Zu meinem Bau einer schweren Sattelzugmaschine vom Typ Faun L912/SA 45 existieren vom Vorbild leider kaum Fotos. Auch in den einschlägigen Publikationen über die Fahrzeuge der Bundeswehr gibt es keine Fotos über die von mir umgebaute Sattelzugmaschine. Nach meiner Recherche wurden 1964? wohl auch nur 12 dieser Sattelzugmaschinen vom Hersteller an die Luftwaffe ausgeliefert.
Für das Modell musste ich zwei Fahrzeuge opfern. Die vordere Hälfte bis unmittelbar hinter dem Führerhaus stammt von einem sogenannten Gleitkipper von Roco. Dieses Teil habe ich an der Stelle vom restlichen Rahmen/Aufbau abgeschnitten und ein entsprechendes Rahmenteil eines ex 5 to US Militär LKW angeschuht. Weitere Zurüstteile, wie Tanks, Sattelplatte mit Rahmenverstärkung stammen aus der Bastelkiste.
Eine besondere Herausforderung war das Aufschneiden und Trennen der Motorhaube vom übrigen Fahrzeug, sowie das Einpassen des Motors. Letzterer ist wohl ein ex Panzermotor, welchen ich für meinen Umbau entsprechend angepasst habe. Da das Grundmodell des Faun Gleitkippers von Roco damals ohne Frontscheiben ausgeliefert worden ist, mussten in einer Sisyphusarbeit die Scheiben angefertigt und eingepasst werden.
Leider sind die Fotos mit meinem "Handitschki" nicht sonderlich geworden, da ich diese auf meiner Terrasse angefertigt habe und leider haben wir im Moment kein Madeira Wetter!
Man sieht dann auf dem Foto erst die zahlreichen Unzulänglichkeiten, die ich mit meinen 81 Jahren real doch nicht so recht mehr erkennen kann. (Eine entsprechende Augen OP steht terminlich bereits an.) Schwach zu erkennen sind auch die Scheibenwischer, welche für die Größe der Scheiben entsprechend gekürzt werden mussten. Die "Kugeln" der Abstandsfühler auf der Stoßstange entstanden durch kleine Ponal Kleckse, welche nach dem ersten Austrocknen mehrfach wiederholt werden mussten.
Leider ist die Nachbildung des Gebläses für die Luftklühlung etwas zu winzig ausgefallen, dafür habe ich diverse Haltegriffe, sowie das Riffelblech für die Ablage des Reserverades und über dem Tank nicht vergessen. Nur schwach sichtbar sind die beiden Auspuffendrohre, die exakt dem Vorbild entsprechen.
Die Anordnung der Reservekanister unmittelbar hinter der Stoßstange auf beiden Seiten entspricht dem Vorbild. Einigermaßen gut sind Luftfilter und Auspuffkrümmer zu erkennen. Auch gut zu erkennen sind die auf beiden Seiten vorbildgerecht angebrachten großen Luftfilter unterhalb der Spiegel.
leider ist das ausgestanzte Lastenklasseschild nicht ganz gelungen.
Hier noch einmal die Rückansicht mit Hilfsrahmen für die Sattelplatte, Luftschläuche und Tarnbeleuchtungseinrichtung sowie Schmutzfänger. Die solide Stoßstange ist ein zugeschnittenes Messingprofil.
Meine Grüße in die Runde
vps