Hallo und Moin,
ich möchte mein Diorama "Mellinghausen am Wald" vorstellen. Es handelt sich um ein norddeutsches Dorf (späte 70er Jahre) ohne Bahnanlagen. Im Mittelpunkt stehen die Häuser. Es geht los mit einem Fachwerkhof + Nebengebäude:
Beide Gebäude stammen von Kibri. Das kleinere Haus ist der Bausatz "Wärterhaus Kaltental". Wegen Platzmangel habe ich den Bausatz verkürzt montiert. Beide Häuser wurden in passenden Farben gestrichen. Dadurch verlieren die Bausätze ihren Plastikglanz und man erreicht automatisch erste Patina-Effekte, weil an einige Stellen mehr Farbe kommt und an andere weniger. Trotzdem habe ich das Fachwerkhaus noch mit Pulver patiniert.
Das nächste Foto:
Das Bauernhaus mit Hofladen an der Straße stammt auch von Kibri. Es hatte ursprünglich einen Anbau, an dessen Stelle ich das breite Fenster rechts neben der Haustür setzte. Solche fragwürdigen Umbauten waren ja bei den großen Vorbildern bis in die 70er Jahre keine Seltenheit.
Jetzt werfen wir einen Blick auf die Windmühle des Dorfes:
Es handelt sich um die Windmühle "Hammarlunda" von Kibri, die ich mit einem selbstgemachten Unterbau versehen habe. Dazu verwendete ich Kibri Bastelplatten und einige Fenster und ein Tor aus meiner Teilekiste.
An der Zufahrt zur Mühle sehen wir vorne links den Fachwerkhof vom ersten Foto. Hinten steht das Wohnhaus des Müllers. Es wurde aus zwei kleinen Wohnhäusern zusammengesetzt und stammt mal wieder von Kibri.
Jetzt mal alles aus einer anderen Perspektive:
Rechts sehen wir zwei Gebäude, die ich noch nicht erwähnt habe. Den Fachwerkspeicher im Vordergrund baute ich aus Profilen von Tamiya. Von innen klebte ich Plastikplatten an das Fachwerkgerüst und dann schmierte ich Gips in die Gefache. Das Dach stammt - wer hätte das gedacht - von Kibri. Beim Speicher war es schwierig, den Gips in den Gefachen zu patinieren. Das geht am besten mit stark verdünnten Wasserfarben. Es genügt leichte Patinierung - die Gefache wirken sonst unnatürlich schmutzig.
Wir gehen zu einer anderen Ecke des Dioramas:
Leider sind die Schweine fototechnisch kaum zu erkennen, aber das kleine Gebäude ist ein Schweinestall, der nicht von Kibri, sondern von Faller stammt.
Noch einmal die Windmühle aus einem anderen Blickwinkel:
Bevor ich zu einem Problemfall komme, zeige ich den Fachwerkspeicher von der anderen Seite mit Streuobstwiese:
Jetzt der Problemfall - es geht um das Fachwerkhaus vorne rechts im Bild:
Es handelt sich um einen uralten Bausatz von Revell, der nur das Fachwerkgerüst eines Hallenhauses enthielt. Auch in diesem Fall klebte ich innen an die Wände Kunststoffplatten und setzte an geeigneten Stellen Fenster und Türen ein. In die Gefache kam dann wieder Gips. Vor einiger Zeit tauschte ich das Ziegeldach gegen ein Reetdach aus Schaumstoffplatten von Noch (eingefärbt mit Revell Aqua Farben). Damit bin ich nicht zufrieden. Es wirkt zu glatt und einfach unecht. Ich habe dazu schon einen Beitrag geschrieben. Mit den Hinweisen anderer Stummis werde ich das Reetdach verbessern und darüber berichten.
Zum Schluss seht ihr Mellinghausen am Wald in der Gesamtübersicht:
Beste Grüße aus Ostfriesland
Harald