RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#1 von BR212er ( gelöscht ) , 20.02.2010 18:38

Hallo Forumsmitglieder!

Da ich meine Anlage mit einem Schattenbahnhof erweitern will, plane ich an einer Seite der Platte eine Auf- und an der anderen Seite eine Abfahrt.
Dabei gilt es auf ca. 160 cm einen Höhenunterschied von 15 cm zu überwinden. Das macht dann also 0,09 ~ 9% Steigung.
Nun habe ich aber gelesen, dass dies eigentlich schon eine viel zu große Steigung für die Modellbahn ist.
Deshalb nun die Frage, werden meine Lokomotiven dass schaffen?
Sind eher große Loks (BR44, BR 146, BR 212, BR86), haben auch alle 2-4 Haftreifen.
Die fahrenden Züge bestehen meistens aus bis zu 7 Wagen.
Das verwendete Gleismaterial ist Märklin C-Gleis.
Es besteht die Möglichkeit die Auffahrt bwz. Abfahrt mit einem Bogen im Schattenbahnhofsbereich zu verlängern.

Aber viel wichtiger ist, hat schon jemand Erfahrung mit solch einer Steigung? Welche Schäden könnte das Rollmaterial durch die Belastung davontragen? Wäre dankbar wenn mir jemand seine Erfahrungen mitteilt.

Wenn noch Infos gewünscht sind, werde ich diese natürlich gerne bereitstellen.

mfG
Max


BR212er

RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#2 von BR212er ( gelöscht ) , 20.02.2010 19:04

Danke. Habe mir schon gedacht, dass es nicht klappen wird.
Aber wenn ich wie oben schon beschrieben die Bögen voll ausnütze, könnte es dann klappen? Dann würde sich eine Streckenlänge von ca. 2,20 (jetzt mal grob ausgemessen, ich plane dass ganze momentan ja nur) mit dem Höhenunterschied 15 cm ergeben = 7% Steigung.
Bevor jemand einen Gleiswendel vorschlägt: dafür habe ich leider keinen Platz, und für meinen Verwendungszweck ist das auch zu aufwändig m.M.n.
Ich muss vielleicht noch dazu sagen dass es kurze Wagen sind.

Danke für eure Hilfe!
mfG


BR212er

RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#3 von markstutz ( gelöscht ) , 20.02.2010 19:09

Warum soll etwas klappen, wovon die gesamte (Fach-)Welt abrät?

Und warum keinen Gleiswendel bauen? Das ist einfacher als man meint, und wenn du es dir selber nicht zutraust, frag' einen Schreiner/Tischler, die sind vertraut mit dem Bearbeiten von Holz.


markstutz

RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#4 von BR212er ( gelöscht ) , 20.02.2010 19:15

Zutrauen tue ich mir das auf jeden Fall, bin da nicht grade ungeschickt wenns um so etwas geht. Aber der Platz reicht nicht aus für einen Gleiswendel. Danke aber trotzdem für den Vorschlag, ich werde mein Konzept vllt doch noch über den Haufen werfen, und schaue, ob sich ein Gleiswendel nicht doch noch unterbringen lässt.

mfG


BR212er

RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#5 von SAH , 20.02.2010 19:15

Guten Abend Mark,

Zitat von markstutz
Warum soll etwas klappen, wovon die gesamte (Fach-)Welt abrät?
Und warum keinen Gleiswendel bauen? Das ist einfacher als man meint, und wenn du es dir selber nicht zutraust, frag' einen Schreiner/Tischler, die sind vertraut mit dem Bearbeiten von Holz.



die ,,Fachwelt"(*) rät nicht davon ab, weil es nicht ,,klappt", sondern weil dies nicht vorbildgerecht ist und/oder Probleme beim Übergang gibt.
De facto können nicht wenige Modelle bei sanftem Übergang diese Steigung bewältigen. Nur ist dementsprechend die Anhängelast geringer.

Dennoch sind, um auf Nummer sicher zu gehen, die Ratschläge mit Gleiswendeln (so anwendbar) usw. sinnvoll.

(*) in Anführungszeichen, weil die anschließende Erklärung meist nicht mit angegeben wird.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#6 von Ferenc , 20.02.2010 19:16

Hallo,
und in Bögen kommt ebenfalls noch ein Wiederstand dazu.
Du wirst nicht glücklich.
Physik bleibt eben nun mal Physik.

Ferenc


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RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#7 von BR212er ( gelöscht ) , 20.02.2010 19:24

Ich seh schon, das wird schwierig werden mit meiner Idee.
Aber da ich denke probieren geht über studieren, sollte ich vielleicht einen primitiven Versuchsaufbau machen, dann sehe ich schon, was reell Sache ist.

Danke bis jetzt schonmal für eure Hilfe.

mfG


BR212er

RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#8 von pepinster , 20.02.2010 19:51

Hallo zusammen, Ihr Weicheibahner,

wenn Ihr das richtige Material fahrt, geht auch 17% oder 170 Promille Steigung. Zumindest meine Märklin BR 81 von 1961 schiebt 4 Lorenwagen noch diese Steigung hinauf, vielleicht möchte sie dem grünen Carl Konkurrenz machen...



Aber im Ernst, für Hauptbahnbetrieb ist bei 35 Promille wirklich Schluss, wenn die Anlage auf Dauer betriebssicher sein soll. Und bitte die Übergänge zur Steigung sanft ausführen, sonst gibt es Probleme mit Traktion und Stromabnahme!!!

Gruss von
Axel


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RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#9 von SAH , 20.02.2010 20:12

Guzten Abend Axel,

Zitat von pepinster
Hallo zusammen, Ihr Weicheibahner,
wenn Ihr das richtige Material fahrt, geht auch 17% oder 170 Promille Steigung. Zumindest meine Märklin BR 81 von 1961 schiebt 4 Lorenwagen noch diese Steigung hinauf, vielleicht möchte sie dem grünen Carl Konkurrenz machen...



Angeber
Soeben habe ich eine BR 212 (3072) analog mit 40 cm Höhendifferenz auf 2m ausprobiert, und sie fuhr die Rampe hoch.


Falls Du es nicht glaubst, dann gibt es , ääähhh Bilder und .avi

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#10 von pepinster , 20.02.2010 20:18

Hallo Stephan-Alexander,

allein oder auch mit Wagen? Bei meinem Test war nämlich ab 6 Loren Schluss mit lustig.

Gruss von
Axel


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RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#11 von SAH , 20.02.2010 20:41

Guten Abend Axel,

Zitat von pepinster

allein oder auch mit Wagen? Bei meinem Test war nämlich ab 6 Loren Schluss mit lustig.



in diesem Wackeltest allein. Das Modell hat allerdings noch Reserven, sodaß ich den Versuch ggf. mit ein paar Wagen wiederholen kann (sollte auch so um die 4-6 Wagen zieen können).

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn


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RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#12 von hks77 , 20.02.2010 21:28

Hallo Max.

Zitat
Dabei gilt es auf ca. 160 cm einen Höhenunterschied von 15 cm zu überwinden.


boah, mir wird schlecht.
Anfang und Ende der Steigung müssen auch noch sanft ausgerundet werden und dann geht gar nix mehr.
Abgesehen von einer desolaten Optik, werden die Motoren der Loks extrem beansprucht.
Versuche die Strecke zu verlängern, mit einer zusätzlichen Schleife von mind. 2m Länge.
Ein Gleisplan, wo die Steigung eingezeichnet ist, wäre sehr hilfreich.
Da lässt sich bestimmt was machen.
Gruß
Jürgen


Gruss Jürgen

Spielbahnplan pur gefällig: https://i.postimg.cc/C1QFNTRp/Gr-nscheid...tzumfahrung.jpg


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RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#13 von BR212er ( gelöscht ) , 21.02.2010 10:56

Hallo Jürgen!

Ich stelle mittlerweile auch Überlegungen an, wie man das mit noch mehr Strecke lösen könnte und ob sich der Höhenunterschied noch verringern ließe. Bei Gelegenheit werde ich einen Gleisplan nachlegen, nur bin ich heute gut beschäftigt. (MoBa-Ausstellung im Nachbarort )

mfG


BR212er

RE: Steigung für Auf- und Abfahrt

#14 von drsell , 21.02.2010 12:45

Vom oberen Ende meiner Gleiswendel führt eine Steigung von 5 % zur linken und 3 % zur rechten Bahnhofseinfahrt. Einige Loks (z. B. BR 240 von Lima) haben auf der 5 %-Steigung echte Probleme. Kritische Zuggarnituren lasse ich dann grundsätzlich nur auf die 3 %-Steigung.


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