Vor geraumer Zeit durchforstete ich einmal wieder einige ältere Hefte des "Modelleisenbahners". In Heft 2/60 fand ich eine Abbildung eines "langen", 4-achsigen, offenen Güterwagens mit amerikanischen Drehgestellen. Schon als Kind war ich von dieser Art Wagen wegen der Drehgestelle fasziniert. Bereits in den späten 1980er Jahren hatte ich diesen Wagen-Typ aus zwei O-Wagen (Gattung Königsberg) und handelsüblichen US-Drehgestellen (Atlas) einen "OO Oldenburg" in Spur N nachgebaut.
Während Horst Kohlberg noch das Untergestell selber bauen mußte, griff ich bei meiner Neuauflage in Spur H0 auf einen Schenkdach-Wagen von Lima zurück, von dem ich aber nur das Chassis brauche. Der Wagenkasten für den "OO Oldenburg" entstand wie beim Vorschlag von HK aus zwei O-Wagen "Königsberg" von Piko. Ich hätte auch die Wagenkästen von Roco nehmen können, beide Wagenkästen stimmen bis auf winzige Details erstaunlich überein. Aber als Rentner muß ich eben auf den Cent achten.
Von den vierachsigen Wagen kenne ich nur Fotos mit Bremserhaus. Da ich einen Wagen der poln. PKP bauen wollte, habe ich vermutet, dass dort auch Wagen ohne Bremserhaus liefen. Für einen weiteren pr. OO-Wagen "Oldenburg" werde ich ein Verbandsbremserhaus verwenden.
Zum Schluß benötigt man noch zwei Kurzkupplungskulissen von Symoba, zwei amerik. Diamond-Drehgestelle und vier Radsätze Ø 9,6 (33") oder 10,5 (36") x 25mm.
Der übliche Kleinkram fehlt auch noch, etwas Draht, Klebstoffe, verschiedene Schiebebilder und zwei Satz neue Puffer.
Schnittmuster
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Drehgestelle
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Einbau der Drehgestelle
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... fertig ...
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Mit diesem recht einfachen und zudem preiswerten Umbau (alle Teile lassen sich gebraucht erstehen oder finden sich in der Bastelkiste), entsteht zwar kein 100% vorbildgetreues Fahrzeug, aber ein Wagen, der ob seiner schieren Größe eine nette Abwechslung im Meer der Zweiachser darstellt.
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