DCC Spannung zu viel?

#1 von Renfe_H0 , 16.10.2023 21:33

Hallo an alle,

ich benutze ein Lenz Compact als Controller für meine Digitale Züge (DC). Meine Netzteil bietet 15v und 3A.
In der letzter Zeit ein paar Decoder sind Kaputt gegangen und das fand ich irgendwie komisch. Aus dieser Grund, heute habe ich der Ausgang meiner Lenz gemessen und habe dort 24,9v. Ist das richtig? Oder ist das zu viel Spannung?
Nach meine Verständnis bis 18v-19v wäre gut, oder?
Ich vermute, diese hohe Spannung hat die Decoder kaputt gemacht. Wäre das möglich?

Danke für eure Hilfe!
Grüß,

Jordi


Saludos, Jordi

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RE: DCC Spannung zu viel?

#2 von Dölerich Hirnfiedler , 16.10.2023 21:46

Zitat von Renfe_H0 im Beitrag #1
Aus dieser Grund, heute habe ich der Ausgang meiner Lenz gemessen und habe dort 24,9v. Ist das richtig? Oder ist das zu viel Spannung?




Hallo Jordi,

Wahrscheinlich ist das nicht richtig (gemessen). Womit hast Du das denn gemessen? Gängige digitale Messgeräte können das Rechtecksignal nur unzureichend interpretieren und zeigen dann "irgendwas" an. Hier mehr zum Thema: https://modellbahn.mahrer.net/elektronik...pannung_messen/
Nicht erwähnt wird die Möglichkeit die Digitalspannung mit einem klassischen Dreheisen-Messgerät zu messen.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


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RE: DCC Spannung zu viel?

#3 von Renfe_H0 , 16.10.2023 21:52

Hallo D.,

ich habe es jetzt mit ein zweites Messgerät gemessen und habe ein richtiger Wert bekommen, ca. 16,5v. Das Problem liegt an der Messgerät bestimmt.
Vielen Dank für dein Hinweis.

mfg

Jordi


Saludos, Jordi

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RE: DCC Spannung zu viel?

#4 von Pirat-Kapitan , 16.10.2023 22:58

Moin,
ich messe, wenn es schnell gehen soll, meine Digitalspannung mit einem professionellen True RMS Messgerät, das für den Frequenzbereich der Digitalspannung qualifiziert ist.
Ganz genau (bei entsprechendem Messaufbau) wird es mit einem Oszilloscope, das steht aber nicht an meiner Gartenbahn bzw. nicht immer an meiner H0m-Anlage. Daher dauert hiermit ein Mesvorgang etwas länger.

Die Lenz Compact kenne ich von den Einstellmöglichkeiten nicht, meine LZV100 kann ich auf 0,5V genau über CV-Programmierung auf dem Hauptgleis (PoM) einstellen. Ich würde auch mal in dieser Richtung schauen, denn was nützt ein korrekt gemessener zu hoher Wert, wenn er nicht reduziert werden kann.
24,9V sollte an keiner Lenz-Zentrale rauskommen, das liegt außerhalb der Spezifikation (max. zulässige Eingangsspannung DC bitte beachten).

Schöne Grüße
Johannes

PS: ich verwende auch im Gartenbahnbereich teilweise Ho Decoder, allerdings achte ich darauf, dass diese für meinen Spannungsbereich qualifiziert sind.


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RE: DCC Spannung zu viel?

#5 von Stahlblauberlin , 17.10.2023 08:59

Ein ganz einfacher Weg die Digitalspannung mit einem einfachen Multimeter zu messen ist einen simplen Gleichrichter dazwischen zu schalten. Dabei ist zu beachten das der angezeigte Wert um ca. 1-1,2V zu niedrig ist. Hat man das im Hinterkopf reicht die Genauigkeit in dem Kontext dann mehr als aus. Der gleichrichter darf dabei der kleinste verfügbare Typ sein, auch ein aus vier 1N4148 zusammengelöteter ist weit mehr als kräftig genug.


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RE: DCC Spannung zu viel?

#6 von Railwolf , 24.10.2023 14:58

Hallo,

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #5
einen simplen Gleichrichter

Darunter würde ich eine Diode verstehen.
Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #5
auch ein aus vier 1N4148 zusammengelöteter

Das wäre allerdings nach meinem Verständnis eine Graetz-Brücke.

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #5
Dabei ist zu beachten das der angezeigte Wert um ca. 1-1,2V zu niedrig ist.

War die Faustregel für den Spannungsabfall nicht "0,7V je durchflossene Diode", also 1,4V bei einer Graetz-Brücke?


Mit vielen Grüßen

Wolf 🐺


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RE: DCC Spannung zu viel?

#7 von Stahlblauberlin , 24.10.2023 15:39

Zitat von Railwolf im Beitrag #6
Darunter würde ich eine Diode verstehen.

Das wäre ein Einweggleichrichter. Simpel heißt nicht einweg sondern einfach.

Zitat von Railwolf im Beitrag #6
Das wäre allerdings nach meinem Verständnis eine Graetz-Brücke.

Ganz genau, ein simpler Brückengleichrichter

Zitat von Railwolf im Beitrag #6
War die Faustregel für den Spannungsabfall nicht "0,7V je durchflossene Diode", also 1,4V bei einer Graetz-Brücke?

Ja, wobei bei der niedrigen Belastung durch ein Multimeter bei der 1N4148 je nach Hersteller die Flussspannung einer Diode auch nur 0,5V betragen kann. Der nichtlineare Teil der Kennlinie ist bei Lasten im Megaohmbereich schon weitgehend als leitend anzusehen.


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RE: DCC Spannung zu viel?

#8 von Hobbyprog , 24.10.2023 15:51

Gleisspannung messen: Siehe
https://modellbahn.mahrer.net/elektronik...pannung_messen/

Das sind der DCC NMRA Standard für Gleisspannungen Siehe bei Norminal.
https://www.nmra.org/sites/default/files...2021.pdf#page=5


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zuletzt bearbeitet 24.10.2023 | Top

RE: DCC Spannung zu viel?

#9 von Michael Knop , 24.10.2023 19:49

Zitat von Hobbyprog im Beitrag #8
Gleisspannung messen: Siehe
https://modellbahn.mahrer.net/elektronik...pannung_messen/

Das sind der DCC NMRA Standard für Gleisspannungen Siehe bei Norminal.
https://www.nmra.org/sites/default/files...2021.pdf#page=5


Hi,

Mit 14 Volt Gleisspannung bei H0 kommst du aber nicht weit - da verweigern manche Dekoder schon die soundausgabe!


Viele Grüße, Michael


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RE: DCC Spannung zu viel?

#10 von Michael Knop , 24.10.2023 19:50

Zitat von Hobbyprog im Beitrag #8
Gleisspannung messen: Siehe
https://modellbahn.mahrer.net/elektronik...pannung_messen/

Das sind der DCC NMRA Standard für Gleisspannungen Siehe bei Norminal.
https://www.nmra.org/sites/default/files...2021.pdf#page=5


Hi,

Mit 14 Volt Gleisspannung bei H0 kommst du aber nicht weit - da verweigern manche Dekoder schon die soundausgabe!


Viele Grüße, Michael

PS: unter 18 Volt würde ich nicht gehen - sind ältere Dekoder mit im Spiel, können sogar 20 Volt vernünftig sein - jeweils auf H0 bezogen


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RE: DCC Spannung zu viel?

#11 von Hobbyprog , 24.10.2023 20:28

Hallo,
als Normalwert steht da für HO 15 Volt. Wenn der Decoder damit nicht funktioniert, ist das ein Mangel und sollte nicht als DCC kompatibel verkauf werden.
16 Volt für HO ist auch noch in Ordnung, aber viel mehr, ist unakzeptabel und führt zu unnötige Wärme, was der Elektronick auf Dauer nicht guttut.
Die Decoder können auch mehr als 20 Volt innerhalb der Garantiezeit vertragen.

Ist natürlich nur meine persönliche Meinung.


 
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RE: DCC Spannung zu viel?

#12 von Stahlblauberlin , 24.10.2023 21:13

H0-DCC-Dekoder müssen 24V zumindest überleben es sei denn es wird ausdrücklich darauf hingewiesen daß sie es nicht vertragen. Dann sind sie aber auch nicht nach offiziellen Standards DCC-Kompatibel. Das betrifft aber eigentlich nur einige sehr kleine Dekoder.
Rein was die Gleisspannung angeht dürfte sich der Roco 10764 kein bisschen anders verhalten, der wird von einem 16v- Trafo versorgt. Nach Gleichrichtung und Siebung stehen da im Leerlauf etwa 23V intern an der Endstufe an von denen gut 21V am Gleis ankommen, wie gesagt im Leerlauf. Gerade auf dem Oszi angeguckt. Damit habe ich noch keinen Decoder erledigt. Das Lenz-Netzteil ist mit 15V angegeben, da dürfte es auch etwa 1V weniger am Gleis sein. Das muß jeder H0-Dekoder verkraften.
Unter selbst geringer Last, sprich: eine Lok mit ca. 200 mA, geht die Spannung schon leicht zurück, der Trafo ist recht weich ausgelegt.
Welche Dekoder sind denn gestorben? (Hersteller, Typ?)
Auch verschlucken sich Dekoder manchmal und setzen intern Parameter auf unsinnige Werte. Bei den meisten Dekodern hilft da ein Reset auf Werkseinstellungen, einige wie die uralten Tams LD-G-5 sind dann allerdings Schrott wenn man keinen PIC-Brenner hat.


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RE: DCC Spannung zu viel?

#13 von tomholzwurm , 24.10.2023 21:54

Ein klein wenig Technik schadet sicher nix:
die Gleisspannung wird für die Speisung der H-Brücke, der Soundendstufe und des µC verwendet. Die H-Brückenendstufen vertragen normalerweis mindestens 40V oder mehr
Anders sieht es bei Sounddecodern aus, die Class D-Endstufen sind typischerweise für 12-24V spezifiziert und geben schon bei 12V bis zu 5W ab.
Der µC wird über einen Step-Down Regler mit 3,3V versorgt, diese Teile können normalerweise auch mindestens 24V-30V ab.
Es gibt m.W. eine Spezifikation, dass H0 Decoder max. 27V vertragen sollen, es gab/gibt auch Decoder, die dafür eine entsprechende Strombegrenzerdiode auf dem Board haben.
Umgekehrt haben meine Tests mit Dutzenden Loks mit verschiedenen (meist Sound-Decodern) ( ESU/ZIMO/Lenz/D&H) ergeben, dass zwar man bis auf 12V Gleisspannung heruntergehen kann, ohne dass das Probleme mit den Decodern gibt.
Allerdings führen solch niedrigen Spannungen dazu, dass relativ viele Loks nicht mehr die modellgerechte Höchstgeschwindigkeit erreichen.
Viel wichtiger als der Decoder selbst sind bei der Gleisspannung mindestens zwei andere Aspekte:
1. je höher die Gleisspannung, umso geringer sind die Auswirkungen von Schmutz und/oder Korrosion and Schienen, Rädern und Kontaktfedern. Zwischen 12 und 18V ist der Unterschied nach meinen Messungen aber eher vernachlässigbar.
2. je höher die Gleisspannung, desto höher die Motorspannung und desto höher die Belastung von Kollektor und Schleifkohlen, das kann man am Kollektorfeuer sehr deutlich sehen.
Und der Decoder muss für die korrekte Höchstgeschwindigkeit mehr herunterregeln, was den Stellbereich für die Geschwindigkeit unnötig einschränkt.
Daher habe ich nach einer ganzen Reihe von Messungen für mich ca. 15V Gleisspannung für H0 als ausreichend und als guten Kompromiss empfunden.
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Einspeisung zum Gleis, hierzu wurden auch schon epische Romane verfasst, ich will auch nicht wieder über Leitungsquerschnitte diskutieren.
Was ich als sehr hilfreich empfunden habe, ist eine Fahrt mit dem Piko Messwagen über die Anlage und Aufzeichnung der Gleisspannung ( Messwagen an schwerem Zug mit Sound/Licht an ist dabei hilfreich ), dabei findet man sher gut Schwachstellen in der Stromzufuhr, falls vorhanden.
Gruß Thomas


Gruß Thomas


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RE: DCC Spannung zu viel?

#14 von Mattsche , 25.10.2023 00:02

Moin,
die Lenz Compact hat keine einstellbare Gleisspannung; das ist ein Komfortmerkmal, das seinerzeit erst die LZ/LZV100 bot.
Vorgesehen ist der Trafo TR100 mit 15V~ und 45VA - mithin mehr als ausreichend für die Compact dimensioniert.
Daraus resultieren knapp 20V am Gleis, was für H0 noch erträglich, für kleinere Spuren eher grenzwertig ist.

Ich betreibe sie mit 4 LiIon-Akkus, was ca. 13V am Gleis entspricht.
Das ist ausreichend, um auf einer Börse die Objekte meiner Begierde testen zu können (die eh alle DCC verstehen)

Für eine größere Anlage, vielleicht noch sparsam verdrahtet, wäre das natürlich nichts.
Hätte ich solch eine, würde ich jedoch nicht der Zentrale die Schuld geben, sondern meiner eigenen Schludrigkeit

Was die Mindestspannung von Decodern angeht: da habe ich noch keine Ausfälle erlebt.
Beim Esu-Programmer liegt ein Schaltnetzteil bei, das gerade mal 500mA bei 12V liefert - und das reicht zum Programmieren oder für eine Testfahrt locker aus.
Warum also sollte ich auf der Anlage mehr als (überall verlässlich) 12V haben? Meinen Raum heize ich lieber anders...

Gruß
Matthias


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RE: DCC Spannung zu viel?

#15 von Oambegga Bockerl , 25.10.2023 07:50

Das Thema hatten wir schon sehr häufig und wird immer wieder kontrovers diskutiert. Ich fahre seit über 10 Jahren mit maximal 16 Volt am Gleis. Bester Indikator *für* eine niedrige Gleisspannung sind meine von vielen Modellbahnern dafür gehassten Tran-Decoder, die damals schon sehr miniaturisiert waren. Die ältesten sind nun schon 15 Jahre alt und funktionieren immer noch zu meiner vollen Zufriedenheit.


Grüsse Thomas,

Roco Z21, cT/Tran ZF5/HR3,WLAN-Multimäuse, RocRail, HSI-88, ZIMO MXULFA, Peco Streamline Code 75 Umbau auf 3-Leiter, nur DCC-Decoder von cT/Tran, Lenz, Tams, LDT und Zimo, Anlage Bad Reichenhall im Bau.


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RE: DCC Spannung zu viel?

#16 von 8erberg , 25.10.2023 16:09

Hallo,

wenn noch alte direkt mit Glühlampen betriebene Innenbeleuchtungen vorhanden sind sollte man bei Spannungen > 14 Volt die Leuchtmittel wechseln sonst wird es dem Gehäuse zu waren.

Ausserdem sehen die Wagen dann doch arg merkwürdig aus.

Peter


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RE: DCC Spannung zu viel?

#17 von Hobbyprog , 25.10.2023 16:41

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #12
H0-DCC-Dekoder müssen 24V zumindest überleben es sei denn es wird ausdrücklich darauf hingewiesen daß sie es nicht vertragen. Dann sind sie aber auch nicht nach offiziellen Standards DCC-Kompatibel. Das betrifft aber eigentlich nur einige sehr kleine Dekoder.
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Damit habe ich noch keinen Decoder erledigt.
ist dann aber mit Decoder kein leelauf oder! Die alten 220v Glühlampen wurden auch später bei 230V nicht gleich defekt.
aber die Haltbarkeit hat deutlich gelitten.


 
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RE: DCC Spannung zu viel?

#18 von Stahlblauberlin , 25.10.2023 17:59

Zitat von Hobbyprog im Beitrag #17
ist dann aber mit Decoder kein leelauf oder!

Ein Dekoder alleine stellt noch keine nennenswerte Last dar, ich habe noch keinen Dekoder in den Fingern gehabt der einen Eigenverbrauch von mehr als 10-15mA hatte..


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RE: DCC Spannung zu viel?

#19 von tomholzwurm , 25.10.2023 18:16

Aus meiner Sicht sind "Trafos" im Sinne von ungeregelten und mit Störungen verseuchten ungereglten Versorgungsspannungen einfach völlig überholt.
Moderne geregelte Schaltnetzteile mit Ein- und Ausgangsfiltern erzeugen saubere, stabilisierte und einstellbare Spannungen und der Preis bewegt sich im Bereich bis 50€ !
Und es gibt jede Menge Informationen, wie auch ein geschickter Laie so was sicher und stabil aufbauen kann, wenn man eine ferige Lösung nicht vorzieht !
Gruß Thomas


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RE: DCC Spannung zu viel?

#20 von 8erberg , 26.10.2023 09:26

Hallo,

eine Zentrale hat schon die Aufgabe den Strom sich so "zuzubereiten" wie sie ihn braucht. Wenn das nicht funktioniert stell ich dem Hersteller die Kiste vor die Füße.

Sooo "versifft" ist unser Stromnetz nicht, Synchron-Uhren, Motoren usw. laufen problemlos. Ich kenn das eigentlich nur aus dem Hifi-Bereich wo anscheinend ausgerechnet die ganz teuren Hersteller nicht in der Lage sind konforme Netzteile zu liefern....

Peter


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