Hallo zusammen,

hat man sich einmal auf Busch H0f eingelassen, kommt man im guten wie im Bösen nur schlecht wieder davon weg. Ein Problem ist, daß Busch nach meinem Wissensstand keine Ersatzteile liefert. Daraus resultiert meine heutige Frage: Viele Wagen-Modelle habe ich auf Busch-Feldbahnfahrwerken aufgebaut, die im Viererpack, aber nur mit 4 Radsätzen und zwei Kuppeleisen geliefert werden. Äußerst kunden-unfreundlich. Radsätze kann man nachkaufen, Kuppeleisen nicht. Also selber löten, was nervig ist, oder gebrauchte Modelle aufkaufen und ausschlachten. Andere kundenfreundliche + kulante Hersteller haben mir kostenlos ausgeholfen, aber leider sind die Kuppeleisen etwas zu kurz.

Bleibt letztendlich die Frage: Kennt jemand eine Liefermöglichkeit, eine andere pfiffige Lösung (die sowohl beim Ziehen als auch Schieben funktioniert) oder jemand, der solche Winzlinge ätzt??

Hier mal ein Beispiel mit meinen 10 Torfloren verschiedener polnischer Torfwerke. Der unschöne Busch-Nebeneffekt ist eine Kiste mit Busch-Modellen ohne Kupplung.

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Gruß aus Marzahn
Achim

Hallo Achim, ich habe mal diese Variante getestet, die Funktioniert ganz gut, aber du brauchst beidseitig Stehbolzen. Es ist einfach nur ein Kettenglied von einer billigen Kette die es für ein parr Euro auf gängigen Platformen giebt...

Hallo Achim.
Eine "8" aus dünnem Bindedraht gebogen.
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MfG Werner

Hallo allerseits,

manchmal fragt man sich wirklich, was sich Busch bei der Zusammenstellung des Lorenfahrwerks-Sets gedacht hat: 4 Fahrwerke, aber nur für 2 davon Räder und Kuppeleisen. Gingen die vielleicht davon aus, dass der Rest umgehend modellbahnmäßig verschrottet wird? Aus meiner Erfahrung als ehemaliger Vertriebler eines Großunternehmens sage ich mal: Kosteneinsparung! Dazu entspringen den Hirnen der Finanzer die wundersamsten Ideen...

Werners Ersatzkuppeleisen finde ich gar nicht schlecht. Man müsste sie nur an dem einen Fahrwerke fixieren. Ich habe schon bei den Originalen massive Probleme, sie am Bolzen des zweiten Fahrwerks einzuhängen. Nicht auszudenken, wenn sie mir dann auch noch von der Pinzette hüpften. Nach wenigen Tagen hätte ich einen Schrottplatz aus Kuppeleisen!

Hoi,
danke für die Anregungen. Die Variante "8" entspricht etwa meiner gelöteten Variante, aber einfacher ausgeführt. Die Idee mit der Kette ist eine gute Anregung: Verwendet man drei Kettenglieder, kann man die an einem Untergestell fixieren und hat das Spiel für die Kurvengängigkeit beim Ziehen. Beim Schieben können dann die Rahmen aneinander stoßen. Mal sehen, ob sich dafür die passende Kette findet. Werde dann berichten.
Hier noch eine andere Lösung: Der Kieszug ist mit Metallstreifen 1,8 mm fest gekuppelt. Die Wagen haben entsprechende Zusatzgewichte unter dem Kies. Aber der Zug muß komplett mit dem Geisterwagen gehändelt und eingegleist werden, was auch durch den starken Magneten im Busch-Antrieb etwas kompliziert ist.

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Dann kann noch eine rollfähige Lok ( hier eine Lok der Kent Construction Company von 1925, ein Modell von Simon Dawson "Recreation21") angehängt werden.

Gruß aus Marzahn
Achim

Hallo zusammen,
nachdem ich das Problem hier angesprochen hatte, habe ich mich mal kreuz und quer durchs Internet geklickt und bisher zwei für mich passende Lösungen gefunden:
Für Schiffsmodelle und Militaria werden viele Zurüstteile angeboten. Meine derzeit bevorzugte Lösung sind Augbolzen 2x11 mm aus Kupfer von Krick, ca. 100 Stück für 8,99 EUR.
Auch die geätzten Lochstreifen von Rainbow funktionieren.

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Die Augbolzen werden mit einer feinen Zange rechtwinklig abgebogen und durch das Loch im Fahrgestell gesteckt und mit einer stabilen Zange oder Hammer und kleinem Durchschlag auf der Unterseite breit gepresst. Dann muß nur noch der überstehende Draht abgeschnitten werden.

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Die Lochstreifen werden einfach mit einer (Spezial-) Schere getrennte und können sofort verwendet werden. Ich habe zunächst nur die mit den Langlöchern getestet. Die Montage erfolgt mit einem Schienenbefestigungsnagel 0,5x8 mm, der auf der Unterseite mit Sekundenkleber gesichert und dann abgetrennt wird. Ob das 0,2-mm-Messingblech alltagstauglich ist, muß sich noch zeigen.

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Für die Versuche habe ich handelsübliche Wagen verwendet, denen ich mal die Kupplungen für schönere Modelle "geklaut" hatte und bei den Kupplungen auf die Farbgebung verzichtet.

Gruß aus Marzahn
Achim