Anlagenbau » Ver- und Bearbeitung von Grasmatten

#1 von ClassicGolfer , 07.12.2023 13:51

Moin zusammen,

wie kann ich Grasmatten am besten verlegen und bearbeiten? Geht es, die Matte zuerst auf die Platte zu kleben und danach dann bestimmte Stellen zu "entgrasen" um dort dann z.B. Häuser zu stellen oder Straßen zu gestalten? Oder muss ich die "Freiflächen" vorher schon entsprechend vorher schon festlegen?
Für die geplante neue Platte möchte ich dann doch ein wenig Grün haben, aber zum Gras streuen hab ich nicht so die rechte Lust. Zu viel Aufwand.

#2 von Varg , 07.12.2023 15:04

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #1
Moin zusammen,

Für die geplante neue Platte möchte ich dann doch ein wenig Grün haben, aber zum Gras streuen hab ich nicht so die rechte Lust. Zu viel Aufwand.

Wenn Du ausschließlich mit ebener Platte arbeitest, dann funktioniert das mit der Grasmatte und Du kannst auch im Nachhinein Freiflächen schaffen.
Solltest Du aber eine gewisse Natürlichkeit in der Landschaftsgestaltung wollen, dann wird das mit der Grasmatte schwieriger.

Im Grunde genommen ist "Gras streuen" doch der einfachste und schnellste Weg mit recht wenig Aufwand, zumindest dann, wenn man keine besonderen Ansprüche hat und es um einfache Grünflächen geht.

Gruß
Varg

#3 von ClassicGolfer , 07.12.2023 15:19

Meine Versuche Gras zu streuen endeten immer mit total ungleichmäßigen Wiesen. Eher so schlammige Kuhweiden als schöne Rasenflächen.
In Büttenwarder ist ja alles plattes Land, daher sollten die Grasmatten hier gut funktionieren und eine deutlich gleichmäßigere Grasfläche ergeben.

#4 von Varg , 07.12.2023 15:23

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #3
Meine Versuche Gras zu streuen endeten immer mit total ungleichmäßigen Wiesen. Eher so schlammige Kuhweiden als schöne Rasenflächen.
In Büttenwarder ist ja alles plattes Land, daher sollten die Grasmatten hier gut funktionieren und eine deutlich gleichmäßigere Grasfläche ergeben.

"Gleichmäßig" sind Golfrasen und englische Parks, eine Kuhweide wird um so vorbildgetreuer, je unleichmäßiger sie ist
und
etwas schlammig schadet in so einer feuchten Gegend wie Büttenwarder sowieso nicht.

Varg

#5 von iwii , 07.12.2023 15:46

Definiere mal "Grasmatten". Es gibt recht einfache Matten, wo auf einem eher starren Trägermatrial nur ein paar Fasern aufgebracht sind. Dann gibt es richtige Landschaftsmatten (z.B. von Silhouette u.ä.) , die meist auf einem eher fluffigen Trägermaterial aufbauen, sehr detailiert und dafür aber recht dick sind.

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #1
die Matte zuerst auf die Platte zu kleben und danach dann bestimmte Stellen zu "entgrasen" um dort dann z.B. Häuser zu stellen oder Straßen zu gestalten?

Das kann man machen, sieht aber meist nicht aus. Ich würde immer die Matten an den Stellen aussparen/ausschneiden, damit die Häuser auf einer planen Fläche stehen und die Schattenkanten getarnt sind. Bei den einfachen Matten muss man die Kanten meist noch ein wenig aufhübschen, da die Schnitte recht hart sind und damit deutlich ins Auge stechen.

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #1
oder Straßen zu gestalten

Straßen baue ich auch immer vor dem Rasen. Es ist in meinen Augen einfacher und schneller.

Gruss, iwii

#6 von ClassicGolfer , 07.12.2023 16:21

Zitat von iwii im Beitrag #5
Definiere mal "Grasmatten". Es gibt recht einfache Matten, wo auf einem eher starren Trägermatrial nur ein paar Fasern aufgebracht sind. Dann gibt es richtige Landschaftsmatten (z.B. von Silhouette u.ä.) , die meist auf einem eher fluffigen Trägermaterial aufbauen, sehr detailiert und dafür aber recht dick sind.

Ich dachte an Grasmatten von Noch oder sowas ähnliches.

Mir ist ein Gedanke im Kopf, der ja eigentlich der Realität entspräche. Komplette Platte mit Grasmatten "dekorieren", anschließend Häuser und Straßen gestalten. In der Realität ist ja auch erst die Landschaft da und wird für Häuser, Straßen, Schienen etc. "entfernt". Ja, ich weiß, so einfach geht das wohl nicht, war ja auch nur ein Gedanke.

#7 von iwii , 07.12.2023 16:52

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #6
Mir ist ein Gedanke im Kopf, der ja eigentlich der Realität entspräche.

Der Gedanke ist nicht falsch, aber wenn du das weiter spinnst, müsstest du erst die Landschaft fertig bauen, um dann selbige wieder aufzureißen um die Gleise zu legen.

Zitat von ClassicGolfer im Beitrag #6
Ich dachte an Grasmatten von Noch

Wenn du die Matten von der Rolle (Nr. 00013 u.ä.) meinst, dann sind die recht flexibel. Allerdings bleiben nach dem Schneiden auch hier recht scharfe Kanten, so dass ein Kleben auf Stoß u.U. sichtbar bleiben wird. Ich würde Kontaktkleber zum Befestigen nehmen, damit die Kanten schnell anziehen und sich nicht hoch rollen. Den Untergrund würde ich vorher einmal mit Abtönpaste u.ä. versiegeln, damit der Kleber nicht zu schnell einzieht.

Gruss, iwii

#8 von BR180 , 07.12.2023 17:03

Hallo André,

mein Tipp wäre, sich mal mit Bodendecker und Groundcover zu beschäftigen, das ist ne Liga höher als "Grasmatten".
z.B. Busch Gibt da natürlich auch noch andere Hersteller.

Ich würde es so wie du es Vorschlägst jedenfalls nicht machen. Bei gab es Grundstücke und Gehwege und Straßen und dann kam das Grün. Bei Gleisen habe ich erst nur zwischen den Schienen geschottert, dan Matten bis an das Gleis geklebt und danach den Schotter aud die Matten "laufen" lassen.

#9 von mobaz , 07.12.2023 17:22

Moin, Grasmatten verarbeiten ist einfach. Es gibt zwei Grundsätzlichkeiten. Die Kanten werden gerissen, und zwar so, dass das zu entfernende Material nach unten abgerissen wird. So entsteht automatisch ein dünner Rand, da die Papierunterlage jetzt am abgerissenen Teil übersteht. Als Zweites sollte man die Matten vor dem Aufkleben knüllen und wieder gerade ziehen. Dadurch erhält ein wenig Struktur. Zum Kleben kann man entweder Holzleim dünn pinseln oder Sprühkleber verwenden.
Schönen Gruß
Maik

#10 von BR180 , 07.12.2023 17:31

Zitat von mobaz im Beitrag #9
Die Kanten werden gerissen, und zwar so, dass das zu entfernende Material nach unten abgerissen wird. So entsteht automatisch ein dünner Rand, da die Papierunterlage jetzt am abgerissenen Teil übersteht.

Gute Idee, so mache ich es mit meinen selbstgedruckten Straßen.

Zitat von mobaz im Beitrag #9
Zum Kleben kann man entweder Holzleim dünn pinseln oder Sprühkleber verwenden.

Holzleim ist gut, mit dem Sprühkleber habe ich die Erfahrung gemacht, das ich oft die Kanten am Ende mit UHU-Allerkleber nachgearbeitet habe.

#11 von lernkern , 07.12.2023 18:04

Moin.

Zitat von iwii im Beitrag #5
Definiere mal "Grasmatten". Es gibt recht einfache Matten, wo auf einem eher starren Trägermatrial nur ein paar Fasern aufgebracht sind. Dann gibt es richtige Landschaftsmatten (z.B. von Silhouette u.ä.) , die meist auf einem eher fluffigen Trägermaterial aufbauen, sehr detailiert und dafür aber recht dick sind.

Da bin ich ganz bei iwii. Mininatur fällt mir noch ein. Die sollen ganz gut zu verarbeiten sein und haben von Haus aus eine gewisse Unregelmäßigkeit, ander als der Fusballplatz von Noch oder Faller. Ein bisschen Topografie darf schon sein, schließlich ist Schleswig-Holstein ja nicht auf Sperrholz gebaut. Meine Grasmattenzeit ist aber auch schon lange vorbei.

Viel Erfolg, du machst bestimmt was Gutes!-)

Jörg

#12 von Varg , 07.12.2023 18:17

Zitat von BR180 im Beitrag #10
[quote=mobaz|p2620053]
Holzleim ist gut, mit dem Sprühkleber habe ich die Erfahrung gemacht, das ich oft die Kanten am Ende mit UHU-Allerkleber nachgearbeitet habe.

Ich habe bei Arbeiten auf der MoBa immer recht gute Erfahrung mit Tapetenkleister gemacht, verwendete den für schwerere Tapeten
(früher war die Packung lilafarben).
Grasmatten sind doch auch auf Papierbasis, oder irre ich mich ?

Gruß
Varg

#13 von BR180 , 07.12.2023 20:44

Zitat von Varg im Beitrag #12
[quote=BR180|p2620057]
(früher war die Packung lilafarben).

Ja, die Packungen kenn ich auch noch.

Zitat von Varg im Beitrag #12
Grasmatten sind doch auch auf Papierbasis, oder irre ich mich

ich kann mich dunkel erinnern, das damals der Tapetenkleister, der ja sehr feucht ist, so durchgeweicht hat, das die Fasern auf der Matte sich gelöst haben und dann platt waren. Kann ja heutzutage anders sein.

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