Hallo,
Kaprun ist ein Beispiel wie "geschickt"im alltäglichen Betrieb die Sicherheitsauflagen frei interpretiert wurden.
Der Prozess dann eine Farce, ähnlich "Love Parade" in Duisburg.
Laissez Faire hat bei Sicherheitsfragen nichts verloren.
Peter
Hallo,
Kaprun ist ein Beispiel wie "geschickt"im alltäglichen Betrieb die Sicherheitsauflagen frei interpretiert wurden.
Der Prozess dann eine Farce, ähnlich "Love Parade" in Duisburg.
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Hallo André,
Zitat von DR POWER im Beitrag #25
Wie überall im Leben bleibt immer ein gewisses Restrisiko
Die Bahn in Kaprun gibt es als Konsequenz des Brandunglücks im Jahr 2000 auch nicht mehr.
im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix
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Hallo Vik
Meiner Meinung nach am Ende schon. Das Leben beinhaltet bei allen Handlungen ein gewisses Risiko.
Die Bahn in Kaprun war bis zum Unglück 26 Jahre in Betrieb. Ich habe jetzt keine Fahrgastzahlen der Bahn pro Jahr, denke aber wenn man die Anzahl der Fahrgäste ins Verhältnis zu den Unglücksopfern setzt kann man von einem Restrisiko sprechen.
Liebe Grüße, André
>Kleine DR Anlage in H0 / Epoche 3 und 4 /
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>6VD 18/15-1 SRW und 12KVD 18/21 = Power Made in GDR<
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Grundsätzlich gebe ich dir zwar Recht, André. Aber im Falle von Kaprun würde ich jetzt nicht von "Restrisiko" sprechen. Da ist ja offensichtlich deutlich viel mehr schief gelaufen, was eher in die Kategorie "Fahrlässigkeit" fällt.
Gruß Frank
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Hallo Frank
Da muss ich dir natürlich recht geben mit der Fahrlässigkeit. Aus meiner Sicht spielt es für die Beurteilung von "meinem eigenen Restrisiko" aber keine Rolle warum ein Unglück passiert von dem ich unter Umständen betroffen sein könnte.
Aber natürlich beurteilt auch jeder das Thema "Restrisiko" für sich selbst anders.
Liebe Grüße, André
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Hallo zusammen
Der GBT ist relativ gut ausgestattet.
Wird ein Zug aus unbekanntem Grunde langsamer (mehr als 20% der Vsoll) geht die Tunnelautomatik in die erste Alarmstufe (Tunnelbeleuchtung an, Belüftung ein,...), bis der Fahrdienstleiter mit Lokführer oder Zugchef abklären kann, was die Ursache ist.
In einem Ereignisfall fährt ein Reisezug bis zur Multifunktionsstelle (MFS) Sedrun oder Faido oder nach Möglichkeit aus dem Tunnel.
Die Abstände sind so ausgelegt, dass ein Personenwagen in Vollbrand bei 80km/h 15 min bis zur nächsten MFS oder Tunnelausfahrt durchhält.
Deshalb dürfen auch nur Reisezugwagen mit verschärften Brandschutzmassnahmen mit Fahrgästen durch den Tunnel verkehren.
Die MFS ist mit einem Bahnsteig ausgestattet. In der MFS werden die Leute über mehrere Türen in eine Strassentunnelröhre geleitet und erreichen von dort nach einem kleinen Fussmarsch die MFS der anderen Tunnelröhre.
Der kleine Fussmarsch ist notwendig, da die MFS mit den Bahnsteigen in den zwei Tunnelröhren versetzt liegen, da dazwischen der Spurwechsel liegt.
Die MFS Faido besitzt einen Strassenanschluss nach Faido. Dieser ist aber lange und steil.
Evakuierte Fahrgäste werden mit einem leeren Personenzug in der anderen Tunnelröhre abgeholt.
Güterzüge werden im Ereignisfall nach draussen geleitet, sofern möglich.
Rola Züge halten bei einem Querstollen, wenn der Begleitwagen ein Problem hat.
Für den Normalbetrieb ist in Erstfeld und Biasca ein Lösch- und Rettungszug (LRZ) auf Abruf stationiert.
Gruss, Sven
Tschüssliciao
Sven
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Hallo
Nun, @charli187 , das klingt wunderbar.
Nur soviel, beim Fliegen hast alle Schulungen, Simulator Tests, Manuals, im Falle eines Emergency betritt das Individuum die Bühne.
Und ist für ALLES verantwortlich.
Kommt oft genug vor.
Tunnelsicherheit:
Letztes Jahr in Tirol bei 230 km/h im Tunnel. Nachdem eh alles paletti ist, stand am Parallelgleis ein Fahrzeug.
Folge: Bilder
So sah der Speisewagen infolge Druckdifferenz nachher aus!
Der Lärm und Erschütterung der Garnitur waren beträchtlich.
Nachdem ich die Feuerwehr Notfallpläne für Eisenbahn Tunnels etwas kenne, ist der Zeitfaktor so entscheidend.
Der entscheidet ob du angesengt, raw, medium oder well done rauskommst.
Zeit und Glück.
Eine kleine Verzögerung, und du bist well done!
Soviel zum Restrisiko.
LG
Hadasch
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Hallo Hadasch
Wie schon oben geschrieben bleibt bei allen Dingen im Leben ein Restrisiko. Der Aufenthalt in deiner eigenen Wohnung ist im übrigen deutlich gefährlicher als die Möglichkeit bei einer Zugfahrt durch einen Unfall zu verunglücken.
Also sollte man immer 2 Seiten der Medaille betrachten, aber einfacher ist es natürlich mit dem Finger auf andere zu zeigen.
Liebe Grüße, André
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Danke @DR POWER , nur ich hatte bereits 2 mal das nette Erlebnis mit der Bahn.
Einmal ging es wirklich ganz knapp aus, und der SupercIty Villach-Wien wäre in den Wörthersee gestürzt. Nach einer Kollision mit dem Gegenzug nach Entgleisung.
Ein anderes mal war eine Zugtrennung am Semmering mit anschließenden Bremsversagen der Restgarnitur.
20 Jahre lang bin ich diese Strecke wöchentlich gefahren.
Ich zeige nicht auf andere, sondern zeige nur das auf was tatsächlicher der Fall ist.
Das sind Tatsachen!
LG
Hadasch
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Hallo !
ab ca. Min. 17
https://www.youtube.com/watch?v=PogJhSrKiac
Im schlechtensten Fall 1 Stunde und 10 - 20 Minuten . ca. 30 min zu Fuß und 45 min per Rettungszug .
mfG ANTON
Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /
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Hallo Hadasch
Und wieviel Personen sind bei den beiden von dir geschilderten Ereignissen zu Schaden gekommen?
Liebe Grüße, André
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@DR POWER , spielt das da eine Rolle?
Wir hatten in einem Fall einen Glücksfaktor, verspätete Abfahrt auf Drängen meines Freundes, sonst könnte ich diese Zeilen nicht schreiben.
Wir ALLE, hatten Schock Beschwerden! Einen Schwerverletzen auch!
Reicht das, um dich zu befriedigen? Eh alles paletti!
Reichen Schock und Angstschreie von hunderten Passagieren?
Eh alles palett!
LG
Hadasch
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Hallo Hadasch
Die Anzahl der zu Schaden gekommenen Personen spielt schon eine große Rolle. Je weniger Fahrgäste verletzt oder getötet werden umso besser hat das Sicherheitskonzept des Zuges oder das Notfallmanagement im Falle eines Unglücks funktioniert. Und wenn dabei das Glück auch noch mithilft umso besser.
Ich stimme dir insofern zu das jeder Unfall einer zuviel ist, aber Unfälle gehören leider zum Leben dazu. Womit wir dann wieder beim Restrisiko sind.
Liebe Grüße, André
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Zitat von alexus im Beitrag #12
Hallo zusammen
Erst mal Danke an Dölerich für den zusätzlichen Link.
Jetzt ist es mir klarer, wobei wenn ich mir vorstelle, im Extremfall, die max. 325m bis zum Zugang des Rettungstunnels zu kommen schwierig sein könnte. In Panik, schlechter Sicht, möglicherweise noch eingeschränkter Atmung wird das verdammt lang.
Hoffentlich passiert nie was.
Zitat
Zug bleibt mind. 15 Minuten ab Vollbrand lauffähig und steuerbar mit
Ausnahme von Bränden im Antriebsteil oder Steuerteil des Zuges.
Oder 5.6:
Zitat
Die Lüftungs- und Klimaanlage muss unverzüglich ausgeschaltet werden
können. Damit kann ein forciertes Eindringen von Aussenluft in den Zug so
schnell wie möglich unterbrochen werden
Dann kommt dazu, dass man verhindern will, dass defekte Züge überhaupt in den Tunnel kommen:
Hier kannst du das Gesamtkonzept Zugskontrolleinrichtunen runterladen, wo eine Karte, mit den ZKEs drauf sind:
https://www.bav.admin.ch/bav/de/home/ver...richtungen.html
Im LBT Ist es sogar so, dass das ETCS eine Fluchtfahrt nach Rückwärts zulässt.
Und die Verbindungsstollen sind auch nicht mit WC Türln abgesperrt, sondern mit Brandschutztüren:
Hier der Querschlag 170:
https://flic.kr/p/fmVHYB
https://flic.kr/p/fnb6Hd
https://flic.kr/p/fnbcpA
Und hier siehst du einen von den Belüftungsschächten in der Multifunktionsstelle Sedrun:
https://flic.kr/p/L1B1be
Eine Rettung nach Sedrun ist übrigens ein Märchen:
Spätestens nach Kaprun, wissen auch die Österreicher, dass Brandgase die Tendenz haben, zu steigen,
Gruss Heinz
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