RE: Einstieg in Digitaltechnik

#26 von Djian , 10.04.2023 09:54

Hallo Thomas,

um den Faden wieder auf deine eigentliche Frage nach hervorragender Einstiegliteratur zurück zu führen: ich stand/ stehe vor derselben Frage wie du und war von diesem, hier bereits mehrfach empfohlenen Buch https://www.vgbahn.shop/einfuehrung-in-d...tale-modellbahn sehr, sehr angetan. Hier folgt ein Schritt auf den nächsten, sodass du dich in aller Ruhe damit vertraut machen und dein Wissen erweitern kannst. Was du dann später einmal machen und für welche Komponenten du dich entscheiden wirst, kannst du dann für dich selbst feststellen. Dieses Buch lädt durch seinen logischen Aufbau zum ausprobieren an, ohne zu überfordern.
Und im Gegensatz zu den Diskutanden, die (aus guten, allderings stets individuellen Gründen) ihre Lösung empfehlen, ist dieses Buch ergebnisoffen. Das Geld ist gut angelegt. Wenn du mal danach googlest bekommst du mehrere Angebote aufgezeigt.

Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Bautagebuch: Sagau in Segmenten viewtopic.php?f=15&t=73059

Sagau: Ländliches an der Magistrale viewtopic.php?f=64&t=139007


JanD und ThN haben sich bedankt!
Djian  
Djian
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.174
Registriert am: 20.01.2012
Ort: 23717 Sagau
Spurweite H0

zuletzt bearbeitet 10.04.2023 | Top

RE: Einstieg in Digitaltechnik

#27 von ThN , 10.04.2023 11:59

Zitat von kölnischwasser im Beitrag #25
Hallo Thomas,

In vielen (größeren) Stadtbibliotheken findet man auch verschiedene Bücher zum Thema Modellbahn und Digitalisierung. Wie das Angebot in Borchen ist, kann ich nicht sagen, aber Paderborn hat laut Onlinekatalog auch das Buch von Tobias Pütz (und einige andere zum Thema).
Das Buch von Tobias Pütz wäre neben dem etwas älteren Buch „Digitalisierung von Modellbahnen“ von Ulrich Lieb auch meine Empfehlung. Mir haben solche Bücher anfangs sehr geholfen, Klarheit in das Begriffs- und Herstellerwirrwarr der digitalen Modellbahn zu bringen.
Außerdem findet man bei Tams Elektronik hat einige sehr gute Grundlagenartikel on Kersten Tams zu digitalen Themen.
https://tams-online.de/epages/642f1858-c...22Know%20How%22




Hallo Jens,
manchmal liegt das Gute doch so nah: Stadtbibliothek ... Da hätte ich auch selbst drauf kommen können
Tams habe ich auch schon auf dem Plan, da treffe ich mich mit X2000 in Dortmund für eine erste Einführung, bin schon sehr gespannt!


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#28 von ThN , 10.04.2023 12:01

Zitat von Djian im Beitrag #26
Hallo Thomas,

um den Faden wieder auf deine eigentliche Frage nach hervorragender Einstiegliteratur zurück zu führen:
Schöne Grüße aus Ostholstein
Matthias


Danke Matthias,
bei einigen Beiträgen habe ich schon nur noch "Bahnhof" verstanden. Der absolute Anfänger kann dann mit den vielen Fachbegriffen nicht viel anfangen. aber das wird schon ...


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#29 von Quox , 10.04.2023 17:13

Wer keine Lust hat zum Lesen bekommt es hier erklärt. Im Teil 8 gibts die Lösung für Märklin und bei 49:00 kommt meine Lösung nur mit einem Melder und TrainController.
Das ist die einfachste. Ich hatte das in 10 Mionuten zum Test nachgebaut und danach wußte ich wie Digital mit Software geht.
https://www.youtube.com/watch?v=Y1OhOCBxNAo
Auch die anderen Teile sind interessant.

Grüße Peter


Märklin C- Gleis,H0,AC,
ESU Ecos 50210,
Switchpilot, Digital TC 9 G ,
https://www.youtube.com/watch?v=RE8_eyIA-R0


ThN hat sich bedankt!
 
Quox
InterCity (IC)
Beiträge: 768
Registriert am: 01.02.2012
Homepage: Link
Ort: Frankfurt / M
Gleise C Gleis
Spurweite H0
Steuerung ESU Ecos 50210
Stromart AC


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#30 von Johnnycool , 23.04.2023 19:18

Hallo zusammen

Ich habe eine analoge Märklin Anlage mit M-Geleisen. Nun habe ich mir eine Esu Ecos gekauft und möchte meine Züge digital fahren lassen.
Frage: Die Weichen und Signale funktionieren zwar, wenn ich sie herkömmlich über die blauen kleinen Stellpulte schalte und sie an einem Trafo anschliesse, aber sie haben kein Licht....

Kann ich nun noch ein analgos Anschlussgleis einbauen und an den Trafo anschliessen, umd die Stellupte zu betreiben und Masse zu haben?
Dem Trafo würde ich auf jedenfall keinen Fahrstrom geben.

Geht das, oder mache ich dadurch die Decoder der Loks kaputt?

Vielen Dank fü eine kurze Rückmeldung.

Peter


Johnnycool  
Johnnycool
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 35
Registriert am: 16.04.2022


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#31 von vikr , 23.04.2023 20:18

Hallo Peter,

Zitat von Johnnycool im Beitrag #30
Kann ich nun noch ein analgos Anschlussgleis einbauen und an den Trafo anschliessen, umd die Stellupte zu betreiben und Masse zu haben?
Dem Trafo würde ich auf jedenfall keinen Fahrstrom geben.

Geht das, oder mache ich dadurch die Decoder der Loks kaputt?
es geht und kann auch sehr lange gut gehen, aber es gibt eine gewisse Wahrscheinlichkeit, dass z.B. bei einer Entgleisung oder aus einem anderen Ereignis die ECoS Schäden nimmt.

Die Birnchen der Weichen-Laternen hängen einerseits an der Schienen-Masse und andererseits an dem gelben Anschluss mit dem Du auch die Spulen der Weichenantriebe versorgst, um sie analog zu schalten. Wenn du jetzt die Schienen mit dem Trafo Anschluss verbindest, der an Deine Schaltpulte geht, werden Deine Weichen-Laternen leuchten.
Ein Problem wäre, wenn die 16V aus dem gelben Anschluss Deines Kabels irgendwie, z.B. bei einer Entgleisung - auch nur extrem kurz - mit dem Mittelleiter Kontakt bekommt.
Du kannst auch alle gelben Kabelverbindungen, zwischen Weichemlaterne und gemeinsamen Spulen-Anschluss trennen und die Birnchen direkt aus der Digitalspannung versorgen. Am besten nimmst Du dann LED-Birnchen mit passender Fassung (und einbautem Brückengleichrichter und Vorwiderstand) oder eine passende 19V Birne.
Auch hier bleibt ein Restrisiko, falls nicht nur Null der 50 Hz Wechselspannung und Null der 20 KHz Digitalspannung, sondern auch die 16 V "Licht" kurz mit dem Mittelleiter zusammenkommen...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


Johnnycool hat sich bedankt!
vikr  
vikr
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.418
Registriert am: 23.10.2011
Gleise M, C u. K.
Spurweite H0, N
Stromart Digital, Analog

zuletzt bearbeitet 23.04.2023 | Top

RE: Einstieg in Digitaltechnik

#32 von trapper.hardy , 23.04.2023 22:43

Hallo Thomas,

Zitat von ThN im Beitrag #17
@ Hardy; Ich bin regelmäßig in Bochum zum Fußball. Von da ist der Weg nach Duisburg ja auch nicht mehr weit. Wenn das ernst gemeint ist mit dem "mal vorbei kommen" werden ich sicherlich im Herbst mal darauf zurück kommen!


Wenn Du das machen willst, gern.
Vom Bochumer Stadion sind's etwa 44km bis zu mir.
Schick mir einfach eine PN.

Gruß

Hardy


Märklin 3-Leiter im Aufbau, Steuerung, Schalten LoDi Rektor, Rückmelden IB 2, Itrain 5, Loks meist auf ESU LoPi & HLA umgerüstet,


ThN hat sich bedankt!
 
trapper.hardy
InterRegioExpress (IRE)
Beiträge: 334
Registriert am: 23.06.2021
Ort: DU
Gleise K-Gleis
Spurweite H0
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 23.04.2023 | Top

RE: Einstieg in Digitaltechnik

#33 von ThN , 03.05.2023 23:17

So, da bin ich wieder ...
Der Messebesuch in Dortmund hat schon mal ein klein wenig Licht ins Dunkle gebracht :-) Und auch der Gang in die Stadtbibliothek hat sich gelohnt. Das empfohlene Buch war vorhanden und ist inzwischen gelesen. Auch YouTube und das restliche Netz haben viele Informationen verfügbar gemacht. Wobei es die Fülle der Infos auch nicht immer nur einfacher macht ...

Seit rund 2 Wochen beschäftige ich mich mit Rocrail. Ist zwar einerseits erschlagend, was man da alles einstellen kann, aber mit Hilfe vieler Videos habe ich schon mal einen virtuellen Automatikbetrieb auf einer Strecke mit Weichen, Bahnhof und div. Blöcken ans laufen bekommen. Nun will ich mal versuchen, das auch mit richtigen Gleisen und einer richtigen Lok hinzubekommen. In der Bucht habe ich einige Element des CAN Digital Projektes günstig ersteigern können (CC-Schnitte, Startpunkt, Sternpunkt, Gleisreporter deLuxe und Weichenchef Basic, inkl. notweniger Netzteile und Kabel. Das Ganze für glatte 100 €. Kam mir erstmal recht günstig vor, vor allem im Vergleich zu anderen Zentralen, die ich mir in Dortmund angeschaut habe. Und zum "probieren und testen" waren mir 300 bis 600 € für alternative Zentralen einfach zu viel Geld). Mit Hilfe der Schnitte habe ich schon mal eine Verbindung zu meinem iMac aufbauen können und mit Klick auf die Weichen im Gleisbild hat sich auch tatsächlich etwas getan und die Weichen haben munter drauf los geklackert. Wirklich ein erstes Erfolgsergebnis für den Digital-Dummy.

Dazu nun aber trotzdem meine erste Verständnisfrage:
Ich habe hier Weichen sowohl mit und ohne Antrieb bzw. mit und ohne Decoder in meinem Fundus. Im ersten Test habe ich 2 Stk. mit eingebautem Antrieb (74491) und dem Decoder 74461 benutzt. Dir sind offensichtlich über das Digitalsignal im Gleistrom erkannt und durch Rocrail ja auch steuerbar gewesen (die CC-Schnitte hat also funktioniert). Wenn ich mich jetzt so umschaue und sehe, dass man an solche Decoder durchaus für 15-17 € dran kommt, stellt sich mir die Frage, wozu ich eigentlich so etwas wie einen "Weichenchef" oder anderen Schaltdecoder brauche. Ich kann damit ja wohl auch nur 4 Weichen schalten, geben dafür nahezu das gleiche Geld wie für die 4 Einbaudecoder aus, muss aber anschließend alles noch verdrahten usw. Aber es wird ja wohl einen Sinn geben, warum es diese Decoder gibt und warum man sie nutzen sollte. Auf die Antriebe kann ich ja deshalb nicht verzichten. Hat da bitte jemand eine für den Laien verständliche Erklärung? Danke!

Nächster Schritt soll dann also sein, auch die kleine Diesellok über den PC zu steuern. Dazu muss ich wohl diese ominösen Blöcke einrichten. In Rocrail am PC ja kein Problem, aber die Praxis???
Die Versuchsanlage soll einfach ein großes Oval sein, 2 Weichen für einen 2-gleisigen Bahnhof. Verstanden habe ich, dass die Blöcke immer zwischen den Weichen liegen, einen "Enter" und einen "In"-Melder haben sollen. Bei meiner Testanlage, müssen es dann also 3 Blöcke werden. Jeweils einer pro Bahnhofsgleis und einer für die Strecke. Die Sachen mit der Trennung des C-Gleises mit Hilfe der Zange habe ich ja auch noch verstanden. Aber wir lange müssen jetzt diese stromlosen Abschnitte sein? Blocklänge heißt es ja, soll immer etwas länger sein, wie der längste Zug, also in meinem Fall gerade mal 30 cm :-) Aber wieviel cm Gleis muss ich denn vorher und nachher isolieren für die beiden Rückmelder? Oder habe ich da doch was falsch verstanden?

Es würde mir schon ein Link zu einer Erklärung reichen oder ein YouTube-Film. Ich habe da auch schon lange rumgesucht, aber komme immer wieder zu anderen Dingen, nur nicht zu einer rein praktischen Anleitung.

Danke für Eure Geduld, das alles jetzt gelesen zu haben. Wenn ich darf, berichte ich auch gerne von meinen weiteren Lernfortschritten ... und wenn so was wie vorstehend besser in 2 Fragen/Antworten aufgeteilt werden sollte, oder eigene Threads dafür erstellt werden sollten, oder ich grundsätzlich viel zu viel umschreibe/erkläre, sagt mir bitte Bescheid. Ich bin durchaus lernwillig und möchte niemanden vor den Kopf stoßen!
Ich freu mich auf eure Antworten! Gute Nacht ...


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital

zuletzt bearbeitet 04.05.2023 | Top

RE: Einstieg in Digitaltechnik

#34 von ET403 , 04.05.2023 09:22

Hallo Peter,

ich habe meine M-Weichen alle den den Decoder m83 von Märklin gehängt, die Glühlampen in LEDs getauscht, funktioniert super. Das wäre vielleicht eine Überlegung. Je nach Angebot bekommt man einen m83 für 35-40€ pro Stück und kann vier Weichen daran anschließen. Auf längere Sicht bei Erhaltung des "alten" Gleismaterials die meiner Meinung nach beste Möglichkeit.

Viele Grüße

Peter


X2000 hat sich bedankt!
ET403  
ET403
InterRegio (IR)
Beiträge: 172
Registriert am: 02.05.2020


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#35 von Langsamfahrer , 04.05.2023 10:25

Hallo Thomas!

Du fragst:

Zitat von ThN im Beitrag #33
Ich habe hier Weichen sowohl mit und ohne Antrieb bzw mit und ohne Decoder in meinem Fundus. Im ersten Test habe ich 2 Stk. mit eingebautem Antrieb (74491) und dem Decoder 74461 benutzt. Dir sind offensichtlich über das Digitalsignal im Gleistrom erkannt und durch Rocrail ja auch steuerbar gewesen (die CC-Schnitte hat also funktioniert). Wenn ich mich jetzt so umschaue und sehe, dass man an solche Decoder durchaus für 15-17 € dran kommt, stellt sich mir die Frage, wozu ich eigentlich so etwas wie einen "Weichenchef" oder anderen Schaltdecoder brauche. Ich kann damit ja wohl auch nur 4 Weichen schalten, geben dafür nahezu das gleiche Geld wie für die 4 Einbaudecoder aus, muss aber anschließend alles noch verdrahten usw. Aber es wird ja wohl einen Sinn geben, warum es diese Decoder gibt und warum man sie nutzen sollte. Auf die Antriebe kann ich ja deshalb nicht verzichten. Hat da bitte jemand eine für den Laien verständliche Erklärung? Danke!


Ob ein Einbau- oder ein separater Decoder die bessere Wahl ist, hängt von vielen Faktoren ab. Auf Anhieb fallen mir diese ein:
  • Einbau-Decoder gibt es nur von wenigen Herstellern und nur für wenige Gleissysteme, meines Wissens nur in H0. Am bekanntesten sind sie von Märklin/Trix für das C-Gleis, dafür passen wohl auch welche von Viessmann und welche vom Decoderwerk (Hörensagen, kein genaues Wissen bei mir). Vielleicht gibt es auch welche von/für das Bettungsgleis von Roco. Für alle anderen Gleissysteme (und Spurweiten!) muss man externe Decoder nehmen.
  • Einbau-Decoder können nur den Digitalstrom des Gleises zum Stellen der Weichen nutzen, bei externen Decodern gibt es auch viele (alle?) mit separater Spannungsversorgung. Wenn die Zentrale (der Booster) mit dem Stromverbrauch der Fahrzeuge schon gut ausgelastet ist, könnte der Stell-Strom der berüchtigte letzte Strohhalm sein, unter dem der Esel (die Versorhung) zusammenbricht.
  • Einbau-Decoder empfangen ihr Signal über das Gleis. Wenn dieses Signal ausfällt (Kurzschluss, Not-Aus, ...), kann die Weiche nicht (mehr) gestellt werden. Ein externer Decoder kann an einem anderen Booster-Kreis angeschlossen sein, so dass auch in einem solchen Moment die Weiche gestellt werden kann (und vielleicht ein drohender Zusammenstoß vermieden wird).
  • Einbau-Decoder brauchen keine separaten Leitungen, das macht sie perfekt für einen "fliegenden" Aufbau (Teppich- oder Parkettbahn, ...). Bei einer festen Anlage ist das weniger wichtig.
  • Wer seine Weichen anfangs analog steuert, kann sie mit externen Decodern auf digitale Steuerung umstellen, ohne etwas an den Weichen zu ändern - es sind nur die Leitungen anders anzuschließen.
  • Man kann auch mit Unterflur-Spulenantrieben (gab es mindestens von Roco) und externen Decodern anfangen und sie später auf Servos und Servo-Decoder umstellen.


Zusammengefasst: Beides funktioniert (grundsätzlich), ein externer Decoder verursacht etwas mehr Aufwand (Leitungen), bietet damit deutlich mehr Möglichkeiten (alle Gleissysteme, eigene Stromversorgung).
Ja, Entscheidungen kosten Überlegung, aber so kannst Du das für Dich am besten passende aussuchen.

Viel Freude!
Jörg


H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig


ThN hat sich bedankt!
Langsamfahrer  
Langsamfahrer
InterCity (IC)
Beiträge: 638
Registriert am: 13.05.2020
Ort: Berlin
Gleise Märklin C+K
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#36 von volkerS , 04.05.2023 10:53

Hallo Thomas,
für das C-Gleis bieten sich als Decoder
1. alle externen Decoder
2. Einbau-Decoder (z.B. Märklin, Viessmann, Decoderwerk, Weichei) an.
Alle Einbaudecoder werden aus der Gleisspannung versorgt und erfüllen damit den Vorteil der minimalistischen Verdrahtung.
Jeder Decoder benötigt seinen eigenen Betriebsstrom (wenige Milliampere) und Schaltstrom für das Stellen der Weiche. Diesen Strom musst du für alle Weichen zusammen nur 1x vorhalten, im Gegensatz zum Betriebsstrom. Dies liegt daran, dass digital, wegen der seriellen Datenübertragung immer nur eine Weiche zeitgleich geschaltet wird (jede Weiche hat ja eine eigene Adresse).
Nachteil fest eingebauter und aus der Gleisspannung versorgter Decoder ist dass sie bei einer Betriebsstörung (fehlende Gleisspannung) nicht geschaltet werden können und Störungsbeseitigung in einem Schattenbahnhof aufwendig werden kann.
Wie Blöcke genau aufgebaut sein müssen hängt vom verwendeten Steuerungsprogramm ab. Zum Melden an das PC-Programm benötigst du aber Rückmeldebausteine die jeden einzelnen Blockabschnitt melden. Weichen werden meist nicht zurückgemeldet, obwohl auch dies mit etwas Aufwand geht. Länge der Blöcke sollten etwa dem längsten zu erwartenden Zug entsprechen. 30cm ginge auch, allerdings übernimmt ja die PC-Steuerung auch Anfahren und Bremsen.
Wenn jetzt das Programm erkennt, dass ein Zug in einen Block einfährt und der Folgeblock noch belegt ist, dann müsste der Zug innerhalb der 30cm zum Stillstand gebracht werden. Es gibt Loks die mehr als 30cm zum Bremsen benötigen.
Für die Tests würde ich die Blöcke auf der Strecke längenmäßig wie die Bahnhofsgleise auslegen. Dann könnten sogar mehrere Züge hintereinander fahren.
Volker


ThN hat sich bedankt!
volkerS  
volkerS
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.031
Registriert am: 14.10.2014

zuletzt bearbeitet 04.05.2023 | Top

RE: Einstieg in Digitaltechnik

#37 von ThN , 04.05.2023 14:54

Zitat von volkerS im Beitrag #36
Hallo Thomas,
Wie Blöcke genau aufgebaut sein müssen hängt vom verwendeten Steuerungsprogramm ab.

Momentan experimentiere ich mit Rocrail.
Zitat von volkerS im Beitrag #36

Wenn jetzt das Programm erkennt, dass ein Zug in einen Block einfährt und der Folgeblock noch belegt ist, dann müsste der Zug innerhalb der 30cm zum Stillstand gebracht werden. Es gibt Loks die mehr als 30cm zum Bremsen benötigen.
Für die Tests würde ich die Blöcke auf der Strecke längenmäßig wie die Bahnhofsgleise auslegen. Dann könnten sogar mehrere Züge hintereinander fahren.
Volker

Und genau hier beginnt mein Verständnisproblem. Ich muss ja die komplette Strecke in Blöcke einteilen, damit die automatische Steuerung durch den PC erfolgen kann. Aber ich muss doch nicht die ganze Strecke isolieren, oder? Daher ja die Frage, wie lang die stromlosen Abschnitt sein müssen? Oder gibt es zwischen den einzelnen Blöcken auch ganz normal unter Strom stehende Gleise? Also isolierte Gleise in Blocklänge, dann stromführende Gleise bis zum nächsten Blockanfang, usw.?


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#38 von ThN , 04.05.2023 15:18

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #35
Hallo Thomas!

Ob ein Einbau- oder ein separater Decoder die bessere Wahl ist, hängt von vielen Faktoren ab. Auf Anhieb fallen mir diese ein:
Einbau-Decoder gibt es nur von wenigen Herstellern und nur für wenige Gleissysteme, meines Wissens nur in H0. Am bekanntesten sind sie von Märklin/Trix für das C-Gleis, dafür passen wohl auch welche von Viessmann und welche vom Decoderwerk (Hörensagen, kein genaues Wissen bei mir). Vielleicht gibt es auch welche von/für das Bettungsgleis von Roco. Für alle anderen Gleissysteme (und Spurweiten!) muss man externe Decoder nehmen.


OK. Da ich das C-Gleis benutzen werde, spricht das also schon mal nicht gegen die Einbaudecoder.
Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #35

Einbau-Decoder können nur den Digitalstrom des Gleises zum Stellen der Weichen nutzen, bei externen Decodern gibt es auch viele (alle?) mit separater Spannungsversorgung. Wenn die Zentrale (der Booster) mit dem Stromverbrauch der Fahrzeuge schon gut ausgelastet ist, könnte der Stell-Strom der berüchtigte letzte Strohhalm sein, unter dem der Esel (die Versorhung) zusammenbricht.


Gut, Das spricht dann z. B. im Schattenbahnhof auch noch für den Einbau, da da ja meist nur 1 Zug unterwegs ist. Auf der Strecke kann das dann schon mal anders aussehen.
Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #35

Einbau-Decoder empfangen ihr Signal über das Gleis. Wenn dieses Signal ausfällt (Kurzschluss, Not-Aus, ...), kann die Weiche nicht (mehr) gestellt werden. Ein externer Decoder kann an einem anderen Booster-Kreis angeschlossen sein, so dass auch in einem solchen Moment die Weiche gestellt werden kann (und vielleicht ein drohender Zusammenstoß vermieden wird).


Booster heißt wahrscheinlich, dass ein getrennter Stromkreis für die Stromversorgung der externen Decoder benutzt wird?
Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #35

Einbau-Decoder brauchen keine separaten Leitungen, das macht sie perfekt für einen "fliegenden" Aufbau (Teppich- oder Parkettbahn, ...). Bei einer festen Anlage ist das weniger wichtig.
Wer seine Weichen anfangs analog steuert, kann sie mit externen Decodern auf digitale Steuerung umstellen, ohne etwas an den Weichen zu ändern - es sind nur die Leitungen anders anzuschließen.
Man kann auch mit Unterflur-Spulenantrieben (gab es mindestens von Roco) und externen Decodern anfangen und sie später auf Servos und Servo-Decoder umstellen.
Zusammengefasst: Beides funktioniert (grundsätzlich), ein externer Decoder verursacht etwas mehr Aufwand (Leitungen), bietet damit deutlich mehr Möglichkeiten (alle Gleissysteme, eigene Stromversorgung).
Ja, Entscheidungen kosten Überlegung, aber so kannst Du das für Dich am besten passende aussuchen.

Viel Freude!
Jörg


Da ich ja direkt digital steuern will und auch nach der Testphase eine feste Anlage plane, fallen die letzten Punkte auch nicht so ins Gewicht.
Bleibt, wenn ich das alles richtig verstanden habe, vor allem der Punkt der getrennten Stromversorgung, der für die externen Decoder spricht. Ist es eigentlich ein Problem, wenn ich einen "Misch-Betrieb" plane?
Also z. B. im SbH mit Einbaudecodern und auf der sichtbaren Strecke über externe Decoder schalte?


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#39 von -me- , 04.05.2023 20:49

Hallo Thomas,

Zitat von ThN im Beitrag #37
Und genau hier beginnt mein Verständnisproblem. Ich muss ja die komplette Strecke in Blöcke einteilen, damit die automatische Steuerung durch den PC erfolgen kann. Aber ich muss doch nicht die ganze Strecke isolieren, oder? Daher ja die Frage, wie lang die stromlosen Abschnitt sein müssen? Oder gibt es zwischen den einzelnen Blöcken auch ganz normal unter Strom stehende Gleise? Also isolierte Gleise in Blocklänge, dann stromführende Gleise bis zum nächsten Blockanfang, usw.?

Du musst dich gedanklich von den Stromlosabschnitten verabschieden, denn die braucht man bei einer Softwaresteuerung nicht. Bei einer Softwarelösung werden Stromlosabschnitte (oder auch Bremsmodule) nicht benötigt, da die Software direkt auf den Lokdecoder zugreift und einfach die Geschwindigkeit regelt.
Ich denke aber, dass du da etwas verwechselst, weil du dich ja schon schlau gemacht hast, wie man mit einem Seitenschneider die Gleise rückmeldefähig macht, sich also ein Kontaktgleis erstellt.

Mal etwas grundlegendes zum 3-Leiter Gleis: auf dem Mittelleiter liegt der Fahrstrom (rotes Kabel von der Zentrale, bei dir Gleisbox. Auf beiden Schienenprofilen befinden sich die Rückleiter/Masse/0-Leiter. Die Schienenprofile sind im Auslieferungszustand im Gleisbett mit dieser Drahtbrücke miteinander verbunden (nur C-Gleis, bei K-Gleis nicht). Wenn man ein Kontaktgleis herstellen möchte, dann müssen diese 2 Brücken im Gleisbett durchtrennt werden (ich nehme dafür einen Dremel mit kleiner Trennscheibe, mit dem Seitenschneider hatte ich ein paar Gleise, wo noch ein Grat die Profile verbunden hat).

Bei der Rückmeldung über Kontaktgleise macht man sich den Umstand zu nutze, dass Märklin Rollmaterial leitende Achsen hat. Wenn man ein Schienenprofil vom Rest der Anlage isoliert, so dient dieses Schienenprofil erst mal nicht als Rückleiter(Masse), das andere Schienenprofil aber sehr wohl.
Wenn nun Märklin Rollmaterial auf dieses Gleis rollt, dann wird über die Achsen die Verbindung zwischen den beiden Schienenprofilen wieder hergestellt. Und genau das wird beim Kontaktgleis genutzt, die Rückmelder erfassen, dass jetzt ein Zug auf dem Gleis fährt und leiten diese Information an die Zentrale weiter.
Ich habe jetzt hier explizit Märklin Material genannt, denn Waggons aus dem 2-Leiter Programm haben keine leitenden Achsen und lösen daher auch keine Rückmeldung aus.

Kommen wir zu den Rückmeldern im Block.
Volker hatte schon geschrieben, dass es von der eingesetzten Software abhängt.
RocRail arbeitet etwas anders als mein iTrain, da ich aber RocRail auch getestet habe, mal ein paar Versuche, die Funktionsweise zu beschreiben.
RocRail arbeitet mit zwei Meldern im Block, In und Enter.
Bei dem Melder In wird die Lok im Block angemeldet und die Lok wird abgebremst. Am Melder Enter wird die Lok dann gestoppt. Die Lok wird hierbei eingemessen, was bedeutet, dass sie beim nächsten befahren dieses Blocks schneller fahren wird und sich eine Bremskurve ermittelt. Das geschieht ständig und in jedem Block separat.
Dabei ist es egal, wenn ein nicht rückmeldender Abschnitt im Block zwischen In und Enter liegt.
Das war es dann zu meinen Kenntnissen mit RocRail, für weitere Fragen würde ich das RocRail Forum empfehlen.

Bei deinem Gleisoval würde ich noch ein Abstellgleis einfügen, dann kannst du auch mal Stumpfgleise in der Automatik testen.
Als Erweiterung dann für später ein zweiter Bahnhof auf der anderen Seite des Ovals, um auch mal Zugbegegnungen zu programmieren, sprich: 2 Züge fahren in entgegengesetzter Richtung über eine einspurige Strecke.

Noch ein Wort zu den Weichendecodern: Einbaudecoder sind eine schöne Sache, ich habe auch 4 davon auf der Anlage, fand das damals sehr cool. Alle anderen Weichen werden aber über m83-Decoder gesteuert, weil sie einfach günstiger sind.

Zitat von ThN im Beitrag #33
Danke für Eure Geduld, das alles jetzt gelesen zu haben. Wenn ich darf, berichte ich auch gerne von meinen weiteren Lernfortschritten ... und wenn so was wie vorstehend besser in 2 Fragen/Antworten aufgeteilt werden sollte, oder eigene Threads dafür erstellt werden sollten, oder ich grundsätzlich viel zu viel umschreibe/erkläre, sagt mir bitte Bescheid. Ich bin durchaus lernwillig und möchte niemanden vor den Kopf stoßen!
Ich freu mich auf eure Antworten!

Ich hoffe, dass du merkst, dass es hier im Forum einige gibt, die zu solchen Fragestellungen gerne Hilfestellung geben.
Ich habe dich ins RocRail-Forum verwiesen, weil ich da nicht wirklich helfen kann, bin aber bereit, dir erst mal die Grundlagen zu erklären.
Ich denke, dass du da noch einige Defizite hast.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

Und hier geht es von Immental zum Ponyhof

Und hier gibt es Bilder vom Ponyhof

SdaP Selbsthilfegruppe der anonymen Pflastersteinsüchtigen


ThN hat sich bedankt!
 
-me-
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.909
Registriert am: 28.04.2008
Ort: Hamm (Westfalen)
Gleise Dreileiter C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS 2 & iTrain
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#40 von ThN , 04.05.2023 23:00

Hallo Michael,

Zitat von -me- im Beitrag #39

Du musst dich gedanklich von den Stromlosabschnitten verabschieden, denn die braucht man bei einer Softwaresteuerung nicht. Bei einer Softwarelösung werden Stromlosabschnitte (oder auch Bremsmodule) nicht benötigt, da die Software direkt auf den Lokdecoder zugreift und einfach die Geschwindigkeit regelt.
Ich denke aber, dass du da etwas verwechselst, weil du dich ja schon schlau gemacht hast, wie man mit einem Seitenschneider die Gleise rückmeldefähig macht, sich also ein Kontaktgleis erstellt.


Das wird vermutlich so sein ... :-)
Ich brauche also bei einer PC-Steuerung keine Kontaktgleise bauen? Woher weiss dann die Software, wo sich die Züge befinden, bzw. wann welcher Zug welchen Block belegt? Rein über die Kennung der Lok?

Zitat von -me- im Beitrag #39

Mal etwas grundlegendes zum 3-Leiter Gleis: auf dem Mittelleiter liegt der Fahrstrom (rotes Kabel von der Zentrale, bei dir Gleisbox. Auf beiden Schienenprofilen befinden sich die Rückleiter/Masse/0-Leiter. Die Schienenprofile sind im Auslieferungszustand im Gleisbett mit dieser Drahtbrücke miteinander verbunden (nur C-Gleis, bei K-Gleis nicht). Wenn man ein Kontaktgleis herstellen möchte, dann müssen diese 2 Brücken im Gleisbett durchtrennt werden (ich nehme dafür einen Dremel mit kleiner Trennscheibe, mit dem Seitenschneider hatte ich ein paar Gleise, wo noch ein Grat die Profile verbunden hat).

Bei der Rückmeldung über Kontaktgleise macht man sich den Umstand zu nutze, dass Märklin Rollmaterial leitende Achsen hat. Wenn man ein Schienenprofil vom Rest der Anlage isoliert, so dient dieses Schienenprofil erst mal nicht als Rückleiter(Masse), das andere Schienenprofil aber sehr wohl.
Wenn nun Märklin Rollmaterial auf dieses Gleis rollt, dann wird über die Achsen die Verbindung zwischen den beiden Schienenprofilen wieder hergestellt. Und genau das wird beim Kontaktgleis genutzt, die Rückmelder erfassen, dass jetzt ein Zug auf dem Gleis fährt und leiten diese Information an die Zentrale weiter.
Ich habe jetzt hier explizit Märklin Material genannt, denn Waggons aus dem 2-Leiter Programm haben keine leitenden Achsen und lösen daher auch keine Rückmeldung aus.



Das war mir inzwischen im Großen und Ganzen soweit klar. Auch das man sich bei "Fremdmaterial" durch einen Tausch der Radsätze helfen lassen kann.

Zitat von -me- im Beitrag #39

Kommen wir zu den Rückmeldern im Block.
Volker hatte schon geschrieben, dass es von der eingesetzten Software abhängt.
RocRail arbeitet etwas anders als mein iTrain, da ich aber RocRail auch getestet habe, mal ein paar Versuche, die Funktionsweise zu beschreiben.
RocRail arbeitet mit zwei Meldern im Block, In und Enter.
Bei dem Melder In wird die Lok im Block angemeldet und die Lok wird abgebremst. Am Melder Enter wird die Lok dann gestoppt. Die Lok wird hierbei eingemessen, was bedeutet, dass sie beim nächsten befahren dieses Blocks schneller fahren wird und sich eine Bremskurve ermittelt. Das geschieht ständig und in jedem Block separat.
Dabei ist es egal, wenn ein nicht rückmeldender Abschnitt im Block zwischen In und Enter liegt.
Das war es dann zu meinen Kenntnissen mit RocRail, für weitere Fragen würde ich das RocRail Forum empfehlen.



Das habe ich ja auch "virtuell" schon hinbekommen :-) Die Züge fahren am Bildschirm immer schön abwechselnd aus einem Schattenbahnhof einmal ums Eck und wieder auf ein anderes Gleis zurück. Auch das Vorrücken auf den nächsten Block des gleichen Gleises im SBH klappt.

Was mich aber jetzt erst recht verwirrt: Du schreibst, Du nutzt iTrain, und das man bei einer PC-Steuerung eigentlich keine Kontaktgleise braucht. Beschreibst dann aber, wie du Kontaktgleise herstellst. ??? Liegt das daran, dass iTrain, daß das anders handhabt wie Rocrail, oder verstehe ich da wieder was falsch?

Zitat von -me- im Beitrag #39

Bei deinem Gleisoval würde ich noch ein Abstellgleis einfügen, dann kannst du auch mal Stumpfgleise in der Automatik testen.
Als Erweiterung dann für später ein zweiter Bahnhof auf der anderen Seite des Ovals, um auch mal Zugbegegnungen zu programmieren, sprich: 2 Züge fahren in entgegengesetzter Richtung über eine einspurige Strecke.



Werde ich auf jeden Fall testen, sobald ich das Grundprinzip verstanden und entsprechend umgesetzt habe. Offensichtlich fehlt da ja doch noch einiges ...
Zitat von -me- im Beitrag #39

Noch ein Wort zu den Weichendecodern: Einbaudecoder sind eine schöne Sache, ich habe auch 4 davon auf der Anlage, fand das damals sehr cool. Alle anderen Weichen werden aber über m83-Decoder gesteuert, weil sie einfach günstiger sind.


OK. Das werde ich dann mal später entscheiden. Z. Zt sind ja die Einbaudecoder vorhanden (insgesamt 8 Weichen) und damit werden ich dann erst mal testen.
Habe mal 2 Stk. von Viesmann eingebaut (4568), die schalten die Zunge so schön langsam um, ich finde sehr vorbildgerecht. Auf jeden Fall sehr viel schöner wie der "Märklin-Klack". Geht so etwas auch mit den externen Decodern?
Zitat von -me- im Beitrag #39

Ich hoffe, dass du merkst, dass es hier im Forum einige gibt, die zu solchen Fragestellungen gerne Hilfestellung geben.
Ich habe dich ins RocRail-Forum verwiesen, weil ich da nicht wirklich helfen kann, bin aber bereit, dir erst mal die Grundlagen zu erklären.
Ich denke, dass du da noch einige Defizite hast.


Das habe ich auf jeden Fall schon sehr zu schätzen gelernt!!! Und der Defizite bin ich mir sehr wohl bewusst Aber da die Einladung zum Ponyhof ja steht, werde ich das in der Zukunft sicherlich mal nutzen, um mich vor Ort etwas schlauer zu machen ...
Auch werde ich mich sowohl im Rocrail-Forum, als auch beim CAN Digital Projekt mal umschauen, ob ich da weitere Erklärungen finde ...
Danke an alle für Eure Hilfe!


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#41 von -me- , 05.05.2023 09:29

Hallo Thomas,
ich glaube, jetzt ist die Verwirrung komplett!

Wir sollten vielleicht mal die Begrifflichkeiten klären:

Stromlosgleis/-abschnitt:
Hier wird der Mittelleiter aufgetrennt und schaltbar gemacht. Es wird benötigt, wenn man mit einer Zentrale im Alleingang fährt und automatische Abläufe programmieren möchte.
Da keine momentan erhältliche Zentrale das Thema Zugverfolgung beherrscht, muss man die Beeinflussung (anhalten) von Zügen über solche Stromlosabschnitte realisieren.
Ein Stromlosabschnitt hat also mit der Rückmeldung nichts zu tun!
Eine Software, egal welche, beherrscht die Zugverfolgung! Man teilt der Software einmal mit, in welchem Block sich ein Zug befindet und über die Weichenstellung und die Rückmeldung errechnet die Software dann den Weg/die Position des Zuges. Da die Software die Position des Zuges kennt, braucht man keine Stromlosabschnitte, die Software greift auf den Lokdecoder zu und regelt die Geschwindigkeit über den Decoder.

Kontaktgleis:
Ein Kontaktgleis ist eine Möglichkeit der Rückmeldung, die natürlich nur bei 3-Leiter Betrieb funktioniert. Die Funktionsweise hast du verstanden, denke ich.


Zitat von ThN im Beitrag #40
Was mich aber jetzt erst recht verwirrt: Du schreibst, Du nutzt iTrain, und das man bei einer PC-Steuerung eigentlich keine Kontaktgleise braucht. Beschreibst dann aber, wie du Kontaktgleise herstellst. ??? Liegt das daran, dass iTrain, daß das anders handhabt wie Rocrail, oder verstehe ich da wieder was falsch?

Ich denke, die Verwirrung entsteht durch die Begrifflichkeiten, die ich oben hoffentlich klären konnte.

Jede Software braucht Augen auf der Anlage und das sind die Rückmelder!
Das ist auch bei mir so!
Ich habe in jedem Block auch einen Rückmelder in Form von Kontaktgleisen, bzw. Kontaktabschnitten, da bei mir jedes normale Gleis (keine Weichen) rückmeldet, meine Blöcke also durchgehend überwacht werden.
So werden auch liegengebliebene/abgekuppelte Waggons erkannt. Das passiert zwar nicht sehr oft, aber schon ab und zu mal.



Zitat von ThN im Beitrag #40
OK. Das werde ich dann mal später entscheiden. Z. Zt sind ja die Einbaudecoder vorhanden (insgesamt 8 Weichen) und damit werden ich dann erst mal testen.
Habe mal 2 Stk. von Viesmann eingebaut (4568), die schalten die Zunge so schön langsam um, ich finde sehr vorbildgerecht. Auf jeden Fall sehr viel schöner wie der "Märklin-Klack". Geht so etwas auch mit den externen Decodern?

Das geht (rein theoretisch) auch mit externen Decodern. Dazu braucht man dann entsprechende Decoder, die einen Servomotor antreiben können und einen Servomotor.
Beim C-Gleis ist das aber nicht gerade einfach, einen Servomotor mit der Mechanik der Weichen zu verbinden, da ist vermutlich die Viessman-Variante die einfachere und sicherere Wahl.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

Und hier geht es von Immental zum Ponyhof

Und hier gibt es Bilder vom Ponyhof

SdaP Selbsthilfegruppe der anonymen Pflastersteinsüchtigen


ThN hat sich bedankt!
 
-me-
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.909
Registriert am: 28.04.2008
Ort: Hamm (Westfalen)
Gleise Dreileiter C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS 2 & iTrain
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#42 von ThN , 05.05.2023 09:55

Zitat von -me- im Beitrag #41
Hallo Thomas,
ich glaube, jetzt ist die Verwirrung komplett!


Stimmt
Zitat von -me- im Beitrag #41

Wir sollten vielleicht mal die Begrifflichkeiten klären:
Stromlosgleis/-abschnitt:
Kontaktgleis:
Ein Kontaktgleis ist eine Möglichkeit der Rückmeldung, die natürlich nur bei 3-Leiter Betrieb funktioniert. Die Funktionsweise hast du verstanden, denke ich.


Worin unterscheiden sich denn in deinem Beispiel diese beiden Gleise/Abschnitte in ihrer Herstellung? Sind das nicht beides stromlose Abschnitte? Bzw. welche anderen Arten der Rückmeldung gibt es denn noch. Sind das diese punktuellen Rückmelder, wie Reed- und Magnetkontakte? Oder gibt es da auch noch "so viel mehr ..."?
Ich habe die Tage mal diese YT-Reihe über Rocrail, Märklin und CanDigital-Projekt gesehen und mich daran orientiert. Da wird auch ein (kleine) Gleis stromlos gemacht und als Rückmelder verwendet. Was ich jetzt schon mal dank dir verstanden habe ist, dass ich nicht meterlange stromlose Abschnitte brauchen, sondern lediglich "Enter" und "In" melden muss und das scheint eben auch über ein kurzes Gleisstück zu funktionieren.
https://www.youtube.com/watch?v=VNcP9S7j8Ew

Zitat von -me- im Beitrag #41

Jede Software braucht Augen auf der Anlage und das sind die Rückmelder!
Das ist auch bei mir so!
Ich habe in jedem Block auch einen Rückmelder in Form von Kontaktgleisen, bzw. Kontaktabschnitten, da bei mir jedes normale Gleis (keine Weichen) rückmeldet, meine Blöcke also durchgehend überwacht werden.
So werden auch liegengebliebene/abgekuppelte Waggons erkannt. Das passiert zwar nicht sehr oft, aber schon ab und zu mal.


Wie erreicht man, dass jedes "normale Gleis rückmeldet"?

Danke für deine Ausdauer ...


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#43 von Zugschubser , 05.05.2023 10:02

Hallo Michael,

Zitat von -me- im Beitrag #41
Da keine momentan erhältliche Zentrale das Thema Zugverfolgung beherrscht, muss man die Beeinflussung (anhalten) von Zügen über solche Stromlosabschnitte realisieren.

Zitat von -me- im Beitrag #41
Eine Software, egal welche, beherrscht die Zugverfolgung!

Da sehe ich einen Widerspruch, oder bin ich nun total verwirrt.
Ich schließe mich auch dem Thread von ThN an.


Grüße aus Frankfurt
Matthias


Zugschubser  
Zugschubser
InterCity (IC)
Beiträge: 781
Registriert am: 23.02.2021
Homepage: Link
Ort: Frankfurt am Main
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#44 von Langsamfahrer , 05.05.2023 11:07

Hallo Matthias,

Du hast die feinen Details übersehen:

Zitat von Zugschubser im Beitrag #43

Zitat von -me- im Beitrag #41
Da keine momentan erhältliche Zentrale das Thema Zugverfolgung beherrscht, muss man die Beeinflussung (anhalten) von Zügen über solche Stromlosabschnitte realisieren.

Zitat von -me- im Beitrag #41
Eine Software, egal welche, beherrscht die Zugverfolgung!

Da sehe ich einen Widerspruch, oder bin ich nun total verwirrt.


Im ersten Zitat geht es um eine Zentrale, nur eine Zentrale, ohne Anschluss an einen PC.
Im zweiten Zitat geht es um Software, die auf einem PC läuft, der eine Verbindung zur Zentrale und zu Rückmeldern hat.
Durch diese Unterscheidung sollte der scheinbare Widerspruch aufgelöst sein.

Gute Fahrt!
Jörg


H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig


-me- hat sich bedankt!
Langsamfahrer  
Langsamfahrer
InterCity (IC)
Beiträge: 638
Registriert am: 13.05.2020
Ort: Berlin
Gleise Märklin C+K
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#45 von Langsamfahrer , 05.05.2023 11:39

Hallo Thomas!

Zitat von ThN im Beitrag #42

Zitat von -me- im Beitrag #41

Wir sollten vielleicht mal die Begrifflichkeiten klären:
Stromlosgleis/-abschnitt:
Kontaktgleis:
Ein Kontaktgleis ist eine Möglichkeit der Rückmeldung, die natürlich nur bei 3-Leiter Betrieb funktioniert. Die Funktionsweise hast du verstanden, denke ich.


Worin unterscheiden sich denn in deinem Beispiel diese beiden Gleise/Abschnitte in ihrer Herstellung? Sind das nicht beides stromlose Abschnitte? Bzw. welche anderen Arten der Rückmeldung gibt es denn noch. Sind das diese punktuellen Rückmelder, wie Reed- und Magnetkontakte? Oder gibt es da auch noch "so viel mehr ..."?


Bei einem stromlosen Abschnitt (bestehend aus einem oder mehreren Gleisen) wird der Mittelleiter abgeschaltet, die Fahrschienen bleiben verbunden.
Beim C-Gleis werden also am Anfang und am Ende die beiden inneren Kontakte mittels je einer roten Kappe isoliert (insgesamt vier Kappen) und ein Kabel vom Mittelleiter zu einer Schaltmöglichkeit (meist ein Relais) geführt.
Das ist genau das gleiche Prinzip wie früher bei der Zugbeeinflussung durch die Signale: die braunen Papierstücke als Isolierung der Mittelleiter-Laschen an den M-Gleisen, die roten Leitungen mit den Kontaktplättchen als Anschluss.

Bei einem Kontaktgleis bleibt der Mittelleiter unverändert, aber eine der Fahrschienen wird an beiden Enden isoliert: Der äußere Kontakt bekommt jeweils eine rote Kappe, und außerdem wird an jedem Gleis-Ende die Verbindung zwischen den beiden Fahrschienen (der dünne Blechstreifen) unterbrochen.
Jedes Fahrzeug mit leitenden Radsätzen (Märklin-typisch) in diesem Bereich wirkt wie ein Schalter, der die isolierte Schiene (bzw. das daran angeschlossene Gerät) mit Masse verbindet.
Das ist genau das gleiche Prinzip wie früher bei den speziellen "Kontaktgleisen", die es beim M- und beim K-Gleis gab/gibt.

Man kann beide Maßnahmen unabhängig voneinander am selben Gleisstück durchführen, logisch bleiben es zwei verschiedene Dinge.

Weitere Arten von Rückmeldern sind z.B. Reed-Relais (ausgelöst durch Magnete am Fahrzeug), Lichtschranken und Stromfühler (üblich im DC-Bereich: sie erfassen, ob im angeschlossnen Abschnitt ein Verbraucher ist, wie eine Lokomotive oder ein beleuchteter Wagen). Auch ein Schaltgleis (das mit dem klaren Plastikstück an beiden Seiten des Mittelleiters, das vom Schleifer nach links oder rechts gedrückt wird) kann als Rückmelder dienen, meldet sogar die Fahrtrichtung. Es sind noch viele andere Arten denkbar, aber die genannten sind die im Modellbahnbereich üblichen.

Zitat von ThN im Beitrag #42

Zitat von -me- im Beitrag #41

Jede Software braucht Augen auf der Anlage und das sind die Rückmelder!
Das ist auch bei mir so!
Ich habe in jedem Block auch einen Rückmelder in Form von Kontaktgleisen, bzw. Kontaktabschnitten, da bei mir jedes normale Gleis (keine Weichen) rückmeldet, meine Blöcke also durchgehend überwacht werden.
So werden auch liegengebliebene/abgekuppelte Waggons erkannt. Das passiert zwar nicht sehr oft, aber schon ab und zu mal.


Wie erreicht man, dass jedes "normale Gleis rückmeldet"?


Man macht es zu einem Kontaktgleis (unterbricht also die Verbindungen zwischen den beiden Fahrschienen) und fasst sie so zu Abschnitten zusammen, wie man die Belegung durch Fahrzeuge erfassen will; die einzelnen Abschnitte trennt man durch die roten Kappen.
Z.B. kann man so ein Bahnhofs- oder ein Abstellgleis überwachen: Steht darauf irgendwo ein Fahrzeug, oder ist es frei?
Bei Weichen ist es aufwändiger, die Verbindungen zwischen den beiden Fahrschienen zu unterbrechen.

Ja, das Thema kann kompliziert werden ...

Jörg


H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig


ThN und -me- haben sich bedankt!
Langsamfahrer  
Langsamfahrer
InterCity (IC)
Beiträge: 638
Registriert am: 13.05.2020
Ort: Berlin
Gleise Märklin C+K
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#46 von Zugschubser , 05.05.2023 11:43

Hallo Jörg,

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #44
Durch diese Unterscheidung sollte der scheinbare Widerspruch aufgelöst sein.

Wer lesen kann und es auch noch versteht ist klar im Vorteil.


Grüße aus Frankfurt
Matthias


Zugschubser  
Zugschubser
InterCity (IC)
Beiträge: 781
Registriert am: 23.02.2021
Homepage: Link
Ort: Frankfurt am Main
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#47 von ThN , 05.05.2023 12:07

Hallo Jörg,

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #45

Bei einem stromlosen Abschnitt (bestehend aus einem oder mehreren Gleisen) wird der Mittelleiter abgeschaltet, ...

Bei einem Kontaktgleis bleibt der Mittelleiter unverändert, aber eine der Fahrschienen wird an beiden Enden isoliert: ...



Das habe ich (hoffe ich wenigstens) jetzt verstanden. Heißt in meinem Fall und dem Test mit Rocrail, dass ich mit kurzen Kontaktgleisen klar komme und das Zugverhalten durch die Software steuern kann.
Dazu muss ich dann alle 8 Kontaktgleise mit jeweils einem Eingang am Gleisreporter verbinden und den Gleisreporter einmal (für alle 8 Anschlüsse) mit einem der Gleise. Richtig?

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #45

Man macht es zu einem Kontaktgleis (unterbricht also die Verbindungen zwischen den beiden Fahrschienen) und fasst sie so zu Abschnitten zusammen, wie man die Belegung durch Fahrzeuge erfassen will; die einzelnen Abschnitte trennt man durch die roten Kappen.
Z.B. kann man so ein Bahnhofs- oder ein Abstellgleis überwachen: Steht darauf irgendwo ein Fahrzeug, oder ist es frei?


Wenn man also die komplette Anlage "überwachen" will, oder wie Michael schrieb "jedes Gleis zum Rückmelder macht", dann müsste man also alle Schienen komplett isolieren?
Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #45

Ja, das Thema kann kompliziert werden ...



Oh ja ...


Gruß Thomas


ThN  
ThN
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 25
Registriert am: 12.03.2023
Ort: Borchen
Gleise Märklin C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung Digital
Stromart AC, Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#48 von Langsamfahrer , 05.05.2023 12:15

Hallo Thomas!

Zitat von ThN im Beitrag #47
Hallo Jörg,
Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #45

Bei einem stromlosen Abschnitt (bestehend aus einem oder mehreren Gleisen) wird der Mittelleiter abgeschaltet, ...

Bei einem Kontaktgleis bleibt der Mittelleiter unverändert, aber eine der Fahrschienen wird an beiden Enden isoliert: ...



Das habe ich (hoffe ich wenigstens) jetzt verstanden. Heißt in meinem Fall und dem Test mit Rocrail, dass ich mit kurzen Kontaktgleisen klar komme und das Zugverhalten durch die Software steuern kann.
Dazu muss ich dann alle 8 Kontaktgleise mit jeweils einem Eingang am Gleisreporter verbinden und den Gleisreporter einmal (für alle 8 Anschlüsse) mit einem der Gleise. Richtig?


Das klingt plausibel. Da ich mich aber mit dem Gleisreporter nicht auskenne, lege ich mich nicht näher fest.

Zitat von ThN im Beitrag #47

Zitat von Langsamfahrer im Beitrag #45

Man macht es zu einem Kontaktgleis (unterbricht also die Verbindungen zwischen den beiden Fahrschienen) und fasst sie so zu Abschnitten zusammen, wie man die Belegung durch Fahrzeuge erfassen will; die einzelnen Abschnitte trennt man durch die roten Kappen.
Z.B. kann man so ein Bahnhofs- oder ein Abstellgleis überwachen: Steht darauf irgendwo ein Fahrzeug, oder ist es frei?


Wenn man also die komplette Anlage "überwachen" will, oder wie Michael schrieb "jedes Gleis zum Rückmelder macht", dann müsste man also alle Schienen komplett isolieren?


"Isolieren" ist hier mehrdeutig. Man muss in allen "normalen" Schienen die Blechbrücken entfernen (isoliert also links gegen rechts), und man muss die zum Melden benutzte Fahrschiene an den Abschnittsgrenzen von ihrer Fortsetzung elektrisch trennen (rote Kappe), isoliert also die Abschnitte gegeneinander.
Jeder Übergang von "normalem" Gleis zu einer Weiche ist eine solche Abschnittsgrenze.

Viel Erfolg!
Jörg


H0, Märklin C+K, DCC, kleine Fahrzeuge, Dampf+Diesel, III-IV, eingleisig


ThN und -me- haben sich bedankt!
Langsamfahrer  
Langsamfahrer
InterCity (IC)
Beiträge: 638
Registriert am: 13.05.2020
Ort: Berlin
Gleise Märklin C+K
Spurweite H0
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#49 von -me- , 05.05.2023 15:07

Hallo Thomas,

Zitat von ThN im Beitrag #47
Wenn man also die komplette Anlage "überwachen" will, oder wie Michael schrieb "jedes Gleis zum Rückmelder macht", dann müsste man also alle Schienen komplett isolieren?

Nein, ein Kontaktgleisabschnitt besteht aus mehreren Gleisen, bei denen die Verbindung der Schienenprofile im Gleis aufgetrennt wurden. Jeweils am Anfang und am Ende dieses Abschnitts wird eines der Schienenprofile mit den roten Hütchen vom Rest der Anlage getrennt. So hat man den kompletten Abschnitt rückmeldefähig gemacht. Man nutzt dann einen Ausgang des Rückmeldemoduls für diesen kompletten Abschnitt.
Wichtig ist dabei, dass dann bei allen Gleisen im Abschnitt die Verbindung der Schienenprofile wirklich durchtrennt ist, sonst hat man eine Dauerrückmeldung.

Zitat von ThN im Beitrag #47
Das habe ich (hoffe ich wenigstens) jetzt verstanden. Heißt in meinem Fall und dem Test mit Rocrail, dass ich mit kurzen Kontaktgleisen klar komme und das Zugverhalten durch die Software steuern kann.
Dazu muss ich dann alle 8 Kontaktgleise mit jeweils einem Eingang am Gleisreporter verbinden und den Gleisreporter einmal (für alle 8 Anschlüsse) mit einem der Gleise. Richtig?

Ja, das klingt so richtig. Du darfst natürlich die Verbindung zur CC-Schnitte via Netzwerkkabel nicht vergessen.

Bei jeder Software kommt man mit kurzen Rückmeldern klar, da macht RocRail keine Ausnahme.


Schöne Grüße vom Ponyhof.

Michael

Und hier geht es von Immental zum Ponyhof

Und hier gibt es Bilder vom Ponyhof

SdaP Selbsthilfegruppe der anonymen Pflastersteinsüchtigen


ThN hat sich bedankt!
 
-me-
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.909
Registriert am: 28.04.2008
Ort: Hamm (Westfalen)
Gleise Dreileiter C-Gleis
Spurweite H0
Steuerung CS 2 & iTrain
Stromart Digital


RE: Einstieg in Digitaltechnik

#50 von drum58 , 05.05.2023 16:25

Zitat von -me- im Beitrag #49
Bei jeder Software kommt man mit kurzen Rückmeldern klar, da macht RocRail keine Ausnahme.


Hallo Thomas,

das ist richtig, allerdings nimmt man sich damit ganz unnötig die Überwachung liegengebliebener Fahrzeuge, gerade hier liegt tatsächlich ein Vorteil des Märklin-Systems, weil es keine Änderungen an den Fahrzeugen dazu braucht (vorausgesetzt es sind AC-Achsen, also unisoliert, verbaut). Daher ist es sinnvoller alle geeigneten Gleisabschnitte zu überwachen.

Gruß
Werner


-me- und ThN haben sich bedankt!
drum58  
drum58
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.627
Registriert am: 17.01.2014
Homepage: Link
Ort: Moos-Bankholzen
Spurweite H0
Steuerung Lenz LZV 200 und LZV 100
Stromart DC, Digital

zuletzt bearbeitet 05.05.2023 | Top

   

Rheingold Wagenset 4228

  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz