Zitat von Schwanck im Beitrag #22
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Wir hatten in letzter Zeit schon 2 Gefahrensituationen in Tunnels:
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Was ist konkret, außer Sachschaden, passiert? Nichts. Aber solche Vorfälle werden durch die zuständigen Stellen untersucht, sonst würdest du davon auch nichts mitbekommen. Daraus werden dann neue Vorschriften und Prozesse (der 1. Fall ist da ein gutes Beispiel) entstehen oder Konzepte zur Rettung angepasst.
Zitat von Schwanck im Beitrag #22
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2. "Am 7. juni 23 um20:40 Uhr kam der RJ 420 Innsbruck - Hamburg / Amsterdam bei der Fahrt durch den 15 km langenTerfner Tunnel zwischen Hall in Tirol und Knoten Stansmittels eines Nothaltes zum Stehen, nach dem ein im Oberdeck verladener Campingbus in Brand geraten war." ...(auch aus ERI 8-9/23, S. 376)
Der 2. Fall ist auch ein gutes Beispiel, wo der vermutete Grund schon eine sehr geringe Eintrittswahrscheinlichkeit hat. Denn das ein Klappdach eines Campers während der Fahrt wohl durch den Fahrtwind hochgeht ist schon sehr ungewöhnlich. Das dieses Dach dann so ungeschickt an (bzw. in die unmittelbare Nähe) die Fahrleitung kommt und einen Brand ausgelöst wird ist ein weiterer Umstand. Die Liste könnte sich sicher noch verlängern lassen.
Was aber funktioniert hat ist das Rettungskonzept, denn es gab keine Schwerverletzten oder gar Tote. Mit großer Sicherheit wurde auch dieser Einsatz dann analysiert und Konzepte angepasst.
Wenn wir jetzt dagegen halten wie viel Verkehr in Bahntunneln verkehrt, dann kann man das ganze noch gelassener sehen, dass die Sicherheit gut durchdacht ist. Ich halte den morgendlichen Gang in Bad da für viel gefährlicher - denn da sterben die Menschen weltweit nach dem sie ungeschickt ausrutschen. Und keiner fordert ernsthaft die verpflichtende Installation von Feuchtedetektoren für die Böden.
Anmerkung 2: Gerade für Flugzeugabstürze und schwere Zwischenfälle gibt es die guten Serien "Mayday" oder "Air Crash Investigation" (teilweise frei bei YouTube verfügbar). Da werden solche Katastrophen genau analysiert, das Vorgehen der Behörden gezeigt und die Folgen daraus aufgezählt. Nachdem man ein paar Folgen gesehen hat, fliegt man wirklich mit einem besseren Gefühl, weil die meisten Abstürze meist eine Verknüpfung von Unmöglichkeiten ist und die Folgen daraus dafür sorgen, dass es nicht mehr passieren sollte.