G07 "Stettin" DB (ex bay Gl) - gedeckter "Großraum"-Güterwagen

#1 von blauer klaus , 21.02.2024 10:59

Wenn ich etwas baue, muß irgendwie immer gesägt werden. Es scheint eine Manie zu sein ... aber eine angenehme ...

Ein bay G07 (Bauart Stettin) stand schon lange auf meiner to-do-Liste. Die württ. Variante, mit dem längeren Achstand, hatte ich ja bereits als Bauzugwagen der Epoche II umgesetzt. Das Schnittmuster für den Wagenkasten ist bei beiden Wagen gleich. Der Unterschied liegt nur im Achstand, wobei der württ. Wagen einen Achsstand von 6.700 mm (H0 - 75 mm) hat, der bay. Wagen lediglich 5.500 mm (H0 - 63 mm). Mit den restlichen Differenzen des Wagenkastens kann ich leben. Was Großserienhersteller auch immernoch gut können ...

- das Fahrwerk ...
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- der Wagenkasten ...
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- die Montage ...
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- das Roll-out ...
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Farbe und Beschriftung kommen noch bei Gelegenheit.
Was aber auch noch kommen wird ein G07 mit Bremserhaus.

Wer nun fragt: Was passiert eigentlich mit den Gehäuse- und Fahrwerksresten? ... der findet hier die Antwort.

#2 von cachy , 21.02.2024 12:31

Hallo Klaus,

ein interessanter Umbauansatz ... wobei die Lüftungs-/Ladeluken für einen Bayern nicht wirklich passen, oder?

Und die Türen gehen seeehr weit auf

Grüße,
Harald

#3 von Pittiplatsch , 21.02.2024 14:41

Interessant, ich dachte immer Waggons baut doch heute keiner mehr.
Ich habe immer gerne Waggons aus Weisblech/Messing gebaut
von der Firma Noch zb.leider haben die zugunsten von Bäumen und
sträuchern die Produktion der Waggonbausätze eingestampft.

Gruss Tino

#4 von blauer klaus , 21.02.2024 15:11

Zitat von Pittiplatsch im Beitrag #3
interessant, ich dachte immer Waggons baut doch heute keiner mehr.

Waggonbau ist für mich eine Fingerübung. Ist wie ein Ü-Ei: macht immer Spaß, ist etwas zum Bauen und was zum Spielen... und das ganze ist preiswerter als fertige Modell zu kaufen. Aus einem Meter Betrachtungsabstand sieht eh keiner mehr den Unterschied. Und meist gibt´s noch ein Gratis-Modell ... siehe meine Güterwagen der BDK, hier und hier.

Aber ich muß dir Recht geben, wenn ich mich hier in dieser Rubrick "Umbauten/Eigenbauten" umsehe und die Beiträge lese, sind die wahren "Umbauer bzw. Eigenbauer" arg dünn gesät.

#5 von eisenbahnbastler , 21.02.2024 18:14

Servus,

Ich bin immer wieder erstaunt mit welch einfachen Mitteln du
solche kleinen Einzelstücke zustande bringst.

Ich bin begeistert, ich warte schon auf die Version mit Bremserhaus
zum nachbauen

LG Helmut

#6 von blauer klaus , 22.02.2024 08:36

Zitat von eisenbahnbastler im Beitrag #5
ich warte schon auf die Version mit Bremserhaus

Moin helmut,
ich suche und probiere ...!

#7 von norbert1 , 22.02.2024 09:25

Hallo!

Den gab es von MäTrix mit drei oder zwei Achsen. Hier ein Hütchentausch da der Zweiachserwagenkasten (Skizze 263) keine Handläufe hat. Beschriftung unverändert; Leitungswagen.
Bild entfernt (keine Rechte)

Grüße

#8 von blauer klaus , 22.02.2024 13:22

Zitat von norbert1 im Beitrag #7
Leitungswagen

Moin Norbert,
normalerweise lasse ich immer gerne "fünfe grade sein". Das gilt für Details (Beschriftung, Anbauteile, ...), Bauarten und auch für Maße. Aber, Du schreibst dein "G07" ist ein Leitungswagen. Leitungswagen ist ein Begriff aus der Eisenbahntechnik und bezeichnet Wagen, die nur die Leitungen zu gewissen Einrichtungen ohne diese selbst besitzen.

a) So hat der Bremsleitungswagen keine Bremse, die beim Abbremsen des Zuges wirksam wird, besitzt aber eine durchgehende Druckluft- oder Vakuum-Bremsleitung.

b) Als Leitungswagen bezeichnet man auch einen Wagen mit Dampfleitungsrohren für die Dampfheizung, welcher aber keine eigenen Heizkörper besitzt.

Wo würdest Du deinen Leitungswagen einreihen?

#9 von norbert1 , 23.02.2024 07:00

Hallo!

Zitat von blauer klaus im Beitrag #8
a) So hat der Bremsleitungswagen keine Bremse, die beim Abbremsen des Zuges wirksam wird, besitzt aber eine durchgehende Druckluft- oder Vakuum-Bremsleitung.

Siehe auch die Bremsecken für “Leitungswagen”.

Grüße

#10 von kartusche , 23.02.2024 07:33

Hatten ungebremste Wagen denn noch so viele Bremsbacken?
Und wozu wäre das Bremserhaus? Gab es noch eine Handbremse bei Leitungswagen? Wirkte die denn dann auf 2 Achsen?

#11 von acecat , 23.02.2024 07:43

Moin,

Zitat von kartusche im Beitrag #10
Hatten ungebremste Wagen denn noch so viele Bremsbacken?
Und wozu wäre das Bremserhaus? Gab es noch eine Handbremse bei Leitungswagen? Wirkte die denn dann auf 2 Achsen?

speziell bei älteren Kesselwagen war es usus, dass die Wagen zwar eine Handbremse hatten aber dennoch im Zugverband ungebremst als Leitungswagen mitliefen. Solange die Bremshundertstel des Zuges stimmen, gibt es keine betrieblichen Probleme.

mfg
acecat

#12 von blauer klaus , 23.02.2024 09:08

Zitat von acecat im Beitrag #11
speziell bei älteren Kesselwagen war es usus, dass die Wagen zwar eine Handbremse hatten aber dennoch im Zugverband ungebremst als Leitungswagen mitliefen.

Moin "acecat",
... das mag usus gewesen sein bei "älteren Kesselwagen", aber der G07 ist kein Kesselwagen.
___________________

Zitat von kartusche im Beitrag #10
Hatten ungebremste Wagen denn noch so viele Bremsbacken?
Und wozu wäre das Bremserhaus?

Moin Ralf / "kartusche",
habe auch kein Bild eines Bremsleitungswagens gefunden mit Bremsbacken an allen Rädern und Bremserhaus für die Handbremse.

#13 von acecat , 23.02.2024 10:03

Moin,

Zitat von blauer klaus im Beitrag #12
Zitat von acecat im Beitrag #11
speziell bei älteren Kesselwagen war es usus, dass die Wagen zwar eine Handbremse hatten aber dennoch im Zugverband ungebremst als Leitungswagen mitliefen.

Moin "acecat",
... das mag usus gewesen sein bei "älteren Kesselwagen", aber der G07 ist kein Kesselwagen.
___________________

nun, es handelt sich beim G 07 um einen Güterwagen aus der Länderbahnzeit. Aus diesem Grund dürfte es im Bereich der Bremsbauarten durchaus Parallelen geben. Einziger Grund für das Fehlen von Betriebsbremsen an Kesselwagen war die Vermeidung von Funkenflug (Brandgefahr) gebremster Räder. Zudem wurden in der Länderbahnzeit die Züge nur von wenigen gebremsten Wagen, die im ganzen Zug verteilt waren, verzögert. Die Geschwindigkeiten waren halt noch nicht so hoch wie heute. Ebenso die Zuglasten. Was ein solcher Heißläufer auch bei geschlossenen Güterwagen beim Transport von Gefahrgütern anrichten kann, zeigte der Eisenbahnunfall von Hannover/Linden im Jahr 1969.

mfg
acecat

#14 von blauer klaus , 23.02.2024 12:11

Moin,
demnächst geht es weiter mit dem G07 "Stettin" mit Bremserhaus und Betriebsbremsen. Die Teile sind bereits geordert.

Doch zuvor muß der Trockeneis-Kühlwagen "Iahnrs-Transit" (CFR / UIC) in Version 2.0 noch fertig werden....

Bild entfernt (keine Rechte) Bild entfernt (keine Rechte)

Bild entfernt (keine Rechte)

#15 von Bügeleisenmann , 24.02.2024 10:21

Zitat von blauer klaus im Beitrag #8
Zitat von norbert1 im Beitrag #7
Leitungswagen

Moin Norbert,
normalerweise lasse ich immer gerne "fünfe grade sein". Das gilt für Details (Beschriftung, Anbauteile, ...), Bauarten und auch für Maße. Aber, Du schreibst dein "G07" ist ein Leitungswagen. Leitungswagen ist ein Begriff aus der Eisenbahntechnik und bezeichnet Wagen, die nur die Leitungen zu gewissen Einrichtungen ohne diese selbst besitzen.

a) So hat der Bremsleitungswagen keine Bremse, die beim Abbremsen des Zuges wirksam wird, besitzt aber eine durchgehende Druckluft- oder Vakuum-Bremsleitung.

b) Als Leitungswagen bezeichnet man auch einen Wagen mit Dampfleitungsrohren für die Dampfheizung, welcher aber keine eigenen Heizkörper besitzt.

Wo würdest Du deinen Leitungswagen einreihen?

Darf ich antworten? Da der gezeigte Wagen kein "h" als Nebengattungszeichen trägt, ist er ohne Heizleitung. Nur eine einfache Bremsecke, damit dürfte der Fall klar sein. Ein Bremsleitungswagen. Obwohl das Fahrzeug mit 9 t Ballast als Schutzwagen für Schnellzüge eingesetzt worden sein konnte. Seit 1925 nicht mehr, also raus mit dem Ballast und weg mit der Heizleitung.

Andreas

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