Hallo, beim surfen im Internet hab ich am Wochenende etwas über die Software RailX (http://railx.de/) und DSMBS ModellbahnBetriebsSystem (http://modellbahn.digisoft.de/html/dsmbs.html) gefunden. Beide Softwareprogramme arbeiten ohne Trennstellen in den Gleisen. Sie benötigen selbstverständlich einen (Rück)Melder (IR-Melder oder Lichtschranke oder ähnliches).
Da ich mir zur Zeit einige Gedanken über meine Anlagenplanung mache (wird aber wahrscheinlich erst Ende des Jahres oder im nächsten Jahr realisiert), scheint diese Lösung optimal zu sein, denn man ist dadurch doch flexibler, Änderungen kann man durch die SW leichter vornehmen als durch Umbauten. Vor allem fände ich es sehr praktisch, wenn die Loks vor den Haltestellen langsam abbremsen ohne zusätzlich Hardware einzusetzen (die kostet wieder Geld).
Meine eigentlichen Fragen nun: Wer hat so ein System im Einsatz und was sind die Vor- bzw. Nachteile in der Praxis? Was braucht man dafür bzw, wie habt ihr das gelöst? Zudem scheint mir diese Lösung allgemein kostengünstiger zu sein als Lösungen mit Hardware oder täusche ich mich? DSMDS kostet 229 Euro, von RailX hab ich keinen Preis gefunden, warum ist das so ein Geheimnis?
Für eure Antworten schon mal vielen Dank im Voraus, Harald
Freundliche Grüße, Harald (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)
Hi, meinst du ohne STOPPSTELLEN oder ganz ohne Trennstellen im Gleis, also auch keine für die Rückmelder? Ich fahre mit Windigipet ohne Stoppstellen, dafür ca. 100 RM Kontakte über S88. Also Kontakte, die über die Achsen geschlossen werden. Funktioniert hervoragend.
Hallo Martin, schon mal Danke für deine Antwort, ich meine keine Trennstellen in den Gleisen, aber Stoppstellen z.B. vor Signalen.
Ich denke genau genommen an eine Steuerung mit tels Blockstellen, nur will ich die Gleise nicht auftrennen. Durch Meldestellen (Lichtschranke oder andere RM-Einrichtungen) wird einem Rechner mitgeteilt in welchem (virtuellen) Abschnitt sich ein Zug befindet. Der Rechner kann dann den Block hinter dem Zug verriegeln und den dahinterliegenden freigeben, usw.
Hintergrund: Zur Zeit plane ich noch mit meinen vorhandenen M-Gleisen. Ob ich später mal mit K-Gleis oder C-Gleis baue bin ich mir noch nicht sicher. Irgenwie hab ich Angst ne Menge Geld für andere Probleme aufzugeben (die ich hier im Forum gelesen habe), dann kann ich gleich beim M-Gleis bleiben. Zur Zeit tendiere ich den Bahnhof, Rangierbereich und BW im M-Gleisen zu bauen und die freien Strecken mit Flexgleis anzulegen. Aber ich hab noch etwas Zeit für meine Planungen, im Moment bzw. wenn ich Zeit habe bin ich dabei meinen Dachboden auszubauen und das wird mich noch einige Zeit beschäftigen.
Wenn die ohne Stoppstellen fährst, werden dann deine Züge so geregelt, dass kein Auffahren erfolgt (also nur über Geschwindigkeitsreglung)?
Wie hast du die RM-Kontakte realisiert?
Angenehmen Abend noch, Harald
Freundliche Grüße, Harald (Alles in Ordnung, deshalb all_clear)
M-Gleise würde ich heute sicher nicht mehr für eine neue Anlage einplanen.
So oder so: was dir so oder so nicht erspart bleibt ist eine Hardware, die die Rückmeldungen (egal ob von einer Lichtschranke oder Gleiskontakt) auf den Computer bringt. Im Normalfall ist das ein System zum Beispiel s88.
Die Schienentrennungen, die beim K- oder C-Gleis wirklich einfach zu realisieren sind, haben den Vorteil, dass die komplette Strecke, welche isoliert ist, abgedeckt ist. Selbst wenn irgendwo ein Wagen draufsteht wird das dem Computer gemeldet und eine Fahrstrasse durch diese besetzte Strecke kann nicht geschaltet werden. Also grösstmögliche Sicherheit, selbst wenn ein Wagen unterwegs abgehängt wird, sofern dieser Wagen Wechselstromachsen besitzt.
Der Nachteil von Lichtschranken ist die punktuelle Absicherung. Auch muss man die Lichtschranke irgendwo verstauen.
Aber klar: die meisten gängigen Softwaresteuerungen können mit beiden Systemen umgehen. So auch Railware, Traincontroller und natürlich auch Windigipet.
Zitat von all_clearVor allem fände ich es sehr praktisch, wenn die Loks vor den Haltestellen langsam abbremsen ohne zusätzlich Hardware einzusetzen (die kostet wieder Geld).
Also das sanfte abbremsen braucht auch bei softwaregesteuerten Anlagen mit Trennstellen für die Rückmelder keine zusätzliche Hardware wie Bremsbausteine, Bremsdioden usw.
Auch "Dein" System braucht für die Rückmeldung Hardware (IR-Schranken usw.) und dürfte kostenmässig eher teurer kommen wie die günstigen Gleisbesetztmelder-Bausätze von Littfinski oder Stärz, die den Gleiszustand (Besetzt / Unbesetzt) auf elektronische Weise erkennen. Die sicherste Art Rückmeldung ist meiner Meinung nach immer noch eine lückenlose Gleisbesetztmeldung mit Gleisabschnitten (mit Trennstellen in einer Schiene), die an GBM's angeschlossen sind.
Damit fahre ich seit rund 13 Jahren absolut problemlos (je nach System mehr oder weniger ).