Guten Tag zusammen,

im Zuge der Digitalisierung dieses alten Schätzchens ist auch ein mechanisches Problem zu lösen:

Das Getriebe habe ich gereinigt und frisch gefettet. Beim Ausbau des Getriebeblocks (=Drehgestell) ist die sogenannte "Drehscheibe" - das Kunststoffteil was daneben liegt. beschädigt worden:



Glücklicherweise hatte Herr Möllinger das Ersatzteil noch am Lager und das zu einem fairen Preis.
Ein Problem ist jetzt der Einbau. Herr Möllinger meinte, "es geht wenn auch etwas stramm" - ich komme aber einfach nicht auf den Dreh:

>> Wenn ich das Teil in den Getriebeblock einclipse, kriege ich es nicht mehr in die Führung in Chassis.


>> Schiebe ich das Teil alleine in die Führung, bekomme ich anschließend den Getriebeblock nicht mehr eingeclipst.




Ich bin mir sicher, dass es einfach gehen muss, denn es war ja ein Arbeitsschritt in der Serienmontage.

Wer kann mir helfen ?

Viele Grüße
Berthold

Hallo Berthold,

ich habe diese Lok nicht. Aber ich versuche mal eine Ferndiagnose.

Die Reihenfolge "Drehscheibe auf Getriebeblock, dann in Chassis" halte ich für ausgeschlossen. Grund: Um die Drehscheibe ins Chassis zu bekommen, musst du die Drehscheibe stark schwenken, richtig? Mit eingebautem Getriebeblock darf die Drehscheibe bei weitem nicht mehr so stark schwenken können - sonst würde das Drehgestell ja wieder aus dem Chassis herausfallen können.

Leider ist die Drehscheibe auf deinen Fotos nicht genau zu erkennen. Ich vermute aber, dass sie links und rechts zwei senkrecht verlaufende Nuten hat, die unten jeweils in einer Bohrung enden, richtig? Und der Getriebeblock hat zwei runde "Nasen", die in diese Nuten geschoben werden, bis sie unten in die Bohrungen einrasten, richtig?

Wenn meine Annahmen so weit zutreffen, muss zuerst die Drehscheibe in das Chassis eingesetzt werden (dein vorletztes Bild). Dann muss der Getriebeblock von oben in die Drehscheibe geschoben werden. Und das geht sicher "etwas stramm" - schließlich sollen die Nasen des Blocks in den Bohrungen einrasten und nicht von allein wieder herausrutschen können. Mit den Zeigefingern auf dem Block und den Daumen unter der Drehscheibe sollte es aber klappen.

Viel Glück - und berichte mal, ob's funktioniert hat.

Gruß Rainer

Guten Abend zusammen,

@Rainer
Vielen Dank für Deine ausführlichen Überlegungen.

Durch Zufall habe ich gestern den "Trick" entdeckt:

Die Drehscheibe wird in den Getriebeblock eingeclipst.

Dann von unten einschieben, die Drehscheibe einseitig in die Führung im Chassis einsetzen.

Jetzt man muss hier >> mit einem Schraubenzieher rein, dann kann man die "Drehscheibe" vollends in die Führung hebeln.



Werde jetzt die Drehgestelle und die Masseschleifer montieren und dann mal die Laufeigenschaften des Motors testen.
Würde mich reizen, einen Glockenanker einzubauen, nur müsste ich dann halt erst die passende Type herausfinden.

Schönen Abend noch !

Viele grüße
Berthold