Hallo Zusammen,

aktuell liebäugel ich mit der Anschaffung einer Fleischmann G8.2-3 BR 56, Epoche 3 DB, 4157. Die wurde seit ~ Mitte der Achtziger bei Fleischmann produziert und läuft heute noch bei Roco. An und für sich hat die Lok bloß einen Haken: die älteren Ausführungen haben noch eine schwabbelige Feder zwischen Lok und Tender, weswegen bei Rückwärts-Fahrt die Lok schonmal hinter dem Tender herzuckelt. Das Problem hat Fleischmann irgendwann mit einer vernünftigen, starren Kulissenführung gelöst, aber

1. ab wann?
2. woran erkennt man passende Modelle?
3. kann man ein älteres Modell nachrüsten?

Im Original ET Blatt der ursprünglichen Ausführung gibt es das teil 76 4103 "Zugfeder:
https://www.fleischmann.de/static/fronte.../4156_13315.pdf

in einer defintiv modernisierten Fassung wurde für das ET Blatt der gleiche Fotosatz genutzt, aber die Teilenummer heraus manipuliert:
https://www.fleischmann.de/static/fronte...5601_202344.pdf
Die neue Deichsel hat auch eine neue Teilenummer.

Die neue Deichsel kostet 7€ und ist lieferbar: ist es möglich, einfach eine ältere Lok zu kaufen und falls dort noch die alte Deichsel drin sein sollte, die neue einzubauen? Die Fotos im ET Blatt sind nicht maßgebend, da es das selbe Bild ist, natürlich sehen die Teile da austauschbar aus.

Defintiv neue Loks mit der neuen Deichsel sind momentan 1. überhaupt nicht erhältlich und selbst wenn sie es wären, sie kosten dann direkt ~100€ mehr oder ich nehme direkt die aktuell noch verfügbare analoge Roco Variante der DDR-DR und kaufe für 25€ das DB Führerhäuschen (oder Schiebebilder, die fallen auch nicht vom Himmel), sind dann 350€ (Mit neuer Hütte und Decoder!) für eine neue Lok mit brünierter Steuerung und definitiver Tender-KK gegenüber ~100-150€ für alte Variante mit glänzender Steuerung, ggf. Nachrüstdeichsel und Decoder.

Für ~200€ bin ich durchaus gewillt, die Steuerung selber ein wenig nachzubrünieren und ein bisschen an der Lok herum zu fummeln, wenn das überhaupt geht.

Ob sich das Basteln lohnt sei dahingestellt, ich habe für gerade mal eine hervorragend erhaltene aktuellere 56er aktueller Bauweise mit der kulissengeführten Deichsel in OVP für 95,- aus der Bucht geangelt. Bei einem Umbau dürfte an Lok und Tender reichlich zu bauen sein, die Kulisse ist integraler Bestandteil des Lok- und Tenderrahmens.
Bei Loks mit der "alten" Lok-Tenderkupplung kenne ich das Problem mit dem Auseinanderziehen nur wenn wirklich Last auf der Kupplung ist, also entweder die Lok sehr schwergängig ist oder mit Tender vorraus wirklich was zu ziehen ist. Die 24er hat ja die gleiche Mimik, da müssen lokseitig schon Lasten dran hängen die für den dreiachsigen Triebtender schon an die Grenze gehen. Bei fünf Donnerbüchsen plus Packwagen passiert da noch nix. Bei der 56er könnten die Züge ja sehr wohl länger sein, aber der kurze Triebtender setzt da das Limit. Ausgeleierte Zugfedern lassen das aber ganz anders aussehen...

Zitat von Stahlblauberlin im Beitrag #2

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Ob sich das Basteln lohnt sei dahingestellt, ich habe für gerade mal eine hervorragend erhaltene aktuellere 56er aktueller Bauweise mit der kulissengeführten Deichsel in OVP für 95,- aus der Bucht geangelt. Bei einem Umbau dürfte an Lok und Tender reichlich zu bauen sein, die Kulisse ist integraler Bestandteil des Lok- und Tenderrahmens.
Bei Loks mit der "alten" Lok-Tenderkupplung kenne ich das Problem mit dem Auseinanderziehen nur wenn wirklich Last auf der Kupplung ist, also entweder die Lok sehr schwergängig ist oder mit Tender vorraus wirklich was zu ziehen ist. Die 24er hat ja die gleiche Mimik, da müssen lokseitig schon Lasten dran hängen die für den dreiachsigen Triebtender schon an die Grenze gehen. Bei fünf Donnerbüchsen plus Packwagen passiert da noch nix. Bei der 56er könnten die Züge ja sehr wohl länger sein, aber der kurze Triebtender setzt da das Limit. Ausgeleierte Zugfedern lassen das aber ganz anders aussehen...

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Siehe hier: BR 56 DB

Oder hier..

Die Erstversion mit der Zugfeder habe ich auch und bin mit der Konstruktion auch nicht glücklich. Nach meiner Erfahrung reichen fünf 2-Achser schon, dass sich bei Fahrt mit Tender voraus dieser in Bewegung setzt, während der Rest noch steht. Weiterhin hat die Lok als einzige (?) GFN H0-Lok einen Schneckenantieb ohne Schwungmasse. Das führt zu einem Auslauf von ziemlich genau 0mm, wenn der Strom abgeschaltet wird. Aus Höchstgeschwindigkeit heraus hoppelt sie allenfalls noch etwas über die Haftreifen der stehenden Tender-Räder. Also nicht schön für Analogbahner mit Stopweichen. Davon abgesehen sind die Fahr- und Regeleigenschaften und die Stromabnahme aber sehr gut. Digitalisiert und mit ElKo ausgestattet sicher Top.

Zitat von Thinkle im Beitrag #1

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Die neue Deichsel kostet 7€ und ist lieferbar: ist es möglich, einfach eine ältere Lok zu kaufen und falls dort noch die alte Deichsel drin sein sollte, die neue einzubauen? Die Fotos im ET Blatt sind nicht maßgebend, da es das selbe Bild ist, natürlich sehen die Teile da austauschbar aus.

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Zitat von Thinkle im Beitrag #1

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Defintiv neue Loks mit der neuen Deichsel sind momentan 1. überhaupt nicht erhältlich und selbst wenn sie es wären, sie kosten dann direkt ~100€ mehr

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Mit einem billgen Appel-Decoder kann man der Lok sehr manierliche Laufeigenschaften anerziehen, ein Elko ist bei der Stromabnahmebasis unnötig. Höchsten wenn man Sound nachrüstet, aber bei dem begrenzten Einbauraum ist da kaum voluminöser Klang zu erreichen. Bei meiner sind nur die Glühlämpchen durch 3mm-Leds warmweiß (2800K) ausgetauscht, das sind neben dem Dekodereinbau alle Änderungen. Sanftes Anfahren und Bremsen macht der Dekoder, auch analog. Trotz Dreipoler (FLM "Walze") läuft die butterweich auch in absoluter Schleichfahrt durch Weichenstraßen. Der Motor braucht je nach Vorgeschichte und Fertigungsstreuung ein wenig Zuwendung. Meinen habe ich zerlegt, den Kollektor plan geschliffen, frische Bürsten und sparsam geschmiert. Nach dem Einlaufen der Bürsten ist er bis zu vorbildlichen Geschwindigkeiten praktisch unhörbar.
Die von unten gut sichtbare Zugfeder ist auch bei der Version mit Kurzkupplung vorhanden. Die Bauweise mit Deichsel ist auf jeden Fall bei der Versionen mit "Schnittstelle", erkennbar an den fünf Punkten auf dem Karton zwischen Lokbild und der Nummer, vorhanden.

Nochmal zum Thema Lok-Tender-Deichsel:

Gerade ist mir aufgefallen, dass offensichtlich auch die FMZ-Version 6 4156, jedenfalls irgendwann, die Lok-Tender-Kurzkupplung aufweist, und zwar vor 2003.


Fahrwerk GFN 83 4900 mit Lok-Tender-Kurzkupplung und Bühler-Motor.



Fahrwerk GFN 6 4156 mit Lok-Tender-Kurzkupplung und Walzenmotor.

Das untere Modell konnte ein Zwitter sein (ich habe das Modell mal gebraucht geschossen, daher keine verlässliche Angabe zu der Serie). Das Modell weist noch blanke Radsätze und Steuerung sowie den alten Walzenmotor auf, im Tender ist aber bereits die kulissengeführte Lok-Tender-Deichsel.

Was bei den GFN-56ern auf jeden Fall nicht fehlen darf, ist die FEDER zwischen Lok und Tender!

Zitat von Thinkle im Beitrag #1

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aktuell liebäugel ich mit der Anschaffung einer Fleischmann G8.2-3 BR 56, Epoche 3 DB, 4157.

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Exakt so sieht meine aus, zwar analog mit Walze aber KK. Blankes Gestänge und Räder aber noch das originale Preisschild mit 232,-€, also auf jeden Fall nach 2002 verkauft. Nr. 4156.

Zitat von Guardian71 im Beitrag #10

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Zitat von Thinkle im Beitrag #1

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aktuell liebäugel ich mit der Anschaffung einer Fleischmann G8.2-3 BR 56, Epoche 3 DB, 4157.

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Moin,

tu Dir selbst den Gefallen und mach Dich auf die Suche nach Fleischmann 415601/415671 von 2013/14. DB-Ausführung, dunkle Steuerung, Bühler-Motor, DSS. Optional Sound. Das definitiv bessere Modell, wenn auch weit seltener und teurer...

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Moin Thinkle,

wie ich das bei der Roco 70037/38 sehe, ist das die DR Ep. IV-Ausführung. Die lässt sich prinzipiell recht einfach auf DB Ep. III umbeschriften. Allerdings zwei nervige kleine Details:

- die Betriebsnummer mit der Kontrollziffer ist länger als in den Ep. II/III üblich, so dass die Original-Beschriftung unter den Neusilber-Schilder hervorlugen könnte. Da muss man mit dem Schilder-Ersteller sprechen und ihn bitten, die Betriebsnummern auf besonders lange Schildträger zu setzen (Mindestlänge vorher ausmessen).

- Tenderbeschriftung - ziemlich mittig auf den Tenderseiten ist der DR-typische Totenkopf "kein Trinkwasser". Solche Anschriften hatten DB-Loks nicht - und erst recht nicht so zentral. Dagegen hilft nur (i) überlackieren, (ii) Tendergehäuse von DB-Lok als ET oder (iii) ignorieren.

Zitat von Guardian71 im Beitrag #13

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Moin Thinkle,

wie ich das bei der Roco 70037/38 sehe, ist das die DR Ep. IV-Ausführung. Die lässt sich prinzipiell recht einfach auf DB Ep. III umbeschriften. Allerdings zwei nervige kleine Details:

- die Betriebsnummer mit der Kontrollziffer ist länger als in den Ep. II/III üblich, so dass die Original-Beschriftung unter den Neusilber-Schilder hervorlugen könnte. Da muss man mit dem Schilder-Ersteller sprechen und ihn bitten, die Betriebsnummern auf besonders lange Schildträger zu setzen (Mindestlänge vorher ausmessen).

- Tenderbeschriftung - ziemlich mittig auf den Tenderseiten ist der DR-typische Totenkopf "kein Trinkwasser". Solche Anschriften hatten DB-Loks nicht - und erst recht nicht so zentral. Dagegen hilft nur (i) überlackieren, (ii) Tendergehäuse von DB-Lok als ET oder (iii) ignorieren.

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Nee, aber Du brauchst vier Schilder...an der Rauchkammer und am Tender sind auch noch welche...

Beckert z.B. bietet auch nur vier Betriebsnummern ohne Bw und Bundesbahn-Schild an...

...außerdem sind die Neusilber-Schilder viel schöner als der schnöde weiße Druck!