Baureihe 95 / pr. T20 - Varianten

#1 von blauer klaus , 02.09.2023 14:06

Die meisten Modellbahner kennen die Modelle der Baureihe 95, die seit vielen, vielen Jahren auf dem Markt sind und bei ihrem Erscheinen im Jahr 1985 (Piko) neue Maßstäbe für Detailtreue bei Industriemodellen setzten. Da ich früher häufig an der Spessard-Rampe - einem früheren Einsatzgebiet der BR 95 - den (Nach-)Schiebebetrieb fotografierte - kam mir mit der Zeit die Idee die Bauartunterschiede dieser Baureihe im Modell zu dokumentieren. Doch zunächst etwas geschichtliches zu dieser doch sehr interessanten Baureihe, die bei beiden früheren deutschen Bahngesellschaften ihren Dienst versah:

Deutsche Reichsbahn-Gesellschaft / Deutsche Reichsbahn (DRG/DR):
Die Baureihe 95 ist eine fünffachgekuppelte Tenderlokomotive mit der Achsfolge 1'E1', die von der Deutschen Reichsbahn-Gesellschaft ab Anfang 1923 für den Einsatz vor schweren Güterzügen auf steilen Hauptbahnen in Betrieb genommen wurde. Da die Entwicklung der Baureihe noch in der letzten Zeit der preußischen Staatsbahnen begann, wird sie entsprechend der vorgesehenen Bezeichnung im Nummernschema der preußischen Staatsbahnen auch als preußische T 20 bezeichnet. Sie gehört zu den letzten Neuentwicklungen der Reichsbahn vor Beschaffung der Einheitsdampflokomotiven.

Mit der Entwicklung der T 20 griff die preußische Staatsbahn den von der Halberstadt-Blankenburger Eisenbahn mit ihrer Tierklasse umgesetzten Gedanken der Ablösung des umständlichen und zeitraubenden Zahnradbahnbetriebs auf Steilstrecken durch besonders zugkräftige Reibungslokomotiven mit dynamischer Gegendruckbremse als drittem Bremssystem auf.

Die ersten zehn 1922 bei Borsig unter Chefkonstrukteur August Meister gebauten und ab Anfang 1923 ausgelieferten Exemplare der Baureihe waren noch als T 20 "Magdeburg 9201–9210" bestellt worden. Die Fahrzeuge wurden durch die DRG zunächst als 77 001 bis 77 010 in den Betriebsbestand eingereiht, da für sie im neuen Nummernschema der Reichsbahn zunächst die Baureihe 77 vorgesehen war. Noch im Verlaufe des gleichen Jahres jedoch zeichnete man sie in die Betriebsnummern 95 001–010 um. Insgesamt wurden bis 1924 45 Stück gebaut. Einsatzgebiete waren unter anderem die Bahnstrecke Coburg–Ernstthal am Rennsteig, die Bahnstrecke Probstzella–Neuhaus am Rennweg, die Spessart-Rampe, die Bahnstrecke Hochstadt-Marktzeuln–Probstzella, die Geislinger Steige, die Schiefe Ebene und die Rübelandbahn, wodurch sie auch zu ihrem Spitznamen „Bergkönigin“ kam.


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(Modell der 95 002, rückgebaut in den Auslieferungszustand von 1923)

Deutsche Bundesbahn (DB)
Von den 45 Exemplaren der Baureihe 95 gelangten 14 Stück zur Deutschen Bundesbahn. Damit war diese Baureihe eine sogenannte Splittergattung mit weniger als 20 Lokomotiven und wäre somit bevorzugt auszumustern gewesen. Tatsächlich ausgemustert wurden jedoch bis 1953 nur drei Maschinen, aus denen Ersatzteile gewonnen wurden. Alle Loks waren zuletzt in Aschaffenburg stationiert und sind als Schiebelokomotiven auf der Spessart-Rampe eingesetzt worden. Nach der Elektrifizierung der Rampe wurden bis Ende April 1958 alle verbliebenen elf Maschinen ausgemustert. Vor 1953 waren auch Exemplare der Baureihe auf der Schiefen Ebene im Einsatz und hierzu im Bw Neuenmarkt-Wirsberg stationiert.

Deutsche Reichsbahn (DR)
Die anderen 31 Lokomotiven der Baureihe 95 blieben bei der Deutschen Reichsbahn. Von diesen wurden zwischen 1966 und 1972 24 Stück auf Ölhauptfeuerung umgebaut, zehn Stück wurden überdies neubekesselt. Ab 1970 bezeichnete man die ölbefeuerten Lokomotiven als Baureihe 95.00 und die nicht umgebauten Exemplare mit Kohlefeuerung als Baureihe 95.10. Die letzten Lokomotiven der Baureihe waren auf der Bahnstrecke Eisfeld–Sonneberg im Einsatz und wurden erst 1981 ausgemustert. 95 1016 diente danach noch als Heizlokomotive im Bw Kamenz und die 95 1027 als Traditionslok der DR.

Konstruktive Merkmale
Die Maschinen verfügen über einen 100 mm dicken Barrenrahmen mit fünf Querversteifungen aus Stahlguss sowie einen Kessel mit über dem Rahmen stehendem Hinterkessel nach Belpaire. Die Laufradsätze bilden mit den benachbarten Kuppelachsen Krauss-Helmholtz-Lenkgestelle. Die drei mittleren Kuppelradsätze sind fest im Rahmen gelagert, allerdings ist der Spurkranz bei dem dritten Kuppelradsatz um 15 mm geschwächt. Das Zweizylinder-Heißdampftriebwerk treibt den dritten Kuppelradsatz an und verfügt über selbsttätige Druckausgleicher für den Triebwerksleerlauf.

Die Baureihe 95 war die stärkste von der DRG beschaffte Tenderlok. Sie konnte in der Ebene bei einer Geschwindigkeit von 50 km/h eine Zuglast von 2060 Tonnen befördern und bei 25 Promille Steigung mit 25 km/h Geschwindigkeit immerhin noch 430 Tonnen. Damit erreichten sie fast das Leistungsvermögen der rund 30 Tonnen schwereren bayerischen Malletlok Gt 2×4/4. Die sehr hohe Reibungslast von 95,3 t ermöglichte den Verzicht auf Zahnstangenbetrieb bis zu einer Steigung von 70 ‰, insbesondere auch, weil die Riggenbach-Gegendruckbremse auch bei langen Talfahrten das Abbremsen hoher Lasten ohne Verschleiß und Überhitzung der Bremsbeläge sowie Radreifen und der damit verbundenen Gefahr nachlassender Bremswirkung sicherstellte.

Die Lokomotiven der zweiten Serie (ab 95 011) erhielten gerade Kohlenkästen. Schon bei der DR wurden genietete Wasserkästen gegen geschweißte Kästen ausgetauscht. Bei der DR in der DDR wurden die beiden Luftpumpen gegen eine Doppelverbundluftpumpe ausgetauscht.

Erhaltene Lokomotiven:


    95 009 in der Einsatzstelle Sonneberg, Eigentümer Eisenbahn-Bau- und Betriebsgesellschaft Pressnitztalbahn, als 95 0009-1 mit Ölhauptfeuerung.

    95 016 im Deutschen Dampflokomotiv-Museum in Neuenmarkt,

    95 020 im Technikmuseum Speyer (dort als 95 007 beschildert),

    95 027 DB Museum, Standort Blankenburg (Harz) – einzige betriebsfähige Maschine. Betrieben durch den Verein Traditionsgemeinschaft 50 3708-0

    95 028 im Eisenbahnmuseum Bochum, mit Ölhauptfeuerung


Zitiert aus !Wikipedia "Baureihe 95"

Soweit der allgemeine Hintergrund zur Baureihe 95/pr.T20.

Nachfolgend zeige ich nur die Loks der BR 95/pr.T20 die von mir umgebaut sind, keine umgenummerten Industrie-Loks und keine nachträglich umgebauten Museums- und Heiz-Lokomotiven, wie z.b. die 95 1016, die nie mit dem zwei-domigen Nachbaukessel und Kohlefeuerung im regulären Plandienst der DR gefahren ist.

Wenn's interessiert, hier geht es weiter mit den Modellen ...


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95 002 (DRG) - pr. T20-Varianten

#2 von blauer klaus , 02.09.2023 14:15

Das Modell der Lokomotive 95 002 zeigt die Lok mit Gasbeleuchtung (fehlende Lichtmaschine, dafür Gaskessel am Kohlekasten), wie sie bei der DRG/DR üblich war. Zudem hat die Lok noch Klappen auf dem Kohlekasten, so, wie sie im Auslieferungszustand - noch als 77 002 bezeichnet - üblich waren ...

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Vita der 95 002:
77 002 Geislingen 31.12.1922 * Abnahme Borsig 11106
77 002 Geislingen 31.12.1924 Umzeichnung in 95 002

95 002 Geislingen 01.01.1925 Übernahme DRG, ex preuß. T 20
95 002 Geislingen 01.01.1925 Umzeichnung aus 77 002
95 002 Geislingen 31.10.1925
95 002 Geislingen 12.08.1927
95 002 Geislingen 29.09.1934 nach ?

95 002 Aschaffenburg 01.07.1950
95 002 Aschaffenburg 14.03.1957 Ausgemustert


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RE: 95 011 (DRG) - pr. T20-Varianten

#3 von blauer klaus , 02.09.2023 14:20

Das Modell der Lokomotive 95 011 zeigt ebenfalls eine Lok der DRG mit Gasbeleuchtung (fehlende Lichtmaschine, dafür Gaskessel am Kohlekasten). Die Lok hat bereits einen Aufbau auf dem Kohlekasten bekommen, dadurch konnte der mitgeführte Kohlevorrat deutlich vergrößert werden.

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Vita der Lok 95 011:
77011 Geislingen 27.09.1923 Abnahme Borsig 11648
77011 Geislingen 31.12.1924 Umzeichnung in 95 011

95 011 Geislingen 01.01.1925 Übernahme DRG, ex preuß. T 20
95 011 Geislingen 01.01.1925 Umzeichnung aus 77 011
95 011 Geislingen 31.10.1925
95 011 Geislingen 08.05.1934 nach ?

95 011 Neuenmarkt-Wirsberg 01.07.1950
95 011 Neuenmarkt-Wirsberg 18.04.1956 Ausgemustert


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RE: 95 001 (DB) - pr. T20-Varianten

#4 von blauer klaus , 02.09.2023 14:53

Und es geht weiter im Thema "BR 95 - Varianten": Hier nun die Lokomotive 95 001.

Jede Lokbaureihe beginnt mit der Nummer 001 und oftmals unterscheidet sich die Nummer 001 von den Loks, die dann in Serie gebaut wurden. So auch bei der BR 95. Signifikantes Merkmal der 95 001 war der Oberflächenvorwärmer, der sich in einer Nische in der Rauchkammer, vor dem Schornstein, befand (ähnlich wie bei den Einheitskesseln). Nur die 95 001 hatte den Oberflächenvorwärmer dort. Bei den Serienmaschinen lag er quer auf dem Rahmen, zwischen der 2. Kuppelachse und der Treibachse. Da ich eine Maschine der DB bauen wollte, so wie sie in Schiebebetrieb auf der Spessart-Rampe in den 1950er Jahren eingesetzt war, erhielt die Lok zusätzlich auch eine Turbogenerator und elektrische Beleuchtung.

Vita der 95 001:
77001 Geislingen 31.12.1922 * Abnahme Borsig 11105
77001 Geislingen 31.12.1924 Umzeichnung in 95 001

95 001 Geislingen 02.02.1924
95 001 Geislingen 01.01.1925 Übernahme DRG, ex preuß. T 20
95 001 Geislingen 01.01.1925 Umzeichnung aus 77001
95 001 Geislingen 31.10.1925
95 001 Geislingen 08.05.1934 nach ?

95 001 Aschaffenburg 01.07.1950
95 001 14.03.1957 Ausgemustert

Zum Modell
Ausgangsbasis ist das Liliput-Modell 9502 mit der Betriebsnummer 95 011.
Zunächst müssen alle Bauteile, die auf die Länderbahn bzw. frühe DRG-Zeit hinweisen, entfernt werden, wie die gasbetriebenen Laternen und der Gasbehälter. Als künftige Bundesbahn-Lok entfällt ebenfalls das Läutewerk ...

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Danach geht es wieder ans Aufrüsten des Lokomotivbkessels um das charakteristische Erscheinungsbild der Lok 95 001 wiederzugeben. Im ersten Schritt nun der Anbau des Oberflächenvorwärmers und eines Turbogenerators ...

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PS: Der "Knubbel" am Oberflächenvorwärmer ist eine Hilfskonstruktion und wird entfernt wenn der Klebstoff ausgehärtet ist.

Im nächsten Schritt kommt das Gehäuse vom Fahrwerk.
Nicht unbedingt notwendig, aber optisch später aufwertend: Der Kohlenkasten verliert zunächst einmal seine "Plaste-Kohlenfüllung":

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Bester Anthrazit aus Dorsten liegt schon für einen neue Füllung bereit ...


Der Oberflächenvorwärmer erfordert eine teilweise veränderte und zusätzliche Verrohrung am Lokomotivkessel auf der Heizerseite ....
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... und auf der Lokführerseite ...
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Was ein wenig Farbe doch das Aussehen verändert:
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Der Kohlekasten ist bereits auch in der Mache. Hier das fertige Ergebnis:
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Irgend etwas stimmte nicht mit der Führerhausaufstiegen, die sahen bei der Liliput BR 95 so "nackt" aus.
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Was liegt näher als Bildvergleiche heran zu ziehen. So hat das PIKO an seiner 95 0028 gelöst ...

BR 95 / pr. T20 - Varianten Dscf1508 Bild entfernt (keine Rechte)

... und so war es an der DB 95 013 ...
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Ich schätze die Halteeisen an den Trittstufen mal auf 12 .... 15 mm Rund-Material (Ich könnte auch nach Gummersbach fahren zum Nachmessen. Bin aber zu faul). Mmhh, 12 bzw. 15 mm wären im Maßstab 1:87 so runde 0,15 mm. Dazu fehlt mit a) der Bohrer und b) das Vormaterial. Was habe ich vorrätig? ... 0,35 mm Cu-Material und passendes Bohr-Werkzeug.

Mein Kompromiss ... und so wollte ich es dann realisieren an der DB 95 001...

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Jetzt muss ich aufpassen, mich nicht mit Pfriemelarbeiten zu verzetteln.

Die 95 001, vom Bw Aschaffenburg, BD Nürnberg, befindet sich auf der Zielgraden ...
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Zwei Kleinigkeiten - aber wichtige, um das Bild abzurunden - fehlen noch: a) die Auftritte an der vorderen Pufferbohle und b) die korrekte Beschriftung.

Die nächst Variante ist schon in der Pipeline ...


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RE: 95 004 (DR) - pr. T20-Varianten

#5 von blauer klaus , 02.09.2023 15:28

... und weiter geht´s mit der Lokomotive 95 004.
Der Neubau-, oder besser gesagt Nachbaukessel unterscheidet sich vom regulären (Altbau-) Kessel dadurch, daß der vordere Dom, der Speisedom, fehlt. Ausgerüstet mit dem Nachbaukessel wurden die Maschinen 95 004, 009, 010, 014, 015, 016, 020, 030, und 032. Eine Besonderheit, die umgebaute 95 004 behielt sogar ihren ursprünglichen Altbaukessel, dem man lediglich den Speisedom entfernt hatte. Bei den umgebauten Lokomotiven wurde der Speisedom durch zwei Speiseventile ersetzt, die links oben auf dem Kesselscheitel. Alle Loks waren ölbefeuert und dem Bw Probstzella zugewiesen.

Vita der Lok:

77004 31.12.1922 * Abnahme Borsig 11108
77004 31.12.1924 Umzeichnung in 95 004

95 004 01.01.1925 Übernahme DRG, ex preuß. T 20
95 004 01.01.1925 Umzeichnung aus 77004
95 004 Dresden-Friedrichstadt 01.01.1926
(Angaben zwischen 1926 und 1947 unbekannt, bzw. nicht verfügbar)
95 004 Probstzella 01.01.1947
95 004 Probstzella 01.01.1948
95 004 Probstzella 01.01.1949
95 004 Probstzella 01.07.1950
95 004 Probstzella 01.01.1951
95 004 Probstzella 01.01.1952
95 004 Probstzella 01.01.1953
95 004 Probstzella 01.01.1954
95 004 Probstzella 01.01.1956
95 004 Probstzella 01.01.1957
95 004 Probstzella 01.01.1958
95 004 Probstzella 01.01.1959
95 004 Probstzella 01.01.1960
95 004 Probstzella 01.07.1960
95 004 Probstzella 01.01.1961
95 004 Probstzella 01.01.1962
95 004 Probstzella 01.01.1963
95 004 Probstzella 01.01.1964
95 004 Probstzella 01.01.1965 Öllok
95 004 Probstzella 01.07.1965
95 004 Probstzella 01.01.1966 Öllok
95 004 Probstzella 01.01.1968 Öllok
95 004 Probstzella 01.01.1969 Öllok
95 004 Probstzella 01.01.1970 Öllok
95 004 Probstzella 31.05.1970 Umzeichnung in 95 0004

95 0004 Probstzella 01.06.1970 Umzeichnung aus 95 004
95 0004 Probstzella 01.01.1971
95 0004 Probstzella 01.01.1972
95 0004 Probstzella 01.01.1973
95 0004 Probstzella 01.01.1974
95 0004 Probstzella 01.01.1975
95 0004 Probstzella 01.01.1976
95 0004 Probstzella 01.01.1977
95 0004 Probstzella 31.12.1977
95 0004 Probstzella 01.01.1979
95 0004 Probstzella 31.12.1979
95 0004 Probstzella 14.05.1980 Z-Stellung
95 0004 Probstzella 01.01.1981 auf z
95 0004 20.05.1981 Ausgemustert


Hier eine kurze Bildfolge vom länger zurückliegenden Kesselumbau ...
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Die beiden neuen Speiseventile sind aufgebaut ....
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Nachdem die neuen Ventile alle gesetzt sind, beginnt die Verrohrung der geänderten Wasser- und Dampfleitungen. Ich habe mich dabei an der 95 010 und der 95 009 orientiert, da ich zunächst keine Bilder speziell der 95 004 gefunden hatte. Im Nachhinein habe ich dann doch noch Bilder der 95 004 gefunden und ein Vergleich hat gezeigt, dass die Verrohrung bei den Maschinen etwa gleich war (Bemerkung: Nach jedem Reparatur- oder größerem Wartungsaufenthalt in einem Bw oder Aw waren die Rohrleitungen etwas wieder anders verlegt - eben so wie es momentan am Besten gepasst hatte. Da gab es keinen Standard).

Zwischenstand der Heizerseite:
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Endversion der Lokführerseite:
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Endversion der Heizerseite
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Es fehlen noch ein paar Griffstangen - ähnlich der DRG-Version vorn am Kessel und am hinteren Wasserkasten.

Mittlerweile haben sich auch die Maler um die 95 004 bemüht ...
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Daß der Sanddom nicht 100% dem Vorbild entspricht stört mich wenig, damit kann ich leben.
Seit einigen Tagen ist auch die richtige Beschriftung eingetroffen.


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