Hallo Stummis!
Nachdem bei einem Block verschiedene Loks nicht mehr richtig angehalten haben, habe ich diesen Rückmelde-Bereich einmal mit den Multimeter überprüft, und zwar am zuständigen Anschluss am RM-Modem (Digikejis4018). Dort habe ich 33V (Wechselstrom) Spannung festgestellt. Da alle Stromversorgungen der Anlage aber maximal 16V sind, habe ich die gesamte Stromversorgung abgestellt. Trotzdem zeigte das Messgerät noch immer diesen Wert an. Nun habe ich das andere Ende, das Rückmeldegleis, gemessen: 0,1 - 0,5V! Nochmal auf der andren Seite 42V, schwankend.Ich habe mir erst einmal eine Nachdenkphase verordnet. Tags darauf mit einen Bekannten gesprochen, der baut Steuerungen für Torantriebe. Er meinte, er kenne das auch, das könnten induktive Störungen sein. Anschließend habe ich ein neues Kabel verlegt, das nicht mehr im sehr engen Kabelkanal (weil schon soviele Kabel drinnen sind) verlegt. Jetzt funktioniert es wieder.
Meine Frage: Kann das wirklich sein? und warum nur dieses Kabel? Es laufen ja im Kanal mehrere (Viele) Rückmeldeleitungen, warum gerade das eine?, und warum jetzt nach mehreren Jahren? , seit längerer Zeit nichts umgebaut....
Danke für die Antworten!
Bernhard

Hallo Bernhard
Das DR 4018 ist kein Rückmeldemodul sonder ein 16 Kanal Schaltdecoder.
mfg Charly

Richtig Charly, Schreibfehler! 4088 ist es!Sorry Bernhard

Aber um´s Rückmeldemodul gehts gar nicht, das ist schon ok. Aber Danke, ist mir nicht aufgefallen!
Gruß Bernhard

Moijn,

ich vermute mal, Du hast einfach Murks gemessen. getreu dem Motto: Wer mißt, mißt Mist!

Gänge Multimeter haben sehr hochohmige Eingänge. Die Meßstrippen in die Luft halten und schon springen mehrere Volt umher. Da Du aber nicht nur irgendwelches Übersprechen von Digitalsignalen sehen willst, sondern "wirksame" Spannungen, würde ich als erstes mal 10kOhm zwischen die beiden Eingänge des Multimeters klemmen und das Ganze nochmal durchmessen.

Auch wenn es gerade gar nicht Dein Problem ist: Wir haben hier alle paar Tage die Frage, "Ich messe volle Spannung am Gleis, aber der Zug fährt nicht". Grund ist immer: Messung hochohmig->volle Spannung, Spannung unter Belastung bricht aber ziemlich zusammen, wenn eine Lok drauf steht, weil die Zuleitung/Gleisverbinder/Schienenkontakte einen viel zu hohen Widerstand haben. Auch das ein Meßfehler, weil die Leute Strom/Spannung/Widerstand nicht in den Zusammenhang setzen können. Schade eigentlich!

Ob Dein Kabel nun mit den anderen zusammen liegt oder nicht, wird sicherlich nicht für die Fehlfunktion verantwortlich gewesen sein. Ich vermute eher Kabelbruch oder so etwas. Klar, ein Kabel funktioniert, aber das würde es sicher auch in der alten Führung tun.

Also: Richtig Messen hilft!

Gruß
Klaus

Hallo Leute,

ich habe hier in diesem Forum schon mal vor Jahren und davor Wolfgang Kufer und warscheinlich schon viele Andere die etwas davon verstehen auf folgendes hingewiesen:

Aufgrund parasitärer Kapazitäten erzeugt jeder Transformator eine Wechselspannung zwischen jedem Ausgangspol und Masse ! Und zwar sowohl zwischen Plus und Masse als auch zwischen Minus und Masse. Das gilt für ältere Transformatorbauweisen genauso wie auch und im besonderen für moderne Schaltnetzteile (höhere Transformatorfrequenzen)

Diese Spannung ist normalerweise für den Menschen nicht gefährlich obwohl sie wie z.B. bei mir beachtliche 96 Volt betragen kann, da keine Leistung vorhanden und sie z.B. bei Berührung zusammenbricht. Als Störspannung kann sie sich aber durchaus auf einer Modellbahn negativ auswirken.

Abhilfe: z.B. alle negativen Pole und ev. vorhandene Schirme zentral per Kabel zusammenführen und erden. (wie bei Störspannungen üblich)
Das könnte ich wenn gewünscht noch weiter erklären.

Leider wollen das viele nicht wahrhaben (ist doch Sicherheits-Kleinspannung etc.)

Viele Grüße, Bert