hat jemand von Euch auf seiner MoBa Züge mit mehr als 3m Länge im Einsatz? Ich besitze einen Ganzzug mit Mäklin-Erzwagen, der eine Gesamtlänge von 3,80m aufweist (gezogen von einer 44er). Z.Zt. steht er in einer Spezial-Vitirne, soll aber mit anderen Zügen in ähnlicher Länge auf meiner künftigen MoBa laufen . Für meine weitere Planung würde ich gerne die maximalen Steigungen entsprechend einplanen. Die Literautr hierzu ist recht widersprüchlich. Großzügig sollte es wohl sein, aber auch nicht mehr als nötig - in der MiBa-Spezial ist von 600er Radien in der Wendel die Rede.....
(Sollte zu dem Thema schonmal was gepostet worden sein, womit ich mir sicher bin, wäre ich auch um einen Link dorthin dankbar. Meine Suche, auch mit google + "stummi"-Anhang war nicht erfolgreich).
#6 von
Christian Lütgens
(
gelöscht
)
, 09.03.2008 17:20
Hallo,
das Problem ist doch weniger, ob die Loks das schaffen, sondern ob die Wagen durchkommen. Die suchen sich immer den kürzesten Weg, also wenn irgendein Wagen am Anfang des Zuges zu leicht ist und die Kurve zu eng, dann wird der Zug nach innen gerissen. Ähnlich / noch schlimmer bei Betriebsstörungen - wenn die Lok ruckartig stehenbleibt, wirken entsprechende Kräfte auf die Wagen, vor allem die ersten direkt hinter der Lok.
Abgesehen von "Je weniger Steigung, desto besser": In der Geraden kann die Steigung problemlos deutlich größer sein als in Kurven. Je enger die Kurven sind, desto geringer darf die Steigung sein. Beispiel: In der Geraden sind meinetwegen 3% problemlos möglich, während beim selben Zug in R1 schon bei 1% Schicht ist.
dazu die in Seminaren gelehrte Meinung von Märklin: Alle angeboteten H0-Zugsgarnituren sollen in der Geraden bei entsprechend sauberen Schienen und Räder 3% Steigung schaffen. In Z, da die Loks keine Haftreifen haben nur max. 2% Steigung. In Kurven entsprechend weniger. Die Rede ist von werkseitig angebotenen Zugsgarnituren, also Wagen und Loks gemeinsam. Mit Ergänzungspackungen oder anderen Loks auch entsprechend weniger.
Grüße, Alfred
Z mit MÜT-Digirail + RR&Co 5.0 HO mit CS2 + iPad6 iOS16 + iPhone6 iOS15 + RR&Co 10G CS1 2.0.4 + ControlGui, C-Gleis LGB Gartenbahn analog 1.Österreichischer Straßenbahn und Eisenbahn Klub Eisenbahnmuseum Heizhaus Strasshof
Auf meiner Alpenbahn verkehren Züge bis zu einer Länge von 5.8 m mit 110 Wagenachsen.
Die sehr langen Steigungen haben 25 .. 27 Promille.
Die langen Züge werden mit Doppelloks oder in Doppeltraktion gefahren.
Die ROCO SBB Ae 8/14 und die BLS Ae 8/8 schaffen diese Züge allein.
Doppeltraktion wird mit ROCO SBB Re 6/6 + Re 4/4 II und BLS 485 + 185.5 gefahren. Aber auch 2 HAG BLS 465 sind im Einsatz.
Es ist zu beachten, dass die Bahnhofslängen vom Einfahr- bis zum Ausfahrsignal mindestens 6 m lang sind, sonst gibt es Probleme mit dem Streckenblock. Selbstverständlich muss auch die Gleislage gut sein und die Radien dürfen nicht zu klein sein. Die Kurvenüberhöhung (bis 1.6 mm) hat wenig nachteiligen Einfluss.
Die Längsten Gleise in meinem Schattenbahnhof haben eine Nutzlänge von 7.5 m. Die Züge werden dort abgestellt und können jederzeit abgerufen werden.
Die Betriebsführung ist jedoch schwierig, da ich auf den Einspurabschnitten keine genügend langen Kreuzungsmöglichkeiten (Kreuzungslänge 3.8 m) habe und auch wenig Ueberholungsmöglichkeiten bestehen. Der Einsatz dieser Züge erfordert eben eine Umsichtige Vorausplanung der Betriebsabläufe.
Natürlich muss bei der Wagenreihung solch schwerer Züge darauf geachtet werden, dass vorne nur schwere Wagen eingereiht sind.
Bei Zügen mit einer Länge bis zu 3 Metern kann die Reihung der Güterwagen beliebig sein. Teilweise habe ich natürlich meine Güterwagen leicht beschwert, damit das gewicht pro Wagenlänge nicht zu unterschiedlich ist.
meine längsten Züge sind 3,20m. In der Wendel mit einem Radius von 60cm und einer Steigung von ca. 2% schaffen das fast alle Loks.
Hallo Jürgen,
bist du dir mit den 2% ganz sicher. Bei 60 cm Radius ergibt das nur einen Höhengewinn von 7,5 cm pro Umdrehung. Das erscheint mit etwas zu wenig zu sein (Köf mit Flachwagen geht vielleicht noch ).
genau was ich vermeiden wollte ist passiert. Ich musste rechnen. Ich habe eine Höhendifferenz von 9cm und der genaue Radius ist 618 mm. Das ist eine Steigung von 2,3 wenn ich mich nicht verrechnet habe. Habe halt aus der Erinnerung geschrieben...
Bzgl. der Höhe: Macht Ihr es wie die Jungs in WiWula, dass Ihr die Stromabnehmer der Loks generell unten lasst und im Tunnel / Wendel gar keine O-Leitung mehr verlegt? Oder habt Ihr da ne flachere Variante? Ich hatte auf meiner ersten Anlage mal sowas gebastelt, mit Rundstäben und Gewindestangen, um Durchfahrtshöhe zu sparen 1,3 cm unter normaler O-Leitungshöhe. War nicht unproblematisch, gelegentlich sind die nämlich doch eingerastet (damals alles noch analog, also = Lok-Stopp). Im vorletzten MäMa (neu Abkürzung für den FAQ-Bereich!) hat sich ein Schweizer MaBahner vorgestellt, der seine Stromabnehmer "kurz vor Kontakt" mit einem Tropfen Lötzinn versieht. Auch ne Lösung, aber verhunzt die Loks, fürchte ich. Im MiWula stört mich ehrlich gesagt, dass die Stromabn. permament unten sind.... bin selber nicht ganz schlüssig wie ichs haben will.....
3.50 Meter lange Züge, Lokomotiven solo, keine Wendel aber Richtungsveränderung um 180° mit R2: klappt auf einer 2.5%-Rampe reibungslos, steiler habe ich allerdings auch nicht ausprobiert.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat von Peter Müller3.50 Meter lange Züge, Lokomotiven solo, keine Wendel aber Richtungsveränderung um 180° mit R2: klappt auf einer 2.5%-Rampe reibungslos, steiler habe ich allerdings auch nicht ausprobiert.
Ich denke das anhand meiner Erfahrung, für lange Züge 2.5% das absolute Maximum ist alles was größer ist, wird auch bei einen Radius von Minimum 600 mm eine Doppeltraktion unumgänglich machen. Natürlich sind einige starke Loks wie z.b.s von Mätrix,HAG oder Roco (Re 8/ usw. in der Lage dieses zu bewältigen. Wer größere Steigungen verlegt wird wohl immer vorher testen müssen was die einzelnen Loks können, das ist mir zu aufwendig.
Gruß
Henry
2L DCC, EP III / IV Mein Thema Grenzbahnhof DB, ÖBB, SBB, SNCF Digital mit Lenz LZV 200 Youtube unter Henry.R
Zitat Bzgl. der Höhe: Macht Ihr es wie die Jungs in WiWula, dass Ihr die Stromabnehmer der Loks generell unten lasst und im Tunnel / Wendel gar keine O-Leitung mehr verlegt? Oder habt Ihr da ne flachere Variante?
auch wenn ich derzeit noch keine Oberleitung habe, meine Wendel ist so gebaut, dass eine E-Lok mit ausgeklappten Pantographen in der Wendel fahren kann indem der Pantograph an der darüber liegenden Trasse schleift. Die Unterseiten sind "glatt wie ein Kinderpopo".
Also, wenn du die bisher vorgeschlagenen Steigungen nehmen willst musst du eben auf die Wagengewichte achten. Probleme machen alte Wagen, bei denen die Kupplung am Drehgestell befestigt ist. Solche Wagen sind für lange Züge ungeeignet!!!
Wenn du so lange Züge fahren kannst, denke ich mal hast du ausreichend Platz zur Verfügung. Ein Bekannter hat den Platz auch und macht USA-Moba in 2L DC Züge mit bis zu 20m Länge und 10 Loks (ohne Haftreifen!) sind auf dessen Anlage keine seltenheit! Damit das sicher läuft entspricht die max. Steigung glaube ich 2,5promille. Wendeldurchmesser so ca. 2,50m - 3m! Läuft alles perfekt.
Man sollte aber bedenken, daß man im Normal auf der Fläche wo hier ein Wendel steht eine Anlage unterbringt!