RE: das Kehrschleifenproblem

#1 von Cougarman ( gelöscht ) , 26.12.2005 22:10

Guten Abend, ihr Bahnsüchtigen.

Evtl wollte ich auf meiner Anlage eine Kehrschleife einbauen.
Nur das Problem mit der Polung ist mir nicht ganz klar.

Ich werde das Digital-Kehrschleifen-Modul von Roco einsetzen müssen.
Aber wo, an welchen Stellen, müssten jetzt die Gleise isoliert werden ?
Was passiert mit den anderen Loks, wenn die Polung umgeschaltet wird ?
Ich verstehe das nicht.



Cougarman

RE: das Kehrschleifenproblem

#2 von Muenchner Kindl , 26.12.2005 22:19

Hallo Hannes,

hier eine andere Loesung mit kurzer Erklaerung:
http://www.tams-online.de/htmls/produkte...dukte_ksm1.html



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RE: das Kehrschleifenproblem

#3 von Cougarman ( gelöscht ) , 26.12.2005 22:38

Ah ja, immerhin ist mir jetzt klar, das die Polung nur in der Kehrschleife verändert wird.
Aber was passiert, wenn sich eine andere Lok auch grade in der Kehrschleife befindet ?
Das darf eben nicht sein.



Cougarman

RE: das Kehrschleifenproblem

#4 von Treibstange , 26.12.2005 22:41

Hallo Hannes,

ganz kurz erklärt:

1. die Länge deiner Kehrschleife muss so bemessen sein, dass dein längster Zug in der Kehrschleife Platz hat.

2. Isoliert wird die gesamte Kehrschleife.

3. der Umschaltkontakt im Gleis wird an dem Punkt eingebaut, an dem alle Achsen deines längsten Zuges im isolierten Gleisabschnitt stehen.

4. Die Umpolung wird mittels Relais geschaltet.


Mehr guckst du hier:

http://www.zoffi.net/MOBAZI/kehrschleife/kehere_mx9.htm

http://www.herkat.de/Elektronik/Fahrgerate/fahrgerate.htm

In der Miba 7/98 findest du zum Thema Kehrschleifenbau bzw. Schaltung auch eingehende Antworten.

Das analoge Märklin WS - System kennt keine Kehrschleifenprobleme.

Bei digital Betrieb sieht
sich der "Märklinist" vor ähnliche Probleme gestellt wie der 2 Leiter = Fahrer.

Edit:
Asche auf mein Haupt! Die Aussage im letzten Satz ist barer Unsinn! Sorry!



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RE: das Kehrschleifenproblem

#5 von Treibstange , 26.12.2005 22:42

Sorry, Thomas war schneller als ich.



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RE: das Kehrschleifenproblem

#6 von Gast , 26.12.2005 22:53

Hallo Christian,

so ganz richtig ist deine Aussage nicht. Märklin kennt deshalb kein Kehrschleifenproblem, weil der Gleisaufbau symmetrisch ist. Das Problem mit den kehrschleifen tritt bei unymmetrischen Gleisen (bsp. Zweileiter) auf. Es gibt für den Digitalbetrieb Module, die die Umpolung durchführen und das automatisch (von Tams, gibt es auch bei Conrad).

Auch für die analogen Zweileiteranlagen gibt es Automatiken, die das erledigen. Im Prinzip läuft es so ab, dass der Zug in die Kehrschleife einfährt, kurz hält und in dieser Zeit die Versorgungsspannung umgepolt und die Kehrschleife mit der Ausfahrt verbunden wird. Das ganze kann mittels zweier Relais (je 2xum) durchgeführt werden und dann muss der Zug praktisch nicht anhalten. Diese Relais können auch die Weiche umschalten, weil oftmals mit den gepolten Herzstücken, diese auch umgeschaltet werden muss. Es ist eh nicht die feine Art eine Weiche aufzufahren.

Wolfgang




RE: das Kehrschleifenproblem

#7 von Treibstange , 26.12.2005 23:02

Hallo Wolfgang,

mein Thread begann mit dem Satz: ganz kurz erklärt!

Warum und weshalb das Märklin - Analog System keine Kehrschleifenschaltungen benötigt, war für die Fragestellung von Hannes irrelevant.



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RE: das Kehrschleifenproblem

#8 von Cougarman ( gelöscht ) , 26.12.2005 23:17

Zitat von Treibstange
Bei digital Betrieb sieht
sich der "Märklinist" vor ähnliche Probleme gestellt wie der 2 Leiter = Fahrer.



Wie kommt das ?
Nur mal so interessehalber. ops:



Cougarman

RE: das Kehrschleifenproblem

#9 von Kurt , 26.12.2005 23:26

Hallo Christian,

auch der Digitalmärklinfahrer hat kein Kehrschleifenproblem. Das Problem der Kehrschleifen und Weichen tritt nur bei 2-Leiter oder Trixexpress auf. Hat mit der Stromführung zu tun, da ja am Ende der Schleife umgepolt werden muss, nicht mit analog oder digital.

Das einzige Problem mit der Kehrschleife bei mir wäre die Länge, nicht die Stromführung. Mein längster Zug hat 10,5m.

Gruss Kurt



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RE: das Kehrschleifenproblem

#10 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 26.12.2005 23:35

Hallo Hannes,

da geht einiges durcheinander, teilweise wurde völlig absurdes gepostet.

Bei Märklin H0 gibt es weder analog noch digital irgendeine Art von Kehrschleifenproblem.Das ist ja gerade der Vorteil der symmetrischen Stromzuführung. Der Mittelleiter bleibt in der Mitte, egal ob Kehrschleife, Gleisdreieck oder Drehscheibe.

Bei Digitalsystemen auf Zweileitergleis(egal ob DCC, Selectrix, Motorola, FMZ oder Digital Plus) gibt es ein Kehrschleifenproblem das allerdings einfacher zu lösen ist als bei DC analog. Bei Digital hat nämlich der Wechsel der Polarität keine Auswirkung auf die Fahrtrichtung der Lokomotiven.Daher wird beim Befahren der Kehrschleife der Fahrstrom im isolierten Kehrschleifenabschnitt umgepolt und die Lok kann die Kehrschleife mit der richtigen Polung wieder verlassen.

Um Deine Eingangsfrage zu beantworten müßte ich erst einmal wissen :

Fährst Du überhaupt Digital und falls ja mit welchem System ?

Auf welchem Gleisfabrikat ?

Soll die Kehrschleife in beiden Richtungen befahren werden ?



Karlheinz Hornung

RE: das Kehrschleifenproblem

#11 von Cougarman ( gelöscht ) , 26.12.2005 23:44

Zitat von Karlheinz Hornung
Bei Märklin H0 gibt es weder analog noch digital irgendeine Art von Kehrschleifenproblem.



So hatte ich es mir eigentlich auch gedacht, drum meine Verwunderung.


Zitat von Karlheinz Hornung
Um Deine Eingangsfrage zu beantworten müßte ich erst einmal wissen :

Fährst Du überhaupt Digital und falls ja mit welchem System ?
Auf welchem Gleisfabrikat ?
Soll die Kehrschleife in beiden Richtungen befahren werden ?



Naja, noch fahre ich gar nicht.
Geplant ist eine Anlage mit Roco-Gleisen.
Ja, die Kehrschleife soll in beiden Richtungen befahren werden.



Cougarman

RE: das Kehrschleifenproblem

#12 von Karlheinz Hornung ( gelöscht ) , 26.12.2005 23:57

Hallo,

der Kehrschleifenabschnitt wird kurz nach den Einfahrtsweichen getrennt. Wenn ein Zug den isolierten Abschnitt mit dem ersten Rad berührt gibt es einen Kurzschluß.

Der Baustein erkennt den Kurzschluß und polt blitzartig den isolierten Abschnitt um. Damit ist der Kurzschluß beseitigt. Beim Verlassen des Abschnittes wiederholt sich der Vorgang. Das war es schon. Das funktioniert aber nur bei Digital !!!

Bei konventionellem Betrieb funktioniert der Baustein zwar prinzipiell auch nur wechselt die Lok ja beim Umschalten jedes Mal die Fahrtrichtung.



Karlheinz Hornung

RE: das Kehrschleifenproblem

#13 von Cougarman ( gelöscht ) , 27.12.2005 00:03

Danke an alle, für die Infos.
Ich denke, damit kann ich leben.



Cougarman

RE: das Kehrschleifenproblem

#14 von Treibstange , 27.12.2005 00:15

Zitat von Cougarman

Zitat von Treibstange
Bei digital Betrieb sieht
sich der "Märklinist" vor ähnliche Probleme gestellt wie der 2 Leiter = Fahrer.



Wie kommt das ?
Nur mal so interessehalber. ops:




Hallo Hannes,

ich habe meine Aussage im Threat editiert!



Treibstange  
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