Guten Abend,

ich habe mit vor einer Woche recht günstig die Roco 71967 Vectron gekauft. Eine sehr schöne Lok. Am Anfang fuhr sie auch sehr gut und gemächlich. Weiches anfahren und so. Die Lok habe ich auch eingefahren. Nun seit 2-3 Tagen stottert die Lok aber bei Langsamfahrten. Das merkt man ganz schön wenn 2-3 Waggons noch dranhängen, welche dann vor und zurück wackeln. Wenn man nun eine passable Geschwindigkeit eingestellt hat verhält sie sich an sich normal, das Stottern ist nicht zu erkennen und wenn dann nur noch sehr leicht bis kaum.
Nun frage ich mich was das sein kann. So etwas kenne ich nur von alten Loks, die ewig nicht gefahren sind. Gleise sind sauber und fahre ganz klassisch analog.

Hat jemand vielleicht Erfahrungen bei den Vectrons von Roco? So viel Freude am Anfang die durch Skepsis ersetzt wurde!

Liebe Grüße,
Bennylux

Roco Vectron - ich hab der erste „8700 Pferde“ und fahren ihn analog - ohne Problemen mit langsamfahrt.

Ich kann sie zwar noch einmal so laufen lassen, aber ob das etwas bringen soll.
Wie schnell soll sie dann fahren? Normal oder volle Leistung?

Mir kommt es halt so vor, als wenn ich da ein wenig vom Pech verfolgt wäre... Zu anderen habe ich, weil ich dachte es wäre alles tiptop, die Lok zugerüstet...

Hallo Bennylux,

meine zwei Vectrons von Roco laufen ohne Probleme. Ggf. hilft es, wenn du mal den Motor ausbaust, dann die Kohlebürsten ausbaust und die Kohlebüsten und den Schleifring (sowie die Zwischenräume zwischen den einzelnen Kontaktflächen) reinigst. Vielleicht ist da zu viel Kohleabrieb oder Öl drauf. Ansonsten könntest du noch die Radsätze reinigen. Die meisten Roco-Loks lassen sich relativ gut zerlegen und der Ausbau des Motors ist in der Regel ohne Lötarbeit möglich.

Ich nehme für die Reinigung immer Waschbenzin und für den Motor ein Ohrenstäbchen bzw. für die Achsen im ausgebauten Zustand Küchenrolle, jeweils etwas mit Waschbenzin getränkt.

Wenn ich gebrauchte Loks kaufe, die schon eine Weile vorher gefahren sind, ist die Reinigung der Lok vor dem ersten Betrieb eigentlich Standard bei mir.

Ansonsten könnte es noch sein, dass ein Kabel, welches vom Drehgestell zur Hauptplatine geht, abgebrochen ist und neu angelötet werden muss. In dem Fall hat die Lok einfach weniger Kontaktpunkte.

Im ungünstigsten Fall hat der Motor der Lok einen Schaden, dann hilft auch das ganze Reinigen nichts.

Viele Grüße

Michael

Hallo Michael & Klaus,

das wäre aber bei Neuware schon erstaunlich, dass schon solche grobe Verunreinigungen und zu viel Öl auftreten würden. Hmm ich bin mir nicht sicher ob es von Vorteil ist, den Motor selbst innerhalb der Gewährleistung auszubauen und selbst Hand anzulegen. Echt schwierig, wie ich finde.

Gruß,
Ben

Servus,

Kohlen raus is bei der Vectron nicht, da die den neuen Motor hat.
Ich würde auch zuerst mal die Kabel von den Radschleifern zur Platine checken, ob da was lose ist. Sichtkontrolle oder durchmessen.
Symptome können schon auf eine Kontaktschwäche hindeuten....

Meine Vectrons laufen auch ohne Problem - hatte aber bei anderen Roco Lloks schon mal Fälle, wo die Kabel sich von Radschleifer gelöst hatten...

Servus aus Sendling

Das leichte Ruckeln in den unteren Fahrstufen kann auch auf eine verstellte Lastregelung hindeuten (eher unwahrscheinlich) oder ein mechanisches Problem, im einfachsten Fall irgend ein kleiner Krümel im Getriebe. Bei einer praktisch neuen Lok auf jeden Fall ein Gewährleistungsfall, also nix mit selbst dran basteln jenseits der Kontrolle von Kabeln und optischer Prüfung von Motor und Getriebe (unzerlegt!).

Dann nehme ich das Gehäuse mal ab, wenn ich zuhause bin und schaue mir die Verkabelung und die Kontakte an. Dann hoffe ich, dass wenn ein Gewährleistungsfall auf mich zukommen sollte, dies reibungslos ablaufen wird und nicht zu einer Odyssee ausartet.

Zitat von Bennylux im Beitrag #8

---

Dann nehme ich das Gehäuse mal ab, wenn ich zuhause bin und schaue mir die Verkabelung und die Kontakte an. Dann hoffe ich, dass wenn ein Gewährleistungsfall auf mich zukommen sollte, dies reibungslos ablaufen wird und nicht zu einer Odyssee ausartet.

---

So, nun habe ich das Gehäuse geöffnet und das ganze begutachtet. Kein loses Kabel zu erkennen und auch bei den Radschleifern kann ich nichts erkennen. Mich wundert eher das es bei den Lötstellen auf der Platine so fettig ist. Da habe ich nichts gemacht und habe ich auch so no nicht bei einer anderen Lok gesehen bzw. ist mir noch nie aufgefallen.

Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)Bild entfernt (keine Rechte)

Das "fettige" an den Lötstellen dürfte Flussmittel vom Löten sein. Absolut harmlos.

Hallo

Ich würde mir mal die Räder genauer anschauen.
Ich hatte letztes Jahr eine Roco 218 gekauft, und die hat dann nach kurzer Probefahrt (10- 20 Meter ) mit sehr launischen Fahrverhalten mich dazu bewegt die Lok mal umzudrehen.
Die Räder hatten da irgendwas undefiniertes drauf, fast schon was Gelee Artiges keine Ahnung woher das kam, hatte ich auch beim daraufstellen nicht gesehen.
Ich habe die Achsen kurz mit Waschbenzin gereinigt, läuft.
Eine später gekaufte Br. 288 habe ich dann gleich mal die Achsen gewaschen.