Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#1 von 5kuppler , 06.01.2023 20:50

Hallo
und erstmal sorry, falls sich jemand durch die Bezeichnung "Opa" betroffen fühlt. Es ist keine negative Wertung, sondern die Bezeichnung eines Menschen mit einer gewissen Lebenserfahrung. Also positiv. Daher sollte im Forum keine weitere Diskussion darüber angezettelt werden.
Nun, ich mache mir Gedanken, wie eine kleine Eisenbahnanlage ausschauen muss, mit der zwei Enkel eine Freude haben. Nur eine Spielanlage - kein Miniaturwunderland!
Leider sind die Vorgaben hierzu eng gesteckt: Einmal nicht größer als 1,95 x 1 m (damit es zur Not unter dem Bett "verschwinden" kann), dann möglichst Alles auf einer Ebene (weil es kein Hochbett ist) und mit Märklin Metall-Gleis (weil vorhanden). Und dazu die alten unzeitgemäßen (weil analogen) Märklin-Lokomotiven.

Natürlich könnte auf einen Gleisplan aus einer der Märklin-Broschüren zurückgreifen. Nur ganz so einfach will es ich mir nicht machen.

Ein erster Gedanke war, eine "janusköpfige" Anlage zu bauen (d.h. eine herausnehmbare Kulisse trennt Vorder- und Rückseite). Einen Gleisplan hatte ich dazu auch im Kopf - keine echte Eigenkreation, sondern in einem ähnlichem Layout schon Mal irgendwo im www gesehen und etwas abgeändert:



Auf der Anlage könnten zwei Lokomotiven unabhängig (analog !) gesteuert werden: einmal im Kreisverkehr und - wahlweise - entweder auf den Rangiergleisen vor oder hinter der Kulisse. Und der Kreisverkehr würde selbstverständlich eine Oberleitung erhalten, weil sonst der obligatorische ICE nicht fahren kann. Leider braucht die Gleisplanidee 2,10 m Breite. Also nichts. Also wurde das Ganze eingedampft:



Ergebnis: Deutlich weniger Spielspaß. Und die 5 cm Überbreite sind kein wirkliches Problem.

Der nächste Gedanke war, eine einfache Platte zu nehmen, ohne fest installierte Gleise. Die Platte hat etwas Landschaft (z.B. durchzieht ein etwas tiefer gelegter Flußlauf die Platte). Dazu gibt es lose Rampenstücke und Brücken, mit denen dieser Flußlauf überbrückt werden kann, eventuell auch ein abnehmbarer Berg mit Tunnel. Positionierung dieser Landschaftselemente und die Gleisführung erfolgt fallweise, d.h. es wird den Enkeln (oder den Opa, der auch damit spielen will) überlassen. Nur da dürfte es mit dem unabhängigen Zwei-Zugbetrieb komplizierter werden (zur Erinnerung: es soll analoges Material verwendet werden). Ist auch nicht so das Wahre.

Hat jemand unter den erfahrenen Eisenbahn-Opas dazu eine Idee?

Grüsse
Peter


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#2 von Klaus3 , 06.01.2023 21:20

Sorry, aber:

Völlig falscher Ansatz!

Gib Kindern Spielzeug, aber bitte keine fertiges Ergebnis Deines Spiels!

Also Gib ihnen Bretter, Gleise, Trafos, Leitungen, Bausätze zum basteln, vielleicht Grünzeugs usw. Der Rest ergibt sich.

Bitte niemals nicht eine feste Anlage, fertig gebaut, auf der man "sinnvoll" spielen muß.

Opas nach den Spielideen fremder Enkel zu fragen... Schräge Idee 😀

Gruß Klaus


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#3 von iwii , 06.01.2023 21:25

Hallo Peter,

Zitat von 5kuppler im Beitrag #1
Der nächste Gedanke war, eine einfache Platte zu nehmen, ohne fest installierte Gleise.


genau das würde ich machen. Lass die Enkel selbst machen, was irgendwie geht. Nur so kommt ernsthaftes Interesse auf. Ein paar lose Häuser, Fahrzeuge usw. und los geht die wilde Fahrt. Wenn sie Gefallen daran finden, kann man sich über den nächsten Schritt Gedanken machen.

Gruss, iwii



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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#4 von Running.Wolf , 06.01.2023 21:31

Moin
Als Opa von 4 kreativen Enkelinnen gebe ich Klaus3 Recht.
Ich habe die Packung von Aldi zweimal gekauft. Hingestellt. Abgewartet. Es haute hin, viel Bau und Spielspass.
Nun ist die Jüngste 17 und das Thema ist natürlich durch

Aber in den Jahren dazwischen wurde Landschaft gestaltet und Haus gebaut.
Jede hatte ein Grundstück auf meiner Anlage wo ihr Haus und Hof auf einem passenden Brett eingesetzt werden konnte wenn sie zu Besuch kamen.


Gruss Wolfgang

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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#5 von Enkelbahner , 06.01.2023 21:48

Hallo Peter,
auch bei mir ist der Nickname programm. Ich schliesse mich den Vorpostern an. Kinder sind nicht alle gleich, aber das Spiel steht vorne. Meine Erfahrungen:

-Weichen werden von Hand geschaltet
-Züge fahren nur eine Runde, dann muss was passieren (Dieselloks brauchen Öl, Dampfloks Wasser usw.)
-Hin und her rangieren ist Unsinn, Zug einparken oder Lokwechsel ist angesagt (also einfaches Abstellgleis reicht, je nach Zuglänge sollte es lang sein).

Wir machen hier Bodenbahning mit GFN-Gleisen, denkende Weichen und viel herum (Wiking Laster, Brücken aus FT ). Lange Züge einparken, Lokwechsel und jedesmal eine andere Bahn, ohne Vorlage auf Discountertischen, Gebäude aus dem 3D-Drucker (mein Hobby)


Disclaimer:
Meine Aussagen zu den CAD-Systemen beziehen sich auf meine Art zu Arbeiten und meine Hardware. Der Austausch von Rechner oder der Person vor dem Rechner kann entscheidende Verbesserungen bringen. Und ich habe nicht immer Recht...



Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#6 von Running.Wolf , 06.01.2023 22:18

Moin
Nachtrag:
Da alle ein Faible für Knobeleien hatten, kamen selbstgestellte Rangieraufgaben bei begrenzter Gleislänge hinzu.


Gruss Wolfgang

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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#7 von Varg , 07.01.2023 00:39

Zitat von 5kuppler im Beitrag #1


Hat jemand unter den erfahrenen Eisenbahn-Opas dazu eine Idee?

Grüsse
Peter



Nimm das vorhandene Material und setz Dich mit ihnen zusammen und macht das MITEINANDER !

Sie werden zumindest anfangs eine gewisse Hilfe und Anleitung benötigen, aber auch Freiraum für eigene Ideen brauchen.

Lerne, wann Du eingreifen mußt - und lerne, wenn Du Dich besser zurückhalten solltest.

Und nein, das ist keine "Opa-Idee" das ist meine Erinnerung im Opa-Alter, wie ich ans Thema herangeführt wurde und auch, was ich teilweise vermisst habe.
Schließlich lernt man auch aus Fehlern Anderer ohne sie selbst wiederholen zu müssen !

Gruß
Varg


Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#8 von badIVh , 07.01.2023 10:14

Hallo Varg,

vor vielen Jahren hatte ich ein vergleichbares Problem. Die Lösung war bei mir, ein fest aufgebautes Anlagensegment, etwa halb so groß wie die Platte bei dir, auf dem die komplizierteren Streckenteile und die empfindlicheren Teile fest verbaut sind, bei mir war es ein kleiner Kopfbahnhof, 3 Gleise, Weichen usw. mit Gebäude und alles rudimentär farblich gestaltet (das ist etwas für die Kinder) und dazu einige Rampenstücke, damit sie vom Brett herunter auf den Boden die Gleise verlegen können. Dort können die Kinder dann beliebige Strecken bauen. Mein Sohn hatte damals viel Spaß, oft zusammen mit seinen Freunden.

Viele Grüße von einem Modellbahnopa
Thomas


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#9 von nobby5 , 07.01.2023 10:28

Zitat von badIVh im Beitrag #8
Hallo Varg,

....und dazu einige Rampenstücke, damit sie vom Brett herunter auf den Boden die Gleise verlegen können. Dort können die Kinder dann beliebige Strecken bauen. ....

Viele Grüße von einem Modellbahnopa
Thomas


Dem kann ich nur zustimmen. Viele Anlagen hier im Forum sollen angeblich für Kinder sein, dienen aber eher dem Erbauer.


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#10 von Willy , 07.01.2023 10:36

Guten Morgen,

wenn ich als Kind eine Anlage hätte allein aufbauen müssen, wäre es wohl nichts geworden, vor allem die Schienen hätten gelitten. Meiner Meinung nach sind diese Scheinen nur als Spielzeug geeignet wenn sie fest verlegt sind.
Die Platten für Signale gleich mit unterlegen auch wenn die Signale erst später kommen, elektrische Weichen mit Laternen die man per Hand drehen kann nehmen, Entkupplungsgleise nicht vergessen. Die Strecke in Abschnitte unterteilen die man mittels Schalter stilllegen kann, zur Not kann man die per Kabel natürlich auch alle miteinander verbinden und die Schalter später hinzu fügen.

Die Kleinen, jenachdem wie klein, wollen anfassen, per Hand stellen und es sollten mindestens zwei Züge dauerhaft fahren können ohne sich ins Gehege zu können. Alle Gleise so legen dass die Kleinen ran kommen ohne auf die Platte krabbeln zu müssen.

Einfache Gebäude und andere Dinge wie Ladegut und Autos sollten mit dabei sein. Flachwagen und andere Wagen die man beladen kann, kommen gut an.

Gruß
Willy, mit Enkelin (3) die selbst mit meiner Anlage spielen kann. Sie liebt Schienenbusse....


 
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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#11 von DGU , 07.01.2023 10:42

Zitat von nobby5 im Beitrag #9
Dem kann ich nur zustimmen. Viele Anlagen hier im Forum sollen angeblich für Kinder sein, dienen aber eher dem Erbauer.


https://sakurai-cartoons.de/cart_ord.php?gross=3213

Gruß
DGU


Gruß
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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#12 von Djian , 07.01.2023 11:09

Hallo,

laß die Kinder das Layout erledigen und du klemmst lediglich das braune und das rote Kabel an den Trafo an. Unterstütze, wenn sich die Gleise nicht gut zusammenstecken lassen. Und dann lass die Kinder machen. Ebenso benutze zunächst Handweichen. Bevor der nächste Schritt kommt, sollten Kinder die Gelegenheit haben, alles erstmal nach ihrem Gusto (im Wortsinne) zu begreifen. Und wenig Vorgefertigtes. Häuser und dergleichen können die Kinder auch gut (und das tun sie in der Regel gerne) mit Klemmbausteinen bauen. Sie sollte dabei auch immer das Gefühl haben, es ist ihre Anlage.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#13 von Dreispur , 07.01.2023 11:51

Hallo !
Hier tobten sich 3 Kinder im Alter 4,5 / 9 / 11 aus .
Mit HO geo Line von Roco und Tomix Fine Trak 9 mm Gleis . Das Umfangreiche Rollmaterial hatte ich aus kluger Vorsicht nur Häppchenweise herausgerückt und nach Möglichkeit das andere wieder weggepackt .
Häuser wurden auch noch nach selbstkleben und auch vorhandene aufgestellt .


Weil Platz genug war konnte das stehen gelassen werden wie es war , jedoch umso mehr Freude hatten sie weil nicht immer alles weg mußte. Eventuell 3 x in 2 Monate . Es gab ja anderes auch . Es war immer recht reges treiben bei wiederaufbauen .
Und immer etwas anderes . Das Jüngste Kind ist mittlerweile 17 und der Führerschein ( Mädls ) sind heute die Wichtigkeit .

Eine kleine Anlage mit fest montierte Schienen kam nicht so gut an .



Nach fertigen Rohbau und erfolgreichen Betrieb wurde die Anlage wieder abgebaut . Selber Tricksen war eben schöner .

Das sah dann so aus



Digital mit 2 Roco Multimäuse , Weichen digital mit W-Decoder und Doppelspulen Antrieb . Sogar Rückmelder wurden eingerichtet . Sogar etwas Elektrisch konnte der Ältere schon selber machen , der Mittlere half und OPA passte auf mit Adleraugen . Aber sie schaften es .
Auf Grund der vorhandenen Rückmelder und der IB konnte OPA sich an der Software WDP 2015 austesten . Denn Kinder war das Wurscht selber fahren war wichtig . Da waren Spiele am Handy oder PC gefragter .
Unfälle gab es kaum und der Umgang mit den Multimäuse war im Nu einige Stunden INTUS .
Kinder wollen nicht alles auf Glanz und Gloria fertig serviert .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#14 von Lanz-Franz , 07.01.2023 12:31

Hallo,
hab drei Enkel. Zwei Jungs im Alter von 12 und 8 und ein Mädchen fast 2 Jahre.
Der älteste zeigte kaum Interesse an Lego-Duplobahn, Brio(kompatibler) Holzbahn, Märklin Myworld, H0-Tepichbahn oder Gartenbahn. Steuerung über Handy oder Tablett bietet auch nur wenig Anreiz. Der jüngere der Jungs genau das Gegenteil. Wobei er lange Zeit jegliche elektrische Steuerung verschmäht hat. Lego und Brio versteht sich von selber. Bei Myworld musste der Zug geteilt werden.Opa musste die Fernsteuerung bedienen, Enkel hat die andere Zughälfte am liebsten per Hand geschoben. Ähnlich bei der Gartenbahn. Habe extra bei einer LGB-Toytrainlok den Motorblock ausgebaut und durch einfache Achsen ersetzt. Mittlerweile können beide mit den Massoth-Navis umgehen. Der Große nimmt sich dann auch der Sache an, am liebsten wenn der Opa nur zuschaut. Ihre Cousine traut sich noch nicht so recht an die großen Sachen heran. Dabei hat der Opa extra eine Playmobillok rosa lackiert.
Mein Fazit, jedes Kind hat seinen eigenen Kopf, mit altersgerechter Bahn anfangen und die lieben Kleinen spielen lassen. Begleitende Erklärungen und Anleitungen nach Bedarf.

Bild entfernt (keine Rechte)

MfG Werner


mfG Werner -und immer 50mA Reserve imTrafo
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Gartenbahn : https://www.stummiforum.de/viewtopic.php?...578793#p1578793


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#15 von Ulrich Radtke , 07.01.2023 22:37

Guten Abend

Eine Lok extra in rosa für die Mädchen? Nun, wie schon mal an anderer Stelle geschrieben, liebte vor 30 Jahren meine jüngere Tochter grade die BLAUE Lok.

Egal ob Briobahn oder elektrische Modelleisenbahn: Wenn die KLEINEN die Eisenbahn selbst gesehen haben, ist es leichter sie für Eisenbahn zu begeistern. Gilt auch für die Holzeisenbahn.

Kinder spiel(t)en gerne die WIRKLICHKEIT nach. In meiner Kindheit spielte ich auch öfters in der Nachbarschaft VATER - MUTTER - KIND mit.
Auch Jungen wünschen sich manchmal Puppenstuben und Mädchen ferngelenkte Modellboote.

Und wenn ich da vor Jahren an einen meiner Neffen denke, der liebte die grüne Feuerlose vom Teerkotten, die er bei Spaziergängen gesehen und gehört hatte; und die grüne Briolok wurde mit schrillen Pfiffen über die Holzgleise geschoben; und heute ist er ehrenamtlicher Mitarbeiter bei einer Museumsbahn.

Also, Vorbilder beeinflussen jedes Spiel und Spielen ist auch immer ERNST, weil es ein Stück Wirklichkeit spiegelt.

Und man möge nicht denken, dass die Kleinen noch nichts verstehen! Mit einem Enkel war ich da vor Jahren mal auf einem großen Bahnhof, und wir beiobachteten den Bahnbetrieb. Ein Lokwechsel war da zu sehen; die angehängte Lok fuhr auf ein Abstellgleis und wurde ABGEBÜGELT abgestellt. Zuhause erzählte er (da noch keine 3) etwas vom ABBÜGELN. Seine Mutter meinte, er würde das Bügeln kommentieren. Aber weit gefehlt: Er wollte zum Bahnhof zum Zügeschauen.

Nun, selbst beim Aufbauen einer Holzeisenbahn kommt es zu Schwierigkeiten, wenn da manchmal die Holzschienen beim Zusammenlegen klemmen, weil sie aus verschiedenen Serien sind. Da weiss der Opa schon manchmal was da hilft.
Holzeisenbahnen wurden immer für eine kürze oder längere Zeit aufgebaut, und beim nächsten Aufbau meistens neu gelegt.
Und Opa hatte in seiner Wohnung aus seinem Modellbahnfundus aus den gelagerten Kartons (weil da mal kein Platz war nach einem Umzug) eine NOTANLAGE auf einem Ausziehtisch aufgebaut. Mit Loks, die pfeifen konnten, mit Rauch und Bremsenquitschen. Und da wurden dann zB aus Streichhölzern, Papier, Schere, rotem Bundstift und Kleber mehrere unbeschränkte Bahnübergange gebastelt; damit die Lok auch einen Grund zum Pfeifen hatte, und die Wikingautos anhalten mussten.

Also Opas haben viele Ideen, mit denen kann man zum Bahnhof gehen; und Eisenbahnliteratur haben die oft auch, darin kann man sogar noch sehen, wie Züge auf eine Fähre fahren. Und dann das Nachbauen und Nachspielen.

Eine Modelleisenbahn ist eben anspruchsvoller als ein Brummkreisel; also die Züge nicht nur kreisen lassen, sondern Weichen und Kreuzungen und Prellböcke und Lokschuppen usw aufbauen.
Und ein Kind, was es eigenhändig schafft, einen Brummkreisel in Bewegung zu setzen, kann bestimmt auch schon Wagen auf ein Gleis setzen.


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#16 von Willy , 08.01.2023 09:22

Moin,

Opas sind nicht alle gleich, Enkel und Enkelinnen sind nicht alle gleich, ich denke dass es auf die Harmonie zwischen den beiden ankommt. Besonders Opa muss sich da anpassen und den Nachwuchs behutsam abtasten um die richtige Mischung zwischen seinen Interessen, dem Spieltrieb und der Technik zu finden.

Dann klappts mit der Teppichbahn ebenso wie mit Opas vorhandener Modellbahnanlage.

Gruß
Willy


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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas

#17 von Lanz-Franz , 08.01.2023 12:01

Zitat von Ulrich Radtke im Beitrag #15

Eine Lok extra in rosa für die Mädchen? Nun, wie schon mal an anderer Stelle geschrieben, liebte vor 30 Jahren meine jüngere Tochter grade die BLAUE Lok.



Ist nur ein Angebot. Die Kleine wird im laufe der Jahre bestimmt noch mehrfach ihre Interessen ändern.
Und wenn sie gar keinen Spass an Eisenbahn haben sollte, auch nicht schlimm. Bin froh und dankbar für all die schönen Stunden die wir mit den Enkeln verbringen dürfen.
MfG Werner


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Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas und Ende

#18 von 5kuppler , 08.01.2023 19:40

Hallo
und erstmal Danke für die vielen Antworten.
Nach Erfahrung der Eisenbahn-Opas aus dem Forum ist eine fest installierte Eisenbahnanlage offensichtlich der falsche Weg.
Also wird es erstmal eine oder zwei Kisten mit C-Gleisen, Rollmaterial (einschließlich des obligatorischen ICE) und etwas Material (u.a. ein gebautes Bahnhofsgebäude) zur freien Gestaltung geben. Dazu wird Opa zeigen, wie der ICE auch mit ohne Schieben auf den Gleisen fährt.
Mal sehen, was sich daraus entwickelt.

Grüsse
Peter


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#19 von AlexanderJesse , 09.01.2023 08:30

Und nicht vergessen: für elektrische Züge gibt es auch die WLan Oberleitung. Die braucht nicht mal Masten...

Besser noch in eineTonne mit Steckbausteinen (die mit den 4 Buchstaben) investieren. Für Häuser- Infrastruktur- und Geländebau


Gruss
Alexander
===========================================
Eine richtige Lokomotive macht "Tschuff-Tschuff"


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#20 von 5kuppler , 09.01.2023 09:10

Keine Sorge, die Steckbausteine gibt es, die Tonne (bzw. die Kiste) blockiert meist die Tür und die Bausteine bilden ein "Minenfeld" für barfuessige Erwachsene.
Aber das mit der WLAN-Oberleitung muss ich mir merken,
Gruesse
Peter


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#21 von Enkelbahner , 09.01.2023 09:45

Hallo Peter,

WARNUNG !!!

Wenn Du eine V200 und Feuerwehrautos hast, die Enkel eine gewisse "Reife" für solche Filme haben dann diesen Film >>KLICK<< NICHT mit Enkel anschauen, seit dem "brennt" meine V200 alle paar Minuten

(Beste Scene am Schluss, erst mal eine Zigarette und das Streichholz wegschnipsen )


Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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#22 von Willy , 09.01.2023 10:05

Platz ist genug in der V200.

Die Zigarette,....hach, manchmal fehlt sie mir nach 17 Jahren ohne, immer noch.

Willy


 
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RE: Fragen an die erfahrenen Eisenbahn-Opas und Ende

#23 von 5kuppler , 09.01.2023 10:06

Feuerwehrautos und Pawpatrol stehen bereit. Wie hast Du den Rauchgenerator eingebaut?
Peter


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#24 von Enkelbahner , 09.01.2023 12:34

Hallo Peter,

Kinder brauchen keinen Rauchgenerator. Es gilt das gesprochen Wort.

P.S.: Gleiches gilt für Soundmodule....

Gruss aus dem Bergischen Land,
Ulli


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#25 von Ulrich Radtke , 13.01.2023 21:19

Guten Abend

Und bei all den vielen digitalen Möglichkeiten und Zurüstsätzen immer dran denken:
"Es ist wie beim Auto! Auch ohne der Poserszene anzugehören oder ständiges Tuning zu praktizieren , kommt man mit einem noch fahrfähigem Fahrzeug auch zu schönen Momenten!"

Einen Lokwechsel am Bahnsteig nachzuspielen, könnte interessanter sein, als fünfzig Züge voll digital mit vollem Sound kreisen zu lassen.

GLÜCK AUF


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