kann es sein, dass es sich um ein älteres Modell aus den Achtzigern handelt? Damals war die Bedruckungsqualität teilweise noch nicht so gut wie ab den Neunzigern.
Ist ein "steinaltes" Modell, da war die Druckqualität oft noch sehr übersichtlich und auch starken Schwankungen unterworfen. Die jüngeren Versionen mit KKK sind etwas besser und konstanter, bei alten Modellen aus den Achtzigern hätte man teilweise auch einfach weiße Balken aufdrucken können.
Die neueren Bedruckungen mit Digitaldruck sind auch nicht ganz optimal.
Gklm 231, 80 DB 112 9 698-3, Roco 4301A oder 46001 Das Modell ist auch nicht vollständig bedruckt und die Modellierung geht heute auch besser (z.B. Griffstangen und Tritte an den Wagenenden). Es ist eben eine Einfachserie. Dafür ist die neuere Version von Roco zu hoch
Natürlich sind die neuen Modelle besser, wäre peinlich wenn nicht. Die Form ist aus den frühen Achtzigern wenn nicht sogar schon in den Siebzigern gefräst worden. Damals war die Detaillierung ok, erst recht für sowas wie einen "langweiligen" zweiachsigen Güterwagen. Allerdings bewegen sich die Preise für aktuelle Modelle des G10 in ganz anderen Regionen. Im Anlageneinsatz hat man nicht viel von dem was die neuern Konstruktionen so bieten, außer eventuell Kleinteile im Gleisbett. Der Druck auf den stark strukturierten Wänden ist nicht ohne, aber ein bisschen optimieren könnte man da in der Tat ohne allzu großen Aufwand.
Die 46001 dürfte in den '90ern oder um den Jahrtausendwechsel produziert worden sein.
Ich habe ROCO Güterwagen aus den '70ern, die wesentlich besser bedruckt sind.
Schade.
Auch mir scheint die Brawa G10 zu fein detailliert bzw. filigran für einen Anlageneinsatz mit den unvermeidlichen Entgleisungen usw., von den Preisen ganz abgesehen.
Grüße JERRY
Wenn Märklin Sünde ist , dann will ich Sünder sein!
zum einen ist das ein Spielzeug-Modell von Roco aus der Billigstklasse. Wer da eine vollständige Beschriftung erwartet, ... Andererseits ist das noch nicht einmal ein G10, sprich Bundesbahner. Die Diagonalstreben gab es so bei der Bundesbahn nicht, sondern sie sind ein dediziertes Zeichen für einen Österreicher der Nachkriegszeit.
Eric schrieb "Jeder kennt sie, jeder hatte schon mal mindestens einen, und bei vielen von uns war das heute noch erhältliche 8er-Set (44002) der Grundstock des Güterwagenparks. Und für Roco waren sie anno 1967 immerhin der Einstieg in den europäischen Markt;" 46001: 1989-1995 meint hfkern
Dank an berndm für das gestochen scharfe Foto. Ein Bild sagt mehr als tausend Worte (Peter Panter). Dieses Fahrzeug ist ein Frühwerk und eher als Spielzeug einzuordnen. Der neue G 10 von Roco ist zu hoch (ein Brett zu viel) hat dafür ein gutes Fahrwerk. Märklin hat verschiedene G 10 mit und ohne BrH die nicht schlecht sind. Ganz neu ist der mit kurzem Bremserhaus (Sparbremserhaus) und Endfeldverstärkung Art.Nr. 48820.
Hallo zusammen, und hallo insbesondere Martin und Norbert,
prinzipiell bin ja bei Euch, dass man an ein konstruktiv so altes Modell nicht heutige Maßstäbe ansetzen kann, soweit es die Form anbelangt.
Bei der Bedruckung hat sich aber seit 1967 viel getan, und auch einem von der Konstruktion her alten Modell kann man die diesbezüglichen Fortschritte angedeihen lassen; selbst zum Stand '80er oder '90er Jahre wäre in Salzburg mehr drin gewesen, wie zeitgenössische ROCO Modelle beweisen.
Schade, günstiger Preis hin, günstiger Preis her. Denn günstig heißt nicht, dass man jeden Murks hinnehmen muss, wenn es ohne Mehraufwand für den Hersteller auch anders ginge bzw. gegangen wäre. Andere Hersteller haben das bei günstigen Modellen ja auch geschafft.
Grüße JERRY
Wenn Märklin Sünde ist , dann will ich Sünder sein!
ich kann es nicht mehr genau sagen, meine aber diesen Güterwagen bereits zwischen 1976 und 1978 gekauft zu haben. Mitte der Achtziger habe ich dann jede Menge dieses Wagens gekauft. Ich habe eben bei allen 23 Wagen die Bedruckung mir angeschaut. Sie ist überall gleich.
meine Frage aus Beitrag 11 ist wohl so zu beantworten, dass der Wagen noch im Set 44002 angeboten wird. Die UVP für die 8 Wagen liegt bei 78,90 €. Für knapp 10 € pro Wagen ist der Gegenwert m.E. völlig in Ordnung, wenn man sich das heute übliche Preisniveau vor Augen führt.
Der einfache Roco G10 (oder was auch immer er genau ist) macht leicht patiniert im Zugverband immer noch einen ordentlichen Eindruck, ist halt nix für die Vitrine. Dafür kann man sich aber auch ein paar auf die Anlage stellen was bei einem Brot-und Butter-Wagen ja durchaus einige sein können. Bei den aktuellen Luxus-Modellen dürfte das schnell das Budget sprengen...
zum einen ist das ein Spielzeug-Modell von Roco aus der Billigstklasse. Wer da eine vollständige Beschriftung erwartet, ... Andererseits ist das noch nicht einmal ein G10, sprich Bundesbahner. Die Diagonalstreben gab es so bei der Bundesbahn nicht, sondern sie sind ein dediziertes Zeichen für einen Österreicher der Nachkriegszeit.
Hallo G 10 Freunde, der in Beitrag Nr. 4 gezeigte G 10 Wagen hat, wie bereits erwähnt, die für ÖBB G 10 typischen Verstrebungen über die beiden Felder neben den Türen. Diese Verstrebungen habe ich mal bei einem meiner vorhandenen alten G 10 Wagen ganz einfach mit einem Stechbeitel entfernt und die Bretterfugen ergänzt. Das ist halt dann ein nicht mit den halbhohen Endfeldverstrebungen ausgestatteter G 10 ... Im S. Carsten Güterwagen Bd. 1 habe ich mal gelesen das wäre eine ÖBB typische Verstrebung, aber an eine Änderung der Beschriftung habe ich noch nicht gewagt. De neuere Roco G 10 ist ja nach Meinung der Experten auch fehlerhaft, d.h. eine Bretterlage zu hoch. Gruss regalbahner
"an ein konstruktiv so altes Modell nicht heutige Maßstäbe ansetzen" Konstruktion hat nichts mit dem Alter zu tun. Ein Blick auf das Fahrwerk sollte man riskieren. Besonders häßlich der um 90° gedrehte Rangiertritt (rechts auf dem Foto). Das hat nichts mit der Verbandsbauart zu tun. Roco wollte das Modell genau so: einfach und billig. Was anderes/besseres war möglich.
Ob patiniert oder nicht auch im Zugverband wird ein fehlerhafter Wagen oder viele davon nicht schöner. Einer der häufigsten Wagen in Epoche II oder III sollte vernünftig und maßhaltig umgesetzt werden (Brot-und Butter-Wagen).
"oder ist der Wagen wirklich schlampig bedruckt?" Die Beschriftung läßt sich dank Gaßner oder Andreas Nothaft ändern.
"De neuere Roco G 10 ist ja nach Meinung der Experten auch fehlerhaft" AW Lingen bringt es auf den Punkt: "Der (neue) Roco G10 ist für die Tonne: Der Roco G10 ist etwa 2mm zu hoch. Außerdem ist die Dachwölbung zu flach geraten, da die Seitenwände 1,5mm zu hoch sind. Diese eklatanten Fehler lassen alles andere verblassen. Was Roco hier gemacht hat, ist nicht nachvollziehbar. Eine Neukonstruktion hätte solche gravierenden Fehler nicht haben dürfen."
Literatur: Domin, Bernhard: Ein Brett muss weg. Roco-G 10-Wagenkasten auf Maß gebracht, Hp1, 11, S. 104. Haun, Herbert: Der Erfolgreiche, EMB Nr. 22 Dezember 1988, S. 36ff; http://www.eisenbahn-und-modellbau.de/inhaltEMB22.htm
Zitat von Jerry im Beitrag #7Hallo zusammen, ............ Auch mir scheint die Brawa G10 zu fein detailliert bzw. filigran für einen Anlageneinsatz mit den unvermeidlichen Entgleisungen usw., von den Preisen ganz abgesehen.
Grüße JERRY
Hallo Jerry
Die bei mir vorhandenen G10 von Brawa bewähren sich ausgezeichnet im Anlageneinsatz. Es sind bisher keine Teile abgefallen oder abgebrochen , allerdings kommt es auf meiner Anlage auch nur selten zu Entgleisungen.
Die Bedruckungskritik an Roco's Günstigvariante halte ich für etwas verspätet. Wenn der Druck vor 30 Jahren nicht den eigenen Ansprüchen genügt hat, wäre es auch damals richtig gewesen das Modell beim Händler zu lassen.
Liebe Grüße, André
>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 / Rollmaterial von Brawa,Fleischmann,Gützold,Npe,Piko,Roco und Sachsenmodelle<
>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<
Zitat von regalbahner im Beitrag #16Hallo G 10 Freunde, der in Beitrag Nr. 4 gezeigte G 10 Wagen hat, wie bereits erwähnt, die für ÖBB G 10 typischen Verstrebungen über die beiden Felder neben den Türen.
Moin "regalbahner",
das wissen wir seit Jahrzenten. Daher passt das Modell allenfalls ab Epoche III ÖBB. Zudem ist das Fahrwerk ein Einheits-Fahrwerk, das Roco damals unter viele andere Zweiachser geklatscht hat. Mit einem Fahrwerk der Verbandsbauart hat das nix zu tun. Man beachte die völlig überflüssige V-förmige Sprengwerk in Wagenmitte und die Bremsbacken außerhalb der Radebene. Das ist Spielzeug, was aber durchaus seine Berechtigung hat.
Zitat von regalbahner im Beitrag #16De neuere Roco G 10 ist ja nach Meinung der Experten auch fehlerhaft, d.h. eine Bretterlage zu hoch.
Moin "regalbahner",
nicht nur nach Meinung der Experten. stellt man die Wagen in einen Zug mit weiteren gedeckten, Kühl- und Verschlsgwagen mit Flachdach gleich welchen Herstellers ein, fällt der Höhenunterschied sofort auf: das Roco-Modell ragt aus der Flschdach-Reihe heraus. Die Dachhöhe und -wölbung ist nämlich bei allen gedeckten, Verschlag- und Kühlwagen der Zeit zwischen 1885 und 1925 gleich. Und auch bei Wagen mit Tonnendach (z.B. G (20) "Kassel" und Gms (30) "Oppeln" der Austauschbauart sowie die Gl "Dresden" preußischer, Verbands-und Austauschbauart) ist die Höhe des Wagenkastens gleich der der Bauarten mit Flachdach.
Insofern hat Roco bei dem G 10 von 1998 die Proportionen des Wagenkastens schlicht verrissen. Leider gibt es auch sonst kein günstiges, aber richtig proportioniertes Modell eines G 10, gerade für die Bildung langer Züge. Denn auch das 2012 überarbeitete Fleischmann-Modell taugt nix: man hat das viel zu hohe Fahrgestell unverändert gelassen, so dass der Wagenkasten zu niedrig geraten ist. Bei Märklin ist die Variante mit Verbands-Bremserhaus Murks - letzteres ist eben schon 40 Jahre alt, und das sieht man. Über das Liliput-Ding aus den Siebzigern hüllen wir den Mantel des Schweigens. Bleibt nur Brawa, aber das ist eben nicht günstig zur Bildung längerer Güterzüge, gerade der Epochen I und II.
Zitat von Guardian71 im Beitrag #20Über das Liliput-Ding aus den Siebzigern hüllen wir den Mantel des Schweigens.
Das Modell sollte auch kein Verbandswagen sein, eher ein KPEV Vorläufer oder so in etwa. Tja da wäre noch eine Lücke im Angebot. Ein absolut maßhaltiges Modell nicht zu aufwendig was die Anzahl der Steckteile angeht. Da könnte man einen Bausatz anbieten. Auch mit Potential der Veredelung. Aber das ist eine andere Baustelle. UVP sollte dann unter 35€ liegen.
Wenn man den Roco G10 (Verbandsbauart "Kassel oder München") vermisst, dann stellt man fest, dass nicht der Wagenkasten zu hoch ist, sondern wenn schon dann das Fahrwerk. Laut Maßblatt im Merkbuch sollte die Seitenwand 2100 mm ab Oberkante Pufferbohle sein, die das Modell relativ gut trifft. Die 3495 mm (40,172 mm für 1:87) ab SOK werden mit den 42...42,5 mm am Modell überschritten.
Die Seitenwand bei Güterwagen mit Tonnendach ist beigeschweßten Wagen und Austauschbau mit Tonnendach 27 mm höher als beim "Flachdach" und bei der Verbandsbauart bis zu 65 mm niedriger.
Datenquelle: Merkbuch für die Fahrzeuge der Reichsbahn/Deutschen Bundesbahn DV 939d Teil A und B von 1948/1950.
Manche "Experten" sollten vielleicht nicht Bretterlagen zählen sondern echte Maße nehmen. Und in Modellbahnkreisen kursiert eine Maßzeichnung des G10 aus MIBA 10/52, die man allerdings genauer betrachten sollte, denn die ist im Maßstab 1:90. da kommen dann 39 mm ab SOK raus.
Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn Joachim
Hallo! Bild entfernt (keine Rechte) Die Ladegewichtszeichen habe ich angebracht. Um den Roco-Wagen als günstiger G 10 zu puschen braucht es nicht viel. Lediglich einen neuen maßhaltigen Wagenkasten! Um den VK zu senken läßt man die Zurüstteile Schlußscheibenhalter und Griffe weg; das sind vier Teile. Ebenso die Bohrungen. Da kann jeder selber Hand anlegen und die Qualität verbauen die ihm gefällt (Messing, Kunststoff, Draht). Ich habe meinen 46822 von 1998 zerlegt. Das Dach geht sehr gut ab, das Fahrwerk ebenso mit Schreibenzieher. Die Puffer sind gesteckt. Eine sehr gute Lösung! Da kann jeder selber Hand anlegen und die Qualität verbauen die ihm gefällt (Federpuffer, Kunststoff). Das Maß Schiene zu OK Fußboden 1222 mm in 1:87 14 mm paßt. SC meint "sein Untergestell hingegen sehr gut gelungen ist." Bild entfernt (keine Rechte) Das Fahrwerk ist einteilig mit Bremse, lediglich die Trittstufen sind gesteckt. KKK ist vorhanden. Roco könnte auf die Bremse verzichten, dann hätte man einen Leitungswagen. Eine Bremsnachbildung zum stecken als gesondertes Bauteil wäre eine willkommene Variante. So diese Teile als Bausatz ist sowas von überschaubar und könnte vielen gefallen:
Dach Wagenkasten Fahrwerk zwei Tritte vier Puffer KKK mit Feder
Schlußscheibenhalter und Griffe dazu die Bremse als gesonderter Spritzling. Der Preis sollte dann günstig ausfallen. Gerne auch den Wagen im Dreierset. Da werden Betriebsbahner zufrieden sein und aus zwei Meter...
Grüße
Angefügte Bilder:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Bilder zu sehen
Zitat Laut Maßblatt im Merkbuch sollte die Seitenwand 2100 mm ab Oberkante Pufferbohle sein, die das Modell relativ gut trifft.
Das wären ja ca 24.1 mm. Ich weis ja nicht welches Modell du da wie vermessen hast, aber der zu hoch geratene, um den es geht, hat bei mir eine Seitenwandhöhe von etwas mehr als 25.5 mm, nicht ganz 26 mm.…