarbeit verbunden, hielt sich wenn man strikt nach Anleitung vorgeht aber in Grenzen. Ansonsten unauffällig, die machen einfach was sie sollen.


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RE: Lok Decoder "Chaos"

#10 von Langsamfahrer , 03.01.2023 15:21

Hallo!

Bei Decodern muss "gut" immer relativ zu den persönlichen Anforderungen gesehen werden.
Z.B. will ich das ABC-Bremsen von Lenz benutzen, damit scheiden Decoder von Märklin und Tams für mich aus, und ich bin auf DCC festgelegt.

Meistens werden ESU und Zimo empfohlen, andere Hersteller deutlich seltener. Ich konzentriere mich auf die beiden.
Wenn man sich die Anleitungen anschaut, sieht man völlig verschiedene Ansätze für das "Function Mapping" - z.B. für das Unterdrücken der Beleuchtung am zugseitigen Ende der Lok oder für die Telex-Kupplung.
Mir persönlich erscheint das bisher bei ESU etwas einfacher, wahrscheinlich muss ich es für ein fundiertes Urteil mit beiden mal programmieren und testen.
Dafür bietet Zimo Decoder mit höherer Spannungsfestigkeit, das ist wichtig für den AC-Analogbetrieb (Umschaltimpuls).

Also muss jede/r als erstes die eigenen Anforderungen zusammenstellen - mir fallen ein: Protokoll(e), Analogbetrieb, Motor-Umbau (Magnet) ja/nein, Bremsmodule.
Dann erst wird klar, welche Hersteller/Decoder dazu passen. Unter diesen muss man dann nach passender Schnittstelle, Motorstrom und Zahl der Ausgänge suchen.

Erfolgreiches Digitalisieren!
Jörg


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RE: Lok Decoder ""Chaos", Achsen fetten, Verfügbarkeit von Halbleiterschaltungen

#11 von alexus , 03.01.2023 15:36

Hallo zusammen

Zu den Appel Decodern, ich hatte 8 (ältere) von denen verbaut, auch mit HLA. Die sind nicht schlecht und kommen auch mit HLA Antrieben ganz gut zurecht, brauchen aber etwas mehr Abstimmungsarbeit.
Die Funktionsausgänge könnten für die alten Telexkupplungen etwas knapp sein, insbesondere wenn beide gleichzeitig geschaltet werden.
Schwierig waren die aber bei der, mit der CU 6021 notwendigen, Registerprogrammierung. Das hab ich nur 1x hinbekommen (am Werktisch stand nur die 6021) ansonsten nicht. Besonders lästig bei der Motorparameter Programmierung.

Inzwischen fristen die Appels ihr Dasein als Funktionsdecoder in Personenwagen.

Und den Appel würde ich auf keinen Fall mit einem analogem Umschaltimpuls traktieren.

In meiner V60 werkelt immer noch ein sehr alter Tams ld-g33, direkt verlötet. Zuerst mit einem HLA, später dann mit einem Glockenanker nach Miba. Die Funktionen sind Licht V/H, Telex V/H (Rangierwalzer), Rücklicht V/H. Zusätzlich ein Pufferkondensator 1000microF, 25V.
Und der bleibt auch drinnen solange er so gut funktioniert.
Den konnte ich mit der 6021 ganz gut programmieren.


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