Hallo,
jeder Modellbahner, der im Maßstab H0 oder kleiner unterwegs ist, weiß um das Problem mit nicht wirklich realistischen Dampf- und Diesellok-Fahrgeräuschen: es fehlen die tiefen Frequenzen, weil die Lautsprecher zu klein sind.
Hier eine Idee, die vielleicht HiFi-Experten im Forum mal weiter durchdenken oder gar praktisch umsetzen könnten:
Statt nur einem Sound-Decoder gibt es noch einen Zweiten. Der ist identisch mit dem in der Lok und muss als Ersatzteil gekauft werden. Dieser wird ebenfalls mit den beiden Polen verbunden, damit er von der Zentrale genauso angesprochen wird wie der in der Lok.
Nach diesem stationären, zweiten Decoder kommt eine geeignete Frequenzweiche zum Einsatz. Sie filtert die mittleren und hohen Frequenzen aus dem im zweiten Decoder gespeicherten Fahrgeräusch heraus und leitet den verbleibenden Rest von tiefen Frequenzen in einen geeigneten Aktiv-Subwoofer, der z.B. unter der Anlage steht.
Die Tatsache kommt hier zum Tragen, dass tiefere Frequenzen vom menschlichen Gehör nicht nach der räumlichen Herkunft lokalisiert werden können (je tiefer desto schwieriger). Die Lokalisierung erfolgt deshalb nach wie vor durch die in der Lok erzeugten mittleren und hohen Frequenzen.
Ich bin mir nicht sicher, ob sich dieser Aufwand lohnt, da ich nicht beurteilen kann, ob die tiefen Frequenten im Decoder überhaupt gespeichert sind. Es könnte Schwierigkeiten geben, an die ich als Maschinenbauer nicht gedacht habe.
Ist das eine gute Idee oder ein alter Hut, der hier schon ausführlich diskutiert wurde?
VG
Friedrich Schwarz