Hallo in die Runde,
haben wir vielleicht einen Lokführer unter uns?
Der mir folgende Frage beantworten könnte:

Wieviel der oben aufgeführten Wagen konnte eine E151,E194 oder eine 232er ziehen?

Dann könnte ich die richtige Anzahl vorbestellen :)
Vielen Dank für eine Antwort!
LG Dieter

Die Anhängelasten der Loks sind stark von der Strecke bzw. den Steigungen abhängig.Überschlägig würde ich sagen auf "normalen" Strecken (also keine Steilstrecken wie Geislinger Steige) rund 2000t. Das wären rund 15 Wagen, wenn man pro Wagen 130t ansetzt.

Hallo Dieter

Aus meiner aktiven Zeit kann ich Dir berichten, das ich mit 2 X 151 6000 t Erz von Hamburg nach Beddingen / Salzgitter gefahren habe.
Für den Zug sind immer noch 40 -Faals150- Wagen vorgesehen. Bei 150 t Gesamtgewicht und 6 Radsätzen macht das eine Radsatzlast von 25 t. Diese 25 t sind aber nicht überall zu gelassen.

Das macht je Lok also 3000 t.

Weiter habe noch unterlagen von der 150 mit ähnlicher Zugkraft.
Die 194 dürfte mit der 150 vergleichbar sein.

Für die 232 habe ich keine Lizenz. Sie ist zwar sehr Stark und kann bestimmt 3000 t ziehen; aber ob sie darf ?

Vergiss dabei nicht. das mit zunehmender Steigung die angehängte Last stark abnimmt

Hubert

Hallo Dieter,

du kannst ja mal mit GretA rumspielen.
Das ist ein Online-Tool von DB-Netze zur Grenzlastberechnung.

Einfach eine Lok auswählen (ggf. auch noch Lok für Doppeltraktion oder Vorspann bzw. Schiebelok) und dann eine Strecke "zusammenklicken".
Dann wird die max. Last für die Konfiguration ausgegeben.

Es ist in der Auswahl sowohl eine 151 als auch eine 232 dabei. Sogar eine 194 findet sich da noch , eine 150 hingegen nicht.
Das aktuelle "Zeug" ist natürlich auch dabei.

Ich hab Beispielhaft mal die Frankenwaldrampe konfiguriert (Probstzella - Steinbach am Wald), man muss die Loks ja ein bissel fordern :
- 194 - 590 t (E94.0 steht in den Lokdetails)
- 151 - 850 t
- 152 - 850 t
- 155 - 820 t
- 140 - 590 t (E40 - komisch, identische Werte zur E94)
- 193 - 920 t (Vectron)
- 159 - 1230 t (Eurodual, egal ob im E- oder V-Modus)
- 218 - 350 t
- 220 - 530 t (gemeint ist laut Lokdetails die DR V200 "Taigatrommel")
- 221 - 510 t (DB V200.1)
- 232 - 600 t

Durchaus ein paar überraschende Ergebnisse dabei, finde ich.

Moin Moin,
neben den schon oben genannten Faktoren spielt die Gesamtachsenzahl des Zuges auch noch eine Rolle.
DB-AG-Richtlinie 408.2711
Da ist bei 250 Achsen normal Schluss. Mit FPLO sind 252 Achsen möglich.

Eine Lok mit 6 Achsen und 40 Waggons. Zuglänge ohne Lok 7293 mm + (BR 151) 224 mm Gesamtlänge 7517 mm
Doppeltraktion 12 Achsen und 34 Waggons. Zuglänge ohne Lok 6171 mm + (BR 151) 2 x 224 mm Gesamtlänge 6619 mm
Doppeltraktion 12 Achsen 28 Waggons und Nachschieb Lok 6 Achsen Zuglänge ohne Lok 5049 mm + (BR 151) 2 x 224 mm + Schiebelok (BR 194) 213 mm Gesamtlänge 5710 mm

Dann dürfen max. 40 Waggons bestellet werden, vorausgesetzt die Streckenklasse hat C4 und die Radsatzlast liegt max. bei 21 To.

Da sollte schon etwas Platz auf der Platte vorhanden sein.

MFG
Thomas