RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#1 von Florian Schmidt , 08.12.2005 16:16

Erneut mußte ich schlechte Erfahrungen mit der Qualität von Märklin machen.

Die bestellte 290 (37900) traf heute ein und überzeugte anfangs durch ihre sehr gelungene Optik. Als Betriebsbahner möchte man nach dem Kauf natürlich umgehend auch die fahrtechnischen Qualitäten einer Neuerwerbung testen.

So kam die Lok auf die Anlage um ihre erste Proberunde im Analogbetrieb zu drehen. Und lief zunächst auch recht manierlich. Aber sie vollendete nicht mal zwei Runden, bis sie liegenblieb und der Decoder abrauchte... Also wieder einmal eine Montagslok erhalten...

Jetzt geht sie postwendend wieder zurück. Schade eigentlich, v.a. wenn es sich um ein Modell handelt auf das man sich wirklich gefreut hat

Langsam geht mir das ständige Reklamieren gehörig auf den Wecker

Gruß
Florian



 
Florian Schmidt
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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#2 von Möller_Wuppertal ( gelöscht ) , 08.12.2005 16:44

Hallo Florian,
das ist bitter und liest sich nicht unbedingt wie eine Aufforderung, das Modell zu kaufen. Schade
Wie hieß doch noch der Thread im Forum "Allgemeines"?
"Schreibt doch mal was Positives über Märklin" o. ä.

Positiv bei der 290er wäre die -bis auf die gerinfügige Hochbeinigkeit- ansprechende Modellumsetzung gewesen.
Positiv wäre auch ein Fahrbericht gewesen, wonach der neue Motor im Zusammenspiel mit dem Decoder gute Fahreigenschaften hätte.
Aber Abrauchen des Decoders muss -auch bei einer gelegentlich rauchenden Diesellok- nicht sein.
Und für ein Standmodell im Bw ist die Lok nun doch ein wenig zu hochpreisig.

Tut mir wirklich leid für Dich.

Schöne Grüße
Dirk Möller



Möller_Wuppertal

RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#3 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 08.12.2005 17:40

ich möchte niemandem hier zu nahe treten oder persönlich angreifen, nur mal so als Anfänger in die Runde gefragt:

Was ich nicht ganz kapiere:

Entweder FÄHRT und FUNKTIONIERT eine Lok bei der Auslieferung oder sie FÄHRT und FUNKTIONIERT NICHT.

Wenn sie plötzlich nach "nur" 2 Runden den Geist aufgibt ...

KANN sowas nicht auch zum Teil an der Komplexität mancher "Riesen"-Anlage mit Boostern, diversen Stromkreisen, Schaltungen, Steuerungen usw. liegen?

Mir wird manchmal ganz schwindelig, was so manche Profis hier alles drauf haben und miteinander kombinieren (von wegen DCC und Motorola Protokoll und Booster, die die Gleise "zum Glühen" bringen können, PC-Steuerung mit allen Schikanen usw.).

Ich bin (noch ops "Teppichbahner" bzw. baue auch schon mal aus Modulen eine kleine Anlage auf, schliesse die 2 Drähte der 6002/6021-Kombination an, stelle die Weichen mit der Hand - und los gehts ...

versteht mich richtig, ich möchte niemanden angreifen, vor allen Dingen nicht Florian, der sich bestens auskennt und bestimmt gehörig (und zu Recht) aufgeregt und geärgert hat, aber ich denke eben (als elektronisch nicht so bewanderter Spielbahner), dass je grösser und komplizierter der Aufbau ist, desto mehr "Störeffekte" auftreten könnten, die dann unglücklich zusammentreffen und auch mal Bauteile zerstören könnten ... (und die kein Hersteller vorhersehen und im voraus testen/ausschliessen konnte)

in Kurzform:

könnte doch auch mal sein, dass nicht JEDER abgerauchte Decoder unbedingt sein Leben aushaucht, weil der Hersteller nur Schrott produziert/eingebaut hat, oder ?

(ich wiederhole: möchte NICHT Florian angreifen, nur mal so "allgemein" gefragt)

Florian hat ja wohl "nur" im Analogbetrieb probegefahren, also offensichtlich nur mit Trafo gesteuert ... das sollte eine neue Lok schon länger "überleben" als gerade mal zwei Runden ...

ich denke, JEDE Lok dreht bei Märklin noch eine Testrunde, ehe sie eingetütet wird ?

Verstehe, wenn Florian frustriert ist. In solchen Fällen ist dann immer gut, wenn der Händler "um die Ecke" und nicht irgendwo im www ist ...



Reinhard B.

RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#4 von Gast , 08.12.2005 18:56

... mehr als "1m" läuft?

Hallo Reinhard,

also was das betrifft, so kann ich dich beruhigen. Die Booster, die du meinst, gehen allemal mit dem Ausgang sorgfältiger um als jeder 6017 oder eine 6021. Die haben nämlich i.d.R. geregelte Ausgangsspannungen und verhindern zu hohe Spannungen zuverlässig.

Zum anderen ist DCC lediglich eine Protokollart und keine völlig andere Spannung. Wenn du richtiges DCC machst, dann ja dann hast du sowieso keine IB sondern Lenz oder Zimo drauf, weil das richtige DCC hat immer symmetrische Spannungen und nicht wie das MM-Protokoll teilweise überhaupt keine positiven oder negativen Anteile und demzufolge blinkt dort das Licht. Lediglich wenn du nach dem Lenz-Patent eine analoge Lok fährst, dann wird die Nulllinie verschoben um diese steuern zu können. Aber damit ermordest du eine alte analoge Lok mit Sicherheit, als wird man das unterlassen.

Also die Booster etc haben da keinen Einfluß drauf. Ungenügende Fertigungsqualität und Produktkontrolle schon eher.

Dass Märklin ja verscuht sich der Multiprotokoller zu erwehren ist auch bekannt. Nur bei den Signalen ging der Schuß nach hinten los. Die Dinger werden von den Händlern nicht verkauft und liegen bleischwer in den Regalen. Und jetzt mussten alle zurück ins Werk zum aufspielen einer neuen Software, weil vor lauter verhinderung von Multiprotokoll (damit auch Trix-Ausschluß die auch bei mfx gestreikt haben. Mfx ist eben auch ein anderes Protokoll als Motorola. Und nun hat jeder, der eine ms oder cs hat von haus as schon eine Multiprotokollzentrale.

Wolfgang




RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#5 von Muenchner Kindl , 08.12.2005 19:22

Hallo Florian, hallo Leute,

wenn man so manche Diskussion auch in anderen Foren verfolgt, bei denen es um Qualitaet spez. um Endkontrolle geht, scheint das anscheinend Mode zu werden .

Ich denke mal (besser: ich hoffe), dass dies ein Ausrutscher war und dass Du vielleicht mal an einem anderen Tag Deine Loks abholen solltest, um nicht immer das "Montagsmodell" zu bekommen (kleiner Scherz am Rande)

Ich hatte bisher einmal das "Vergnuegen", eine defekte Lok zu kaufen, allerdings wurde diese anstandslos umgetauscht und eines ist bei Maerklin (noch?) sicher:
Bei Garantieleistungen gibt es keine Scherereien, was ich ausserhalb der Modellbahnabteilung in aehnlichen Faellen mehr als genug erlebt habe.

In sofern toitoitoi, dass da bald eine V90 auf Deiner Anlage tuckert, die bedeutend laenger lebt, als zwei Runden .



Muenchner Kindl  
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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#6 von Gian ( gelöscht ) , 08.12.2005 22:33

Hallo Reinhard,

Zitat von Reinhard B.
Entweder FÄHRT und FUNKTIONIERT eine Lok bei der Auslieferung oder sie FÄHRT und FUNKTIONIERT NICHT.

Wenn sie plötzlich nach "nur" 2 Runden den Geist aufgibt ...

KANN sowas nicht auch zum Teil an der Komplexität mancher "Riesen"-Anlage mit Boostern, diversen Stromkreisen, Schaltungen, Steuerungen usw. liegen?


Wenn die "Riesen"-Anlage (Booster, Stromkreise) usw. gemäss den Gebrauchsanleitungen aufgebaut wird, kann es nicht an diesen Teilen liegen, auch wenn es 100 Booster wären . Leider gibt es aber auch die Geiz ist Geil-User, die verbauen Kraut und Rüebli (Karotten) durcheinander auf der Anlage, nehmen für H0 10A Booster und Trafos aus allen Quellen. Bei solchen Anlagen liegt der Decoderrauch vermutlich weniger am verwendeten Lokdecoder. In meinem Fall (gilt aber auch für andere Systeme) verwende ich im Moment 3 Booster und zwei Systembusse (SX0 zum Fahren, SX1 zum Melden und Schalten). Alle Booster werden von baugleichen Trafos mit 16V/70VA (Uhlenbrock und Conrad) betrieben. Wegen dem Anlagensystem ist noch nie eine neue Lok abgeraucht!

Leider ist es heute bei elektronischen Geräten (nicht nur bei der MOBA) so, dass in den ersten Minuten und Stunden entschieden wird, ob ein Teil in Ordnung ist oder nicht.

Zitat
...aber ich denke eben (als elektronisch nicht so bewanderter Spielbahner), dass je grösser und komplizierter der Aufbau ist, desto mehr "Störeffekte" auftreten könnten, die dann unglücklich zusammentreffen und auch mal Bauteile zerstören könnten ... (und die kein Hersteller vorhersehen und im voraus testen/ausschliessen konnte)


Auch beim "Teppichbahner" können mit jedem zusätzlich angesteckten Gleis die Probleme grösser werden, aber eine sorgfältig aufgebaute "Grossanlage" macht nicht mehr Probleme und liefert nicht mehr Störfaktoren als der kleine Teppichkreis.

Da ich die Digitaldecoder selber in die Loks einbaue, auch in neue, wird jede Lok zuerst kontrolliert und die Stromaufnahmefedern überprüft (da staunt man manchmal, wie diese z.T. lausig montiert sind bei neuen Loks). Vor dem Decodereinbau wird die Lok dann analog 30 Minuten in jede Fahrrichtung eingefahren. Übersteht die Lok diesen Analoglauf, kommt der Decoder rein und die Lok läuft nochmals 10 Minuten in jede Richtung. Bei knapp 100 Loks haben ca. 2 Decoder (nicht von Rautenhaus SX) diesen 20 Minuten Testlauf nicht überlebt, was eigentlich ein guter Wert ist.

So und jetzt die Frage, welcher Hersteller prüft Loks vor dem Einbau der Decoder während 60 Minuten und 20 Minuten nach Einbau des Decoders? Keiner. Die End-Kontrolle liegt, wie bei allen elektronischen Geräten, immer beim Kunden (dafür gibt es auch die Garantie) und ist für den Hersteller in jedem Fall billiger wie ein Ausbau der Endkontrolle! Eine Testrunde im Werk reicht dazu leider nicht.

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#7 von Florian Schmidt , 09.12.2005 00:26

Hallo Leute,

Kontakt zum Händler wurde aufgenommen, ich denke mal das ist ein ganz klarer Garantiefall. Und diesbezüglich waren meine Erfahrungen mit Märklin bisher durchwegs positiv.

Lieber wäre es mir auch gewesen, ich hätte an dieser Stelle einen ersten Testbericht über die Lok posten können, hoffe aber daß die anderen Käufer dieses Modells mehr Glück mit ihrem Exemplar haben d.h. daß es tatsächlich nur ein Ausrutscher war.

Über den weiteren Verlauf werde ich dann zu gegebener Zeit berichten.

Gruß
Florian



 
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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#8 von Kurt , 09.12.2005 00:47

Hallo,

muss ja nicht an Märklin liegen. Die kaufen die Decoder ja auch nur.

Es kann auch sein, dass beim Test der Decoder (noch) funktioniert und zu Hause nach ein paar Runden den Geist aufgibt.
Ist mir auch schon mit einem Zimo Decoder passiert. Die Lok lief nach dem Umbau mehrere Minuten problemlos. Adresse umprogrammiert und was gemappt. Lok lief immer noch tadellos. 2Tage später wollte ich Anfahr-Bremsverzögerung, Höchstgeschw. etc einstellen. Lok lief wieder einwandfrei, nach dem alle Parameter zu meiner Zufriedenheit geändert waren blieb die Lok einfach stehen und die IB meldete Kurzschluss. Der Decoder hatte sich verabschiedet. Warum? Keine Ahnung. Zimo hat ja einen guten Namen.

Gruss Kurt



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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#9 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 09.12.2005 01:13

Hallo Kurt,

hoffe auch das dieser Bericht ein Ausreißer bleibt...

Grüße

Caren



Rirarunkel

RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#10 von Peter Verheyen , 09.12.2005 02:21

Erst lesen, dann schreiben liebe Leute.

MFX und Analog vertragen sich nicht je nachdem welchen Trafo man verwendet. Der einzig Zugelassen ist der 6647. Funktioniert aber auch bei diesem nicht einwandfrei. Ist M* bekannt, aber...

Dies ist ein bekanntes Problem das mir viel Geld gespart hat, leider. Diskutiert wurde dies im MIF, und zuletzt in den englishsprachigen Listen wie Märklin Bar & Grill und Märklin-users.net.

Das einfachste ist vielleicht an anderen Dekoder rein der Robuster ist...

Hoffe dies hilft.

Gruß, Peter

Zitat von Florian Schmidt
Die bestellte 290 (37900) traf heute ein und überzeugte anfangs durch ihre sehr gelungene Optik. Als Betriebsbahner möchte man nach dem Kauf natürlich umgehend auch die fahrtechnischen Qualitäten einer Neuerwerbung testen.
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So kam die Lok auf die Anlage um ihre erste Proberunde im Analogbetrieb zu drehen. Und lief zunächst auch recht manierlich. Aber sie vollendete nicht mal zwei Runden, bis sie liegenblieb und der Decoder abrauchte... Crying or Very sad Also wieder einmal eine Montagslok erhalten...

Gruß
Florian



 
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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#11 von Gast , 09.12.2005 07:25

Zu diesem Thema möchte ich auch noch mal meinen Senf beitragen.
Am Montag, 05.12.05, traf bei meinem Händler die von mir bestellte E 75 ein. Da diese Lok noch ohne mfx und neuem C-Sinusmotor ist, habe ich zu meinem Händler gesagt, dass man wohl auf einen kurzen Fahrtest verzichten kann. Also die Lok genommen, nach Hause gegangen, Moba angeschaltet, Lok auf die Moba gestellt, Adresse eingegeben, Fahrregler aufgedreht und es passierte nichts. Die Lok bewegte sich nicht einen Millimeter, gab keine Geräusche von sich und kein Licht ließ sich schalten. Also die Lok wieder vom Gleis genommen und erstmal untersucht. Ergenis der Schleifer hatte keinen Kontakt zum Kabel das Strom an den Decoder weiter leitet. Kontaktfeder als etwas weiter aufgebogen und die Lok funktioniert einwandfrei. Ein wirklich minimaler Fehler.
Dies Ganze beunruhig mich aber sehr! Denn es zeigt mir, dass nicht alle Loks bei Märklin einer Endkontrolle unterzogen werden. Wäre meine Lok in der Endkontrolle gewesen hätte der Fehler eigentlich auffallen müssen. Und nach einer eventuellen Endkontrolle kann so ein Fehler eigentlich nicht mehr auftauchen.
Bei Märklin wird an allen Enden gespart. Gefährlich wird dies nur sofern die Qualität leidet und das passiert zur Zeit.
Wenn da nicht eingegriffen wird kann das Schiff ganz schnell in noch schlechteres Fahrwasser kommen.
Gruß
Volker




RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#12 von Bodo , 09.12.2005 07:49

Hallo,

mal abgesehen davon, dass ich auch nicht beurteilen kann, ob alle Modell geprüft werden, ist es aber (bei der Werksbesichtigung für jeden sichtbar) so, dass die Probefahrt vor dem Aufsetzen des Gehäuses erfolgt.
Wenn also beim Aufsetzen des Gehäuses z.B. ein Kabel gequetscht oder beim Verpacken etwas verbogen wird, so fällt dies definitiv nicht mehr auf (bzw. erst beim Händler oder Kunden).
Darüber hinaus fällt eine übermäßige Erhitzung der Elektronik bei der kurzen Probefahrt ebenfalls nicht auf - der Dekoder verabschiedet sich dann nach den berühmten 10min Fahrt ... ob es dann an der Platine, dem Motor oder einem Montagefehler liegt, kann wohl erstmal nur im Einzelfall geklärt werden. Natürlich kann man auch mit ungeeigneten Steuergeräten ein Modell "abschießen" - aber dann ist es unwahrscheinlich, dass der Rest der Anlage störungsfrei läuft.

Viele Grüße, Bodo



 
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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#13 von Gast , 09.12.2005 08:04

Hallo,
also das mit dem Erhitzen von Decodern bei einem Kurztest kann ich ja noch nachvollziehen, aber dass sich der Kontakt des Schleifers zum Stromkabel durch das Einpacken oder nach dem Einpacken verbiegt halte ich bei der Art von Verpackung wie Märklin sie verwendet für absolut unmöglich. Die Lok wurde nicht getestet!!!!!!!!!!!!!
Gruß
Volker




RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#14 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 09.12.2005 09:37

Zitat von Peter Verheyen
Erst lesen, dann schreiben liebe Leute.

MFX und Analog vertragen sich nicht je nachdem welchen Trafo man verwendet. Der einzig Zugelassen ist der 6647. Funktioniert aber auch bei diesem nicht einwandfrei. Ist M* bekannt, aber...

Dies ist ein bekanntes Problem das mir viel Geld gespart hat, leider. Diskutiert wurde dies im MIF, und zuletzt in den englishsprachigen Listen wie Märklin Bar & Grill und Märklin-users.net.

Das einfachste ist vielleicht an anderen Dekoder rein der Robuster ist...

Hoffe dies hilft.

Gruß, Peter



Hallo Peter,

könntest Du bitte mal in ein, zwei Sätzen zusammenfassen, worum es in diesem Zusammenhang geht?

Thema: mfx-Decoder im Analogbetrieb sind "gefährdet", wenn man nicht den 6647 Trafo benutzt, wenn ich das richtig verstehe?

Danke!



Reinhard B.

RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#15 von Rirarunkel ( gelöscht ) , 09.12.2005 10:27

Hallo,

unabhängig von den hier geschilderten Erfahrungen (die Lok fuhr ja zu Anfang) hat mir ein Händler auf einer Moba. Börse auch erzählt, das Märklin die Endkontrolle komplett abgeschafft hat. Das war angeblich im Jahre 2003.

Grüße

Caren



Rirarunkel

RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#16 von Martin Lutz , 09.12.2005 10:46

Hallo,

Uns wurde bei der Betriebsbesichtigung erklärt, dass jeder Arbeitsplatz auch die Qualitätssicherung sein soll. Anders gesagt: jeder ist für den eigenen Mist verantwortlich. Eine Endkontrolle im eigentlichen Sinn gibt es tatsächlich nicht mehr. Der Fahrtest am Schluss nach der Montage deckt niemals alle Mängel ab.

Die Selbstverantwortung funktioniert natürlich nur, wenn jeder und wirklich jeder diese auch wahrnimmt. Frustrierte und demotivierte Arbeitskräfte sind für so was natürlich nicht geeignet. Demnach sind Entlassungen, Reduktion, schlechte Betriebsergebnisse, immer höheren Druck aus der GL usw. Gift für die Qualität der Erzeugnisse. So ist es nicht verwunderlich, wenn gerade in schlechten Zeiten die Qualität sinkt.



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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#17 von Peter Verheyen , 09.12.2005 12:28

MFX verträgt den Analogbetrieb nicht weil der Umschaltimpulse vom Trafo zu hoch ist und dadurch den Decoder zerstört. Angeblich verträgt der Decoder nicht mehr als 24volt maximal. Ich hatte einen Kollegen hier der SEHR gut im reparieren und umbauen von loks ist und der hat nach meiner Anregung mehrere MFX decoder zerstört mit tests...

Ich habe daheim 4 stück 6227 30va die als Umschaltimpulse 26.5volt hergeben und einen 37547 10va der 29.8volt hergibt. Eindeutig zuviel.

Als ich auf einer Mobaveranstaltung mein Rangierspiel vorgeführt habe war ich direkt gegenüber von dem Stand vom Märklin USA und habe gefragt ob ich eine der MFX loks mal probieren könnte im Analogbetrieb (mit 37547) und der sagte glatt nein, wollte aber auch nichts von den Problemen mit MFX bezüglich Analogbetrieb wissen. Glücklicherweise gab es aber noch einen Kollegen der auch davon wußte...

So, war mehr als 1-2 Sätze, aber...

Gruß, p

Zitat von Reinhard B.
Hallo Peter,

könntest Du bitte mal in ein, zwei Sätzen zusammenfassen, worum es in diesem Zusammenhang geht?

Thema: mfx-Decoder im Analogbetrieb sind "gefährdet", wenn man nicht den 6647 Trafo benutzt, wenn ich das richtig verstehe?

Danke!



 
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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#18 von lok-tom ( gelöscht ) , 10.12.2005 07:49

Hallo Florian,

du bist nicht der einzige der mit der Marke Märklin Probleme hat, ich habe bei 20% der Lokomotiven die ich bisher erwarb Probleme oder Mängel festgestellt ,
es ist immer wieder ärgerlich die Lokomotiven um zu tauschen oder einzusenden, das kostet zusätzlich Zeit und Geld.

Ich wünsche uns in Zukunft mehr Glück.

Gruß
Thomas



lok-tom

RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#19 von Muenchner Kindl , 10.12.2005 08:16

Hallo,

also dann gehoere ich wohl zu den Gluecklichen? Bisher musste ich eine Lok umtauschen, was bei der Naehe zu meinem Haendler weder Zeit noch Geld gekostet hat.

Im Schnitt kaufe ich so um die 1-3 Loks im Jahr.

Ich muss auch mal eine Lanze mit Maerklin brechen:

Ich habe an einer Lok (die aktuellere 38er) die Haftreifen gewechselt und dabei anscheinend den Dekoder gekillt (ja, ich schaffe das ). Da ich keine Lust hatte, an der noch relativ neuen Lok (zu diesem Zeitpunkt 1 Jahr) herumzuloeten habe ich sie meinem Haendler gebracht, der sie wiederum nach Goeppingen geschickt hat.
Zurueck kam eine nagelneue 38er (ich habe es daran erkannt, dass bei meiner die Schrift etwas abgegriffen war, bei der Retoure nicht mehr), die jedoch nur so uebers Gleis humpelte. Anscheinend Transportschaden, der Rahmen war verzogen. Also wieder ab nach GP und zwei Wochen spaeter durfte eine erneut nagelneue Dampflok ihre Runden drehen und das ohne irgendwelchen Schwierigkeiten (Telefonate, Schriftverkehr, Aerger ect.)

Das und der genannte Umtausch einer neuen Lok waren die einzigen Male, in denen ich mit einer defekten Maerklin-Lok zu tun hatte, ich hoffe natuerlich, das bleibt so .

Fuer mich gibt es, was das Rollmaterial betrifft, nichts anderes als Maerklin.



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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#20 von JörgBehrens , 10.12.2005 10:11

Hallo Thomas,

ja, ich gehöre wohl auch zu den Glücklichen mit 5 bis 10 funktionierden Loks pro Jahr. Das liegt aber nicht an Märklin, sondern an meinem Händler. Grundsätzlich bekomme ich die Ware später und getestet ist sie wohl auch. Selbst Waggons werden von meinem Händler kontrolliert, so bin ich nicht in den Besitz eines falsch bedruckten Schürzengepäckwagens von Trix gekommen, bei dem der Schriftzug Deutsche Bundesbahn zu klein geraten war.

Dies ändert natürlich nichts an der Qualität, die mein Händler von Märklin erhält!

Jörg


Zitat von lok-tom
Hallo Florian,

du bist nicht der einzige der mit der Marke Märklin Probleme hat, ich habe bei 20% der Lokomotiven die ich bisher erwarb Probleme oder Mängel festgestellt ,
es ist immer wieder ärgerlich die Lokomotiven um zu tauschen oder einzusenden, das kostet zusätzlich Zeit und Geld.

Ich wünsche uns in Zukunft mehr Glück.

Gruß
Thomas



 
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RE: Dauerbrenner: Qualität bei Märklin

#21 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 10.12.2005 11:07

Hallo,

wenn ich so drüber nachdenke...

BR43: Läuft und läuft und läuft...

BR55: Läuft und läuft und läuft...

ER20: Läuft und läuft und läuft... brauchte aber bessere Schmierung

ET87: Nach ca. einem Jahr schlechter Massekontakt, ließ sich durch stärkere Spannung der Massekontaktfedern korrigieren.

NS3000: Hinteres Rücklicht funktioniert nicht mehr, da muß ich noch mal ran, wenn ich dem Ding eine vernünftige Innenbeleuchtung spendiere (eine Glühlampe ohne Lichtleiter ist ja nun nicht mehr so ganz zeitgemäß...)

VT11.5: Lackfehler bei Auslieferung, Kontaktprobleme bei einer Kupplung, jetzt erneut mechanische- und Kontaktprobleme bei dieser Kupplung (wobei Märklin die nun nicht mehr auf Kulanz repariert, weil sie bei der letzten Reparatur ja kontrolliert wurde - danke auch, hat ja nur 1000 Euro gekostet der Zug).

SVT147: Decoder raucht bei der Testrunde unterm Weihnachtsbaum ab (Schienenoval + Trafo - also nicht gerade konplizierte Großanlage...), neuer Decoder hängt sich nach Abschalten der Digitalspannung gerne mal auf (Licht leuchtet, Zug fährt nicht).

Meiner Erfahrung nach hat Märklin ein großes Qualitätsproblem. Und das alles ganz ohne mfx...


Bye,
Christian



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