RE: Zu viel Volt am Lichtstrom --> Auswirkungen

#1 von Caine , 05.04.2019 07:53

Hallo zusammen,

ich hab mal eine ganz allgemeine Frage:

Vorab: Ich habe keinerlei Kenntnisse mit Elektrik und halt auch meine Finger davon. Das einzige, was ich mir (erfolgreich) zutraue, ist die Verkabelung und Anschluss meiner elektrischen Weichenantriebe, Beleuchtung, Motoren (z.B. von Kran) usw. an den Trafo gemäß Anleitung. Mit dem Multimeter kann ich auch noch wesentliche Parameter wie Spannung usw. an der Anlage messen.

Ich steuer meine Anlage digital über eine MS2 und nutze für den Lichtstrom die entsprechenden Ausgänge an einem Trafo 66471 (aus einem alten Starterpack). Da sollten lt. Anleitung 16 Volt Spannung sein, tatsächlich sind es lt. Messung etwas über 17 Volt. Ich vermute mal, dass am Trafo nix defekt ist, sondern dass eine gewisse Toleranz bei der Spannung zwischen Angabe und tatsächlichen Werten normal ist?

Da mir bei meinem Märklin-Kran 7051 der dazugehörende Greifer bei Betrieb verdammt heiss wird (siehe eigener Thread hier, vermutlich sind die 17 Volt etwas viel), habe ich mir die Frage gestellt, ob die zu hohe Spannung von 17 statt 16 Volt langfristig meinen elektrischen Komponenten wie Weichenantrieben, Motoren, Beleuchtung usw. schaden kann. Oder stecken die das locker weg im Gegensatz zum Greifer?

Ich hab natürlich keine Lust jetzt meine ganze Elektrik toll aufgebaut zu haben und mir die irgendwann kaputt zu schießen, nur weil der Trafo irgend einen Hau hat und vielleicht (fehlerhaft?) zu viel Spannung liefert...

Kann mir da einer was dazu sagen?

Danke und viele Grüße

Christian


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RE: Zu viel Volt am Lichtstrom --> Auswirkungen

#2 von Erich Müller , 05.04.2019 08:14

Hallo Christian,

die exakte Ausgangsspannung des Trafos hängt von verschiedenen Faktoren ab - schon von der Netzspannung, die legal irgendwo zwischen 207 und 253 Volt liegen darf. Und von der Last, die am Trafo hängt. Und... Egal.

Die einfachste Lösung, zumal du wohl den Trafo nur als Lichttrafo benutzt: häng das Kabel um von der gelben auf die rote Klemme, und stell die gewünschte Spannung am Drehregler ein.


Freundliche Grüße
Erich

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Friedrich II. über Fr. Wilhelm I.


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RE: Zu viel Volt am Lichtstrom --> Auswirkungen

#3 von Dölerich Hirnfiedler , 05.04.2019 08:18

Hallo Christian,

Eine gemessene Lichtspannung von 17V ist völlig im "grünen Bereich". Einerseits sinkt die Spannung unter Belastung, andererseits schwankt auch die Eingangsspannung. Hier zum Beispiel in der Praxis zwischen 229V und 242V (erlaubt ist noch eine erheblich größere Bandbreite) . Schon das bewirkt eine Änderung der Spannung an der Sekundärseite des Transformators um mehr als ein Volt.
Viel problematischer ist eine zu niedrige Spannung. Viele klassische Märklin-Magnetartikel (M-Gleis-Weichen, Signale der 70XX-Serie) mögen das gar nicht.

mfg

D.



Aus einem Märklin-Patentantrag von 1975.


 
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RE: Zu viel Volt am Lichtstrom --> Auswirkungen

#4 von Caine , 05.04.2019 08:47

Danke für eure Erläuterungen! Dann bin ich ja beruhigt.


Caine  
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RE: Zu viel Volt am Lichtstrom --> Auswirkungen

#5 von jimknopf , 06.04.2019 00:25

Hallo Christian,

welchen Greifer hast Du?

Es gab vor Jahrhunderten mal eine massive Greifschaufel, riesengroß, von der Firma WIAD. Das ist Guß/Blech, wird zwar auch warm, war aber für Spielbetrieb ausgelegt.

Heute gibt es eine neue, kleine, im Maßstab passende Greiferschaufel zum aktuellen Kran aus grauem Plastik.
Deren Mini-Spülchen ist empfindlich!
Märklin gibt eine Betriebszeit an; ich meine, es wären 20 Sekunden (?). Danach ist Abkühlen angesagt.


Das eine Volt mehr am Lichtausgang ist Pipifax, natürliche Streuung.


*************************
Viele Grüße, Reiner


 
jimknopf
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