Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#1 von chrilu , 03.04.2023 12:54

Moin,

angeregt durch den "Eckige-Räder-Faden" wage ich mich mal mit einer Fragestellung ans Tageslicht, welche mich schon länger beschäftigt.

Es geht um die Abnutzung von Radsätzen bzw. Spurkränzen durch häufige Kurvenfahrten. Bei der "echten Bahn" spielt dies wohl tatsächlich eine Rolle und die Radsätze müssen regelmäßig überholt werden. Wie sieht das bei H0 aus? Gibt es da Erfahrungen, dass häufige Kurvenfahrten (zum Bsp. in Wendeln) den (offensichtlichen) Verschleiß fördern?

Ich persönlich denke, dass die Massen und die wirksamen Kräfte zu gering sind.


Viele Grüße
Christian

Schwerpunkt DB und SNCF
Deutsch-französischer Grenzverkehr
Epoche IV und V (1976-2006)


 
chrilu
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.287
Registriert am: 12.03.2019
Ort: HG
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung mfx/DCC
Stromart Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#2 von Thinkle , 03.04.2023 13:00

Man kann natürlich Laufspuren an Rädern erkennen und unterscheiden, ob eine Lok Fabrikneu ist und gerade mal die Qualitätskontrolle über sich ergehen lassen musste, oder schon ein paar mehr Runden gedreht hat, aber von echten Materialabtrag habe ich noch nie etwas gesehen oder gehört.


Niemals sinnfreie Dogmen oder eine komplett unnötige Markenbindung auf meiner Anlage!


chrilu hat sich bedankt!
Thinkle  
Thinkle
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.266
Registriert am: 10.01.2020
Ort: Bei Köln
Gleise Tillig Elite
Spurweite H0
Stromart DC, Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#3 von Stahlblauberlin , 03.04.2023 13:13

Wenn eine Lok Kilometer gefressen hat sieht man sehr wohl auch an den Spurkränzen Verschleiß. Allerdings dürften die meisten aktuellen Modelle vorher an anderen Ausfälle gestorben sein.


chrilu hat sich bedankt!
Stahlblauberlin  
Stahlblauberlin
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.430
Registriert am: 07.03.2022
Ort: Berlin
Spurweite H0, Z, G
Steuerung Roco digital, Z21-Nachbau
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#4 von chrilu , 03.04.2023 13:34

Wäre mal interessant zu wissen, wie die die Radsätze der Loks beim MiWuLa am Ende ihres Daseins aussehen ...


Viele Grüße
Christian

Schwerpunkt DB und SNCF
Deutsch-französischer Grenzverkehr
Epoche IV und V (1976-2006)


 
chrilu
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.287
Registriert am: 12.03.2019
Ort: HG
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung mfx/DCC
Stromart Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#5 von X2000 , 03.04.2023 13:37

Zitat von chrilu im Beitrag #4
Wäre mal interessant zu wissen, wie die die Radsätze der Loks beim MiWuLa am Ende ihres Daseins aussehen ...


Fahrt ins MiWuLa und laßt es euch zeigen.


Gruß

Martin


X2000  
X2000
Gleiswarze
Beiträge: 10.918
Registriert am: 28.04.2005
Gleise C
Spurweite H0, H0m, Z, 1
Steuerung Tams WDP CS2 IB 6021
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#6 von iwii , 03.04.2023 13:40

Ob man nicht schon darüber berichtet hätte, wenn das ein merkliches Thema wäre?

Gruss, iwii



Dölerich Hirnfiedler und X2000 haben sich bedankt!
 
iwii
CityNightLine (CNL)
Beiträge: 1.994
Registriert am: 08.06.2022
Homepage: Link
Ort: Berlin
Gleise Tillig Modellgleis
Spurweite TT
Steuerung Uhlenbrock IB2
Stromart Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#7 von Varg , 03.04.2023 14:38

Zitat von chrilu im Beitrag #1


Es geht um die Abnutzung von Radsätzen bzw. Spurkränzen durch häufige Kurvenfahrten.
....
Wie sieht das bei H0 aus? Gibt es da Erfahrungen, dass häufige Kurvenfahrten (zum Bsp. in Wendeln) den (offensichtlichen) Verschleiß fördern?



Wie das bei HO insgesamt aussieht, vermag ich nicht zu beurteilen, aber in Bezug auf rollendes Material von Märklin meine eigene Erfahrung:
Bei mir auf der Anlage laufen Lokomotiven und Wagen, die im Bereich zwischen 60 und 70 Jahre auf dem Buckel haben und die alles Andere als "Vitrinenmodelle" waren.
Unsere Anlagen waren früher kleiner und kurvenreich, also so richtige Kurven meine ich jetzt, nicht so schön sanfte wie heute von modernen Gleissystemen erhältlich, und die Fahrzeuge wurden zu diesen Zeiten, als das Geld noch knapper und die Anzahl der Modelle beschränkt war, so richtig geschunden.

Den Gebrauch sieht man, aber bei keinem davon war ein Radsatztausch notwendig.

Ob das nur "märklin-typisch" ist, oder für alle Modelle gilt, vermag ich nicht zu beurteilen, ich kann nur über meine eigene Erfahrung berichten, vermute aber, daß das auch im Großen und Ganzen für andere Hersteller gilt, so lange es Metallräder sind.

Also mach Dir diesbezüglich mal zumindest für den Normalgebrauch, selbst wenn der heftiger sein sollte, keine Sorgen.

Gruß
Varg


Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.


Djian und Beschwa haben sich bedankt!
Varg  
Varg
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.139
Registriert am: 22.05.2022
Ort: Württemberg Region Franken
Gleise Märklin M
Spurweite H0
Stromart AC, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#8 von KWer , 03.04.2023 14:42

Wie oben schon gesagt, eher gehen andere Sachen kaputt, als die (in der Regel) vernickelten Räder. Achslager zum Beispiel.

Gruß
KWer


KWer  
KWer
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 325
Registriert am: 23.11.2017
Ort: Königs Wusterhausen
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#9 von supermoee , 03.04.2023 15:13

Zitat von chrilu im Beitrag #1

Ich persönlich denke, dass die Massen und die wirksamen Kräfte zu gering sind.


Hallo

die Festigkeit der Materialien ist aber genauso viel geringer als beim Original. Ganz so zu vernachlässigen ist es nicht. Jedes bewegliche Teil untersteht dem Verschleiss. Es kommt natürlich auf das Einsatzprofil der Anlage drauf an. Beim Miwula werden sogar Schienen wegen Verschleiss ausgetauscht. Beim Puko Gleis wegen dem Pukoverschleiss, beim 2L Gleis wegen Abnutzung der Schienen in Bögen.

Bei meiner Br50 aus 1980 hat mir Märklin das gesamte Fahrwerk getauscht, weil der Verschleiss so hoch war, dass sich eine punktuelle Reparatur nicht mehr gelohnt hat. nicht nur beim Schleifer kam die Nickelschicht raus, sondern auch bei dem Räder.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


bockworschtklaus und chrilu haben sich bedankt!
supermoee  
supermoee
Tankwart
Beiträge: 13.691
Registriert am: 02.06.2006
Gleise Maerklin K Gleise / Kato N / Fleischmann N / Peco N
Spurweite H0, N
Steuerung Maerklin CS3 2.4.0 / Fichtelbahn BiDiB
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 03.04.2023 | Top

RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#10 von MSC , 03.04.2023 15:22

Hallo Christian,

bei einer Führung im MIWULA, hat der Führer uns Gleise gezeigt, die ausgetauscht wurden, da die Pukos bis auf die Schwellen abgeschliffen waren.

Ich denke mal das sich die Räder auch mit der Zeit so stark abnutzen, das sie getauscht werden müssen.

Aber das dürfte bei unserem Hobbybetrieb nicht so stark auffallen.

Gruß
Michael


MSC  
MSC
InterCity (IC)
Beiträge: 598
Registriert am: 10.12.2017


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#11 von chrilu , 03.04.2023 15:23

Das mit der zu Tage tretenden Nickelschicht am Radsatz kenne ich von Märklin-Loks aus meiner Kindheit (z.B. eine 216, meine erste "große Lok") und von einer alten Re 6/6 von HAG. Funktionell hatte das aber keine negativen Auswirkungen.


Viele Grüße
Christian

Schwerpunkt DB und SNCF
Deutsch-französischer Grenzverkehr
Epoche IV und V (1976-2006)


 
chrilu
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.287
Registriert am: 12.03.2019
Ort: HG
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung mfx/DCC
Stromart Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#12 von chrilu , 03.04.2023 15:25

Zitat von MSC im Beitrag #10
Hallo Christian,

bei einer Führung im MIWULA, hat der Führer uns Gleise gezeigt, die ausgetauscht wurden, da die Pukos bis auf die Schwellen abgeschliffen waren.

Ich denke mal das sich die Räder auch mit der Zeit so stark abnutzen, das sie getauscht werden müssen.

Aber das dürfte bei unserem Hobbybetrieb nicht so stark auffallen.

Gruß
Michael



Da wäre mal interessant zu wissen, wie viele Kilometer eine Lok beim MiWuLa im Durchschnitt absolviert, bis sie ausgemustert werden. Zumindest habe ich einmal gehört, dass Motoren mehrfach getauscht werden, wenn diese nicht mehr funktionieren.


Viele Grüße
Christian

Schwerpunkt DB und SNCF
Deutsch-französischer Grenzverkehr
Epoche IV und V (1976-2006)


 
chrilu
InterCityExpress (ICE)
Beiträge: 2.287
Registriert am: 12.03.2019
Ort: HG
Gleise Märklin C
Spurweite H0
Steuerung mfx/DCC
Stromart Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#13 von Werbelok , 03.04.2023 16:31

Hallo Christian

Sehr gute Frage.
Wenn ich nach x Runden mit Loks und Wagenmaterial mal die Köf3 oder den ICE1 auf der Anlage habe dann sind nach ein paar Runden die Gleishaftmagnete (es sind meine einzigen Fahrzeuge mit Gleishaftmagneten) voll mit Abrieb.

Ich schlussfolgere daraus das definitiv ein Verschleiß durch Abrieb stattfindet.
Wenn ich mir das genau ansehe dann würde ich sagen die Räder nutzen deutlich mehr ab als die Gleisprofile...

Lg


Täglich grüsst die Werbelok


 
Werbelok
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.305
Registriert am: 16.05.2019
Ort: Deutschland
Gleise Märklin C Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital/ MS 2
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 03.04.2023 | Top

RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#14 von Topham Hatt , 03.04.2023 16:39

Hallo zusammen,

Zitat von chrilu im Beitrag #11
Das mit der zu Tage tretenden Nickelschicht am Radsatz kenne ich von Märklin-Loks aus meiner Kindheit (z.B. eine 216, meine erste "große Lok") und von einer alten Re 6/6 von HAG. Funktionell hatte das aber keine negativen Auswirkungen.


Genau diese Beobachtung kann ich vor allem an der guten alten Mä 3054 (BR 103) aus meiner Kindheit bestätigen, wobei dieser Abtrag einseitig ist und zeigt, dass es in den engen und (wie es sich für eine 103 gehört) schnell durchfahrenen Bögen meiner damaligen Anlage meistens nach rechts ging. Auswirkungen auf den Betrieb hat es aber bislang nicht. Sie liegt wie ein Brett auf den Schienen, zieht ordentlich und kennt keine Kontaktprobleme.


Schöne Grüße
Jürgen


 
Topham Hatt
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.290
Registriert am: 26.01.2011
Gleise C-Gleis
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 03.04.2023 | Top

RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#15 von moppe , 03.04.2023 16:47

Zitat von chrilu im Beitrag #12
Zitat von MSC im Beitrag #10


bei einer Führung im MIWULA, hat der Führer uns Gleise gezeigt, die ausgetauscht wurden, da die Pukos bis auf die Schwellen abgeschliffen waren.

Ich denke mal das sich die Räder auch mit der Zeit so stark abnutzen, das sie getauscht werden müssen.



Da wäre mal interessant zu wissen, wie viele Kilometer eine Lok beim MiWuLa im Durchschnitt absolviert, bis sie ausgemustert werden. Zumindest habe ich einmal gehört, dass Motoren mehrfach getauscht werden, wenn diese nicht mehr funktionieren.


Als leitende Techniker ein Vorbild für MiWuLa (sagt wir oftmals, weil unsere Ausstellung geöffnet hat in 1996, wo MiWuLa kam 5 Jahre später), hab ich viel Erfahrung mit rollende Material mit viele Betriebsstunden.

Wir hab (glücklicherweise) kein Dreileitergleis, mit weiche Pukos wer abgeschliffen wird. Wir hab nur Neusilbergleis von Roco, PECO und PIKO.
Abnutzen von Räder ist kein Problem, auch nicht bei 35-40 Jahre alte Modellen wer hab unzählige KM gefahren.
Wir hab es nur erlaubt mit ein Heljan DSB reihe MO, wo der Rad so verschlissen war, das es Kurzschluss gemacht hab auf PIKO weichen, wie ein Lok wo die Haftreifen abgefallen ist.
Bei der Heljan MO musste ich die Räder "abdrehen".
Die Loks wir haben wer fährt die meistens KM ohne verschließ ist ohne zweifel Loks von Roco. Hier ist keine spuren in die Räder zu sehen.

Motoren mit der kürzesten Lebensdauer ist von PIKO, die wer brauchen meistens Wartung ist alte Fleischmann und Märklin Rundmotoren (ASM).
Der unbedingt beste Lok wir hab, ist der Trix 22604 BR 120.
Unbedingt schlechtesten ist der Trix Cargo Sprinter, Es kann knapp ein Jahre fahren bis Schnecke auf der Motor und erste Zahnrad so verschließen ist das es getauscht werden muss. Das ist viel zu teuer für unsere betrieb, und ein schade, weil es so ein schönes Zug ist!
Jeder Jahr ausmustern wir etwas 5 Loks, wer nicht lohnt sich zu reparieren.

Enge kurven essen Haftreifen.......

Wir fahren auch mit Roco Reinigungswagen. Viele hab mir erklärt das es die Gleise verschließen. Aber wenn ich ein 25 Jahre alte Weiche tauschen, hab der neue exakt der selber Höhe als die alte "verschlissene" Gleis rund der neue Weiche.


Klaus


Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
Dänisches Bahnforum: http://www.baneforum.dk
PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


Thinkle und KWer haben sich bedankt!
 
moppe
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.756
Registriert am: 07.08.2011
Homepage: Link
Ort: Norddeusche halbinsel
Gleise Roco, PECO, Märklin/Trix, PIKO,
Spurweite H0, H0e, N, Z
Steuerung Z21, Lenz, MpC Gahler+Ringsmeier, Games on Track/Faller
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#16 von moppe , 03.04.2023 16:54

Zitat von Werbelok im Beitrag #13

Wenn ich nach x Runden mit Loks und Wagenmaterial mal die Köf3 oder den ICE1 auf der Anlage habe dann sind nach ein paar Runden die Gleishaftmagnete (es sind meine einzigen Fahrzeuge mit Gleishaftmagneten) voll mit Abrieb.



Kurze frage:
Sind die Räder deiner Loks magnetische?


Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
Dänisches Bahnforum: http://www.baneforum.dk
PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
moppe
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.756
Registriert am: 07.08.2011
Homepage: Link
Ort: Norddeusche halbinsel
Gleise Roco, PECO, Märklin/Trix, PIKO,
Spurweite H0, H0e, N, Z
Steuerung Z21, Lenz, MpC Gahler+Ringsmeier, Games on Track/Faller
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#17 von Werbelok , 03.04.2023 17:04

Ich weiß es nicht. Es sind ja nur Eisenmetalle magnetisch. Die genaue Zusammensetzung der Märklin (Lok) Räder ist mir nicht bekannt.

Habe noch keinen Magnet rangenhalten...

Lg


Täglich grüsst die Werbelok


 
Werbelok
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.305
Registriert am: 16.05.2019
Ort: Deutschland
Gleise Märklin C Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital/ MS 2
Stromart Digital

zuletzt bearbeitet 03.04.2023 | Top

RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#18 von moppe , 03.04.2023 17:06

Zitat von Werbelok im Beitrag #17
Nein, die Räder nicht - nur eben diese Haftmagnete für mehr Zugkraft.


Ob die Räder nicht magnetisch ist, ist kein Abrieb von Räder an die Haftmagneten zu finden...... :-)


Klaus


"Meine" Modellbahn:http://www.modelbaneeuropa.dk
Dänisches Bahnforum: http://www.baneforum.dk
PIKO C4 "Horror Gallery": http://moppe.dk/PIKOC4.html


 
moppe
Trans Europ Express (TEE)
Beiträge: 8.756
Registriert am: 07.08.2011
Homepage: Link
Ort: Norddeusche halbinsel
Gleise Roco, PECO, Märklin/Trix, PIKO,
Spurweite H0, H0e, N, Z
Steuerung Z21, Lenz, MpC Gahler+Ringsmeier, Games on Track/Faller
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#19 von HaJo Wolf , 03.04.2023 18:10

Ich kann es nicht durch Zahlen belegen, glaube aber, dass stetiges Kurvenfahren zu Lasten des Materials geht (und nicht nur der Räder...). Deshalb bin ich kein Freund von Gleiswendeln, weil hier permanent die äußeren Räder nebst Lagern usw. belastet werden. Ich habe bei meiner Anlage (immer schon) auf Wendel verzichtet und statt dessen eine einmal rund um die ganze Anlage führende Abfahrt gebaut: viel Gerade (mit je Richtung zwei langen Blöcken) und große Radien. So, bilde ich mir wenigstens ein, bleibt die Belastung für Loks wie auch für Wagen in Grenzen.


Beste Grüße
HaJo


C4CM und Varg haben sich bedankt!
HaJo Wolf  
HaJo Wolf
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 326
Registriert am: 17.01.2022
Ort: 73092
Gleise Tillig Elite
Spurweite H0
Steuerung Digital plus & TrainController Gold
Stromart DC, Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#20 von Varg , 03.04.2023 18:18

Niemand bestreitet einen physikalisch unvermeidlichen Verschleiß.

Es geht schlicht und einfach um die Frage, ob dieser praktische Auswirkungen bis hin zur Notwendigkeit eines Radsatztausches hat
und
das ist m.E. für private Hobbyanlagen zu vermutlich 99 Prozent zu verneinen.

Selbst der in Beitrag Nr. 9 erwähnte Tausch beim Märklinservice wird durch Erfahrungen wie sie in den Beiträgen 11 und 14 berichtet werden und denen ich aus eigener Erfahrung zustimmen kann, zumindest dahingehend in Frage zu stellen sein, ob das auch funktionell wirklich notwendig war.

Ich verstehe das so: Wenn das Nickel durchguckt, aber die Lok weiterhin einwandfrei funktioniert, dann kann man tauschen, weil es eben nicht mehr im Originalzustand ist, muß es aber nicht tauschen.

Gruß
Varg


Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.


Varg  
Varg
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.139
Registriert am: 22.05.2022
Ort: Württemberg Region Franken
Gleise Märklin M
Spurweite H0
Stromart AC, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#21 von Varg , 03.04.2023 18:21

Zitat von HaJo Wolf im Beitrag #19
Ich kann es nicht durch Zahlen belegen, glaube aber, dass stetiges Kurvenfahren zu Lasten des Materials geht (und nicht nur der Räder...). Deshalb bin ich kein Freund von Gleiswendeln, weil hier permanent die äußeren Räder nebst Lagern usw. belastet werden. Ich habe bei meiner Anlage (immer schon) auf Wendel verzichtet und statt dessen eine einmal rund um die ganze Anlage führende Abfahrt gebaut: viel Gerade (mit je Richtung zwei langen Blöcken) und große Radien. So, bilde ich mir wenigstens ein, bleibt die Belastung für Loks wie auch für Wagen in Grenzen.


Das habe ich genau so gemacht und dafür sprechen m.E. auch noch eine ganze Anzahl weiterer, praktischer Gründe.
Ich habe immer Rampen statt Wendeln bevorzugt.

Gruß
Varg


Märklin HO und beim Hobby auch mal Fünfe gerade sein lassen. Vorsätzlicher Nicht-Nietenzähler.


Varg  
Varg
EuroCity (EC)
Beiträge: 1.139
Registriert am: 22.05.2022
Ort: Württemberg Region Franken
Gleise Märklin M
Spurweite H0
Stromart AC, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#22 von lojo , 03.04.2023 18:26

Hallo,

ich kann hier nur einen historischen Beitrag leisten.
Mein Vater hatte als Kind 1938 eine SLR 800 (Zyklopenauge) bekommen. Wahrscheinlich ist er diese brutal schnelle Lok sehr fleißig gefahren. Anfang der 60er Jahre, als sie in meine kindlichen Hände kam, war sie die schnellste Lok in meinem ganzen Freundeskreis.
Mitte der 60er Jahre waren die Spurkränze so weit ausgefressen, dass die Räder getauscht werden mussten. Es gab damals aber nur geringfügig größere, so dass sich die Laufeigenschaften verschlechterten.
Ich glaube nicht, dass das alles heute noch relevant ist, aber der Thread hat mich doch an diese Zeit erinnert.


Freundliche Grüße
lojo


 
lojo
InterCity (IC)
Beiträge: 894
Registriert am: 27.08.2019
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Steuerung MS2
Stromart AC, Digital


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#23 von JoWild , 03.04.2023 19:10

Auch heute noch verschleißen die Räder an unseren Modellbahnen. Ich habe einige Modell, bei denen die Räder scharf gelaufen sind und an Rädern mit Haftreifen der äußere Bord für die Haftreifen abgefahren ist. Schon in meiner frühen Jugend musste an unserer RM800 der gesamte Radsatz getauscht werden. Am Triebwagen VT95 hab ich dann selbst noch als Jungendlicher Ersatz bestellt und montiert. Da hat der lange Radstand sein möglichstes dazugetan beim Kurvenradius R1.


Ich wünsche allen Freude an ihrer Modellbahn
Joachim


Thinkle hat sich bedankt!
JoWild  
JoWild
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.037
Registriert am: 31.10.2017
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 03.04.2023 | Top

RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#24 von Stahlblauberlin , 04.04.2023 11:40

Nach eigener Erfahrung hat der Verschleiß der Räder auch mit der Art der Pflege zu tun. Aus Zinkdruckguss bestehende Räder (Fleischmann, Märklin...) sind durch eine harte Nickelschicht geschützt, selbst auf "aggressiven" M-Gleisen aus Stahlblech halten die recht lange. Ist aber die Nickelschicht durch geht der Verschleiß zügig voran, Zinkdruckguss ist ziemlich weich. Ursache dafür ist oft das Räder mit Schleifpapier oder Glashaarradieren gereinigt werden. Räder bzw. Radreifen aus Messing halten auch ohne Nickel noch lange (Roco, LGB) aber auch da ist die Vernickelung/Verchromung nicht nur aus optischen Gründen drauf.
Auch sieht man Loks schnell an den Rädern wie herum sie immer den gleichen Kreis gefahren sind ("Schaufensterbahn"). Natürlich spielt da auch der Kurvenradius eine Rolle, je kleiner um so ausgeprägter die Verschleißneigung, insbesondere bei langen Fahrzeugen in engen Radien (BR 06 im R1..).


Stahlblauberlin  
Stahlblauberlin
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.430
Registriert am: 07.03.2022
Ort: Berlin
Spurweite H0, Z, G
Steuerung Roco digital, Z21-Nachbau
Stromart DC, Digital, Analog


RE: Radverschleiß durch Kurvenfahrten

#25 von X2000 , 04.04.2023 11:49

Je mehr Fahrzeuge, je weniger Radverschleiß.
Märklin Räder verschleißen, weil die Druckgussräder auf den Achsen auf Dauer nicht halten. Je älter je lockerer. Das betrifft Wagen und Loks. Reinigt man dann diese Wagenachsen mit einem Tuch vom Schmodder verstellt man unweigerlich das Radsatzinnenmaß, weil man die Räder verdreht.


Gruß

Martin


X2000  
X2000
Gleiswarze
Beiträge: 10.918
Registriert am: 28.04.2005
Gleise C
Spurweite H0, H0m, Z, 1
Steuerung Tams WDP CS2 IB 6021
Stromart AC, DC, Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 04.04.2023 | Top

   

SUCHE: Shop/Service für LED-Zugschlussbeleuchtung in Reisezugwagen

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz