Hallo Oliver,
genau so ist es, danke! Das wurde mir auch vom Uhlenbrock-Support so mitgeteilt, der übrigens innerhalb weniger Minuten meine Anfrage beantwortet hat.
Ich hatte mich etwas fehlleiten lassen von dem bereits zitierten Satz im TC-Edit Handbuch, dass auch mehrere Ausleuchtungsfelder neben einer Elektronikplatine ausgeleuchtet werden können. Natürlich geht das, aber dann sind diese quasi parallel geschaltet.
Es ist ja auch so, dass in horizontaler Richtung die Platinen über 5 Pins verbunden werden, in vertikaler Richtung (Kreuzverbindungsplatine) sind es nur 3. Diese 3 Pins entsprechen den mittleren 3 Pins in horizontaler Richtung und sind für +5V, Signal und Masse. Die beiden zusätzlichen Pins in horizontaler Richtung sind für die Rot- und Gelbausleuchtung von Nachbarplatinen. Eine Steuerung der Ausleuchtung der Streckensegmente funktioniert nur über die Elektronikplatinen mit Mikrocontroller (Weichen- oder Signalplatine). Deshalb können die Weichen- und Signalplatinen (wie auch z.B. die Zugnummernanzeige, Anschlussmodul, Fahstraßenspeicher) ganz normal über die Loconet-Programmierung an der Intellibox programmiert werden, indem die entsprechenden LNCVs gesetzt werden. Die Streckensegmente mit Ausleuchtung besitzen dagegen keinen Mikrocontroller und können daher auch nicht über Loconet programmiert sondern nur über die Nachbarplatinen gesteuert werden.
Damit ist noch der theoretische Fall denkbar, dass zwei Streckensegmente nebeneinander sitzen, die aber unterschiedliche Ausleuchtungen anzeigen sollen und daher das eine von links und das andere von rechts mit der Ausleuchtungsinformation versorgt wird. Damit es hier über die Verbindung der beiden Streckensegmente keine Konflikte gibt, müssen die beiden äußeren der 5 Pins abgeschnitten werden (steht auch im TC-Edit Handbuch).
Da die verschiedenen Dokumente bzw. Downloads zu Track Control für mich etwas unübersichtlich waren, möchte ich hier noch einmal zusammenfassen:
Auf der Produktseite von Track Control findet man:
- TC-Edit (und nach der Installation im Installationsordner das Handbuch dazu als pdf)
- Die Technische Beschreibung zu Track Control, in der die LNCVs aller Komponenten beschrieben sind
Außerdem gibt es im Service-Bereich noch das Handbuch zu Track Control.
Insgesamt heißt das also, dass man ohne TC-Edit auskommt, wenn man die LNCVs gemäß der Technischen Beschreibung programmiert. TC-Edit kann dagegen vieles automatisch erledigen. Was man verwendet ist Geschmackssache - mir hat die direkte LNCV-programmierung geholfen, das Konzept des Track Control besser zu verstehen. Ich muss aber auch dazu sagen, dass ich bis jetzt nur ein sehr kleines Stellpult zum Testen aufgebaut habe, wo die Programmierung von Hand schnell geht.
Viele Grüße und noch einen schönen Sonntag,
Frank