Liliput 52er(Wien)- Probleme im Gleisbogen

#1 von Forgalmista , 17.01.2024 19:16

Hallo Liliput/Bachmann-Spezialisten!
Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Liliput 42/52ern(Wien) aus den 80er Jahren und Vergleichserfahrungen mit Bachmann/Liliput 52ern(China) aus der Gegenwart? Fahren die neuen in den Roco (2,5mm)- R3- Bögen auch so schlecht und bleiben fast stehen oder sind sie problemloser? Ich möchte mir nämlich eventuell eine neue 52er zulegen. (Gützold, Trix, Roco und Kleinbahn hab' ich schon.)


 
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RE: Liliput 52er(Wien)- Probleme im Gleisbogen

#2 von maybreeze , 17.01.2024 19:33

Servus,

aus meiner Erfahrung: Bei R3 plagen sich die Liliputs schon sehr, egal ob Liliput Wien oder Liliput Bachmann, glit auch für die BBÖ 214/ÖBB 12 bzw. 42er, auch wenn die Betriebsanleitung keine Einschränkung grundsätzliche Einschränkung der Kurventauglichkeit (ausgenommen mit Kolbenschutzrohren r>600mm) vorsieht.

Verglichen mit der KLEINBAHN 52er (angetriebene Lok) sind die Liliputs (Antrieb durch schiebenden Tender) empfindlicher, die Wiener Liliputs "hakeln" gerne.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Liliput 52er(Wien)- Probleme im Gleisbogen

#3 von Forgalmista , 17.01.2024 21:25

Danke und lg aus Debrecen
Péter


 
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RE: Liliput 52er(Wien)- Probleme im Gleisbogen

#4 von Thilo , 17.01.2024 21:53

Hallo,

ich kann jetzt nur etwas zur 42 von Liliput/Bachmann beitragen.

Mein Exemplar ist gemittelleitert mit einem ESU-Dekoder. Sie befährt anstandslos R2-Kurven vom C-Gleis (437mm, entspricht also Roco-R3) und hat sich nach längeren Betriebspausen der Anlage als unempfindlicher gegenüber Kontaktstörungen als ihre Märklin-Schwester erwiesen (wobei letztere einen Sounddekoder hat).

Ihre gemessene Zugkraft (70g) ist geringer als die ihrer Märklin-Schwester (100g).



Liebe Grüße

Thilo


Meine Modulanlage mit Bf. "Königsförde"


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RE: Liliput 52er(Wien)- Probleme im Gleisbogen

#5 von Draisine , 17.01.2024 22:49

Zitat von Forgalmista im Beitrag #1
Hallo Liliput/Bachmann-Spezialisten!
Frage: Hat jemand Erfahrungen mit Liliput 42/52ern(Wien) aus den 80er Jahren und Vergleichserfahrungen mit Bachmann/Liliput 52ern(China) aus der Gegenwart? Fahren die neuen in den Roco (2,5mm)- R3- Bögen auch so schlecht und bleiben fast stehen oder sind sie problemloser? Ich möchte mir nämlich eventuell eine neue 52er zulegen. (Gützold, Trix, Roco und Kleinbahn hab' ich schon.)

Die alten Liliput waren in den 80igern schon sehr modellgetreu und filigran gestaltet und das Fahrwerk durchaus aufwendig gebaut. Im Vergleich zu damals verfügbaren Modellen anderer Hersteller. Allerdings müssen auch auch die Radien modellgerecht sein. Bei meinen verschiedenen 18er heißt das mindestens R3. Bei der 05 reicht das noch nicht mal, um einen sicheren Betrieb zu gewährleisten. Deswegen steht die meistens in der Vitrine. Dabei handelt es sich um 3fach Kuppler. Bei der BR42 könnte das evtl. noch etwas kritischer zu sehen sein, je nach Fahrwerkskonstruktion. Die Lok lag bei mir noch nicht auf den Seziertisch. Die 50er von Fleischmann, ebenfalls ein 5Kuppler, läuft bei mir auch auf R2. Das ist aber auch ein ganz anderes Fahrwerk, ähnlich Märklin zum Spielen gebaut. Die Liliputs waren für mich in den 80iger nicht bezahlbare, begehrte Loks des oberen Preissegments. Gekauft habe ich mir die erst gut 30 Jahre später und dabei festgestellt, daß ohne weitere Zuwendung die Fahreigenschaften mit dem Erscheinungsbild und den damaligen Preisaufrufen nicht hinterher kommen.

Die Schwierigkeiten sind manchmal beim Ausschwenken des Vorlaufdrehgestells zu suchen, meistens aber in der oft geringen Seitenverschiebbarkeit der Radsätze bzw. dem relativ schnellen Klemmen des Triebwerks.

Prüfe erstens mal das Radsatzinnenmaß Deiner Lok (möglichst unteren Toleranzwert 14,4 mm) und zweitens schaue nach, ob es bei den besagten Radien zu Klemmern an den Kuppelstangen oder der Steuerung kommt. Letzteres hatte ich vereinzelt bei den 18er. Wie gesagt, das ist alles sehr filigran mit wenig seitlichem Abstand/Spiel, so daß auch schon mal eine Niete im Weg sein kann. Hier hilft manchmal etwas Nachjustieren (ohne das Gestänge zu zerlegen).

Was bei Zugkraftschwäche auch hilft sind ordentlich wirksame Haftreifen auf den Antriebsrädern im Tender. Das wirkt oft Wunder. Manche schwören auf Märklin Haftreifen, ich habe allerdings auch schon mit original Liliput-Haftreifen guten Erfahrungen gemacht, die es hin und wieder noch als Ersatzteil gibt.

Was auch sein kann, zumindest war das ein Thema bei der BR 18.4, ist ein loser Abnehmer auf der Motorwelle. Ich weiß nicht wie der Antrieb bei der BR42 erfolgt, aber es wäre zumindest ein Punkt da mal nachzuschauen. Sollte das ähnlich ausgeführt und der Abnehmer lose sein, so hilft nur abmachen und mit Loctite neu befestigen. Das gibt es speziell für Wellen. Alternativ statt des Abnehmers ein Silikonschlauch 2 mm einbauen. Falls das System so ausgeführt ist. R3 sollten die Loks m. E. anstandslos bewältigen. Meine schaffen auf der Ebene auch den Geoline Radius R2 (ca. 360 mm), da kommen die aber auch optisch an ihre unterste Grenze. Nicht zu empfehlen! Für meine neue Modellbahn plane ich auf den Hauptstrecken mit Mindestradien von Roco Line R5. R3 nur in einzelnen Gefällestrecken. In den Wendeln nur R5 und R6. Glücklicherweise habe ich ausreichend Platz.

Grüße Thomas


Die Sucht nach Bahn/Modellbahn hat mich nie losgelassen, ich habe sie aber auch nie richtig ausgelebt. Nun erfülle ich mir all die Wünsche der letzten Jahrzehnte.


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zuletzt bearbeitet 18.01.2024 | Top

RE: Liliput 52er(Wien)- Probleme im Gleisbogen

#6 von Forgalmista , 17.01.2024 23:31

Danke Thomas!


 
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RE: Liliput 52er(Wien)- Probleme im Gleisbogen

#7 von Stahlblauberlin , 18.01.2024 00:02

Wie schon geschrieben waren die Liliput-Fahrwerke in den 80ern ihrer Zeit voraus, bei den großen Dampfern ging und geht unter 420mm gar nichts. Eine störrische 52er die ich vor einiger Zeit wegen Motorproblemen (Ölsardine...) auf dem Tisch hatte litt zusätzlich an Fusselklumpen an den Achsen und wohl durch festes Zupacken leicht verzogener Steuerung. Nach Reinigung und vorsichtigem Richten der Kreuzkopfführungen nimmt sie wenn auch leicht zwängend den R3 problemlos.
Das Radsatzinnenmaß sollte bei den seitenverschiebbaren Achsen im mittleren Sollbereich (14,5), bei den fest gelagerten am unteren Limit sein (14,4). Das eine Zehntel kann entscheidend sein. Dabei auch prüfen ob die Radreifen noch fest sitzen, bei den damaligen Loks lockern die sich auch mal. Ein Hauch Sekundenkleber "löst" das Problem.


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