RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#1 von DB 143 ( gelöscht ) , 07.11.2008 17:20

Hi, ich habe mich mal an's Basteln gemacht:

Sorry für den Text, der etwas überheblich klingt, aber auch Elektroniklaien wie ich sollen es verstehen.

Hier ist mein Teelicht (elektronisch), welches später, vielleicht auch in diesem Thread zu einem Lagerfeuer verbaut wird. Da das Teelicht eigentlich mit 4,5V Knopfzellen betriben wird, musste ein Spannungsregler und ein Gleichrichter mit Glättung davor geschaltet werden.

Nun zum Elektronikteil:
Man verbindet die entsprechenden Ausgänge des Gleichrichters mit einem Elko 35V 100μF. Dann kommt hinter den Elko ein Spannungsregler 7812, der Plusausgang des Elkos kommt an den sog. Vi-Anschluss und der Minusausgang an den sog. GND-Anschluss. Vom Vo-Anschluss geht es zum Vi-Anschluss des 2ten Reglers namens 7805. Er regelt die Spannung von 12 auf 5 Volt. die beiden GND-Anschlüsse werden verbunden. Zwischen den Vo und den GND-Anschluss des zweiten Reglers (7805) schaltet man einen Keramikkondensator mit 100nF. Nun hat man geregelte 5Volt Gleichspannung, was aber immer noch zu viel für das Teelicht ist. Deshalb schält man an den Vo-Ausgang (+) eine 1 N 4148-Diode, die 0,7V Spannungsabfall bewirkt. Nun hat man 4,3V Gleichstrom. Perfekt also für das Teelicht. Eigentlich hätte man auch ohne den 7812-Regler auf 5 V regeln können, aber mir war die Gefahr der großen Hitze zu groß. Also habe ich die "Belastung" des Regelns auf 2 Regler verteilt, der erste Regelt von 16 auf 12V, der zweite von 12 auf 5V.
Man kann die Regler nach 1h Dauerbetrieb gut anfassen, sie werden nur minimal warm.

Falls der Text unverständlich klingen sollte, hier noch ein "Schaltplan":



Hier nun ein paar Bilder vom Aufbau bis zur Vollendung:
(Die Beschreibung des jeweiligen Bildes ist unter dem Bild.)


Das ist das Teelicht im Ursprungszustand.




Hier ist die Gleichrichterplatine mit Elko zur Glättung. Ich habe Regelng und Gleichrichtung auf 2 einzelne Platinen gelötet, da ich bisher noch nicht weiß, wie die Platzverhältnisse sein werden und die Regler brauchen genügend Luft zur Kühlung.



Das ist die Reglerplatine. gut zu sehen: links der 7812-Regler, rechts der 7805-Regler, davor der blaue 100nF Kondensator und links vorne die Diode für den Spannungsabfall.
Die 4 Kabelk sind folgende: 2x weiß lang-> Teelicht; 2x weiß kurz-> Vi und GND (-) Anschluss des ersten Reglers.



Hier sind nun Regler- und Gleichrichterplatine miteinander verbunden. Im Hintergrund sieht man, dass die beiden langen Kabel durch 2 gebohrte Löcher im Boden des Teelichts geführt wurden, doch bevor die Kabel durch das Batteriefach in's Teelicht geleitet werden, bekommen sie noch am Deckel...



...eine Zugentlastung a la Knoten.


Nun werden die beiden langen Drähte durch das Batteriefach, aus dem die Federn für die Stromabnahme an der Batterie ausgebaut wurden hineingeführt und dort so wie früher das Batteriefach angeschlossen war, verlötet.

Hier sieht man nun noch den kompletten Aufbau:


Rechts oben die Gleichrichterplatine, rechts unten die Reglerplatine und links das Teelicht mit angeschlossenen Drähten.


Nun hätte ich zum Abschluss noch ein Video, damit man auch sieht, dass alles funktioniert und ich hier nicht schummle :

http://www.myvideo.de/watch/5421303

Fazit: Das ganze hat nicht ganz 5 € gekostet, aber es hat (bis auf einen (leicht) verbrannten Finger sehr viel Spaß gemacht. Um dieses Geld bekommt man sonst nicht mal eine Flackerelektronik, aber mir geht es eher darum, etwas zu lernen und etwas selber zu bauen.

Ich wollte auch den Elektronikern in diesem Forum danken, ohne die ich die Elektronik nie hingebracht hätte (Eure Arbeit hat was gebracht, ich habe die ganze Schaltung im Kopf und verstehe sie auch )



Nachbau gerne erwünscht!
Eigentlich lässt es sich schon erraten, aber ich werde bald noch einen Bericht über den Verwendungszweck erstellen.

Ich hoffe, es gefällt ein bisschen.

Viele Grüße,
Robin


DB 143

RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#2 von Reinhard ( gelöscht ) , 07.11.2008 17:29

Moin Moin!

nett...so habe ich auch mal angefangen.... das war so 1983....
Meine erste LED Lampe mit Dimmer fürs Bett, damit Eltern das Licht nicht unter der Tür sehen können. LOL

Mal eine Frage, wofür die zwei Längsregler?
Mit Wieviel Volt gehts du da rein?


Reinhard

RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#3 von DB 143 ( gelöscht ) , 07.11.2008 17:32

Da gehen 16V ~ rein und 4,3V = raus. Ich habe es zuerst mit fliegender Verdrahtung versucht, bei einem Abfall von fast 12V wird der eine Regler trotz den max. 40mA ganz schön warm...

Da das ganze unter eine Styrodurplatte kommt, wollte ich nur auf Nummer sicher gehen. So komme ich jedenfalls ohne Kühlung aus.


DB 143

RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#4 von Reinhard ( gelöscht ) , 07.11.2008 17:40

Zitat von Centralstation
Da gehen 16V ~ rein und 4,3V = raus. Ich habe es zuerst mit fliegender Verdrahtung versucht, bei einem Abfall von fast 12V wird der eine Regler trotz den max. 40mA ganz schön warm...

Da das ganze unter eine Styrodurplatte kommt, wollte ich nur auf Nummer sicher gehen. So komme ich jedenfalls ohne Kühlung aus.



Nunja....500mW müssen auch verbraten werden. ist nicht gerade wenig.
Eine schön CO² Schleuder haste da gebaut.

Du würdes ökonomischer fahren wenn du einen Akkulader benutzt und den Akku an deiner Schaltung zur Versorgung betreibst.

Oder du nimmst gleich ein Schaltnetzteil, da hast du einen Wirkungsgrad von mindestens über 70%.

Ein Längsregler liegt so bei 30% (Schluck) Also viel Warm für wenig Ergebnis.


Reinhard

RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#5 von DB 143 ( gelöscht ) , 07.11.2008 17:46

Beheizbare Häuser im Modell bei einer Schaltung denk ich mir da nichts bei, die Leistung habe ich durch die Einsparung eines Faller-Motors in meiner Schwarzwaldmühle schon wieder drin


DB 143

RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#6 von Reinhard ( gelöscht ) , 07.11.2008 17:50

Ok..ich sehe schon, ich muss mal ein Schaltnetzteil 20V~ in und 5V= out ins Programm aufnehmen.


Reinhard

RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#7 von DB 143 ( gelöscht ) , 07.11.2008 17:54

Gute Idee, ich wäre bestimmt auch ein Käufer


Aber wenn ich mal fragen darf: Also 500mW=0,5W=0,5VA, das ist doch nur die Hälfte eines Faller-Beleuchtungssockels, oder sehe ich das falsch? Was ist daran so schlimm?


DB 143

RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#8 von Muenchner Kindl , 07.11.2008 18:55

Hi Robin,

Zitat


Aber wenn ich mal fragen darf: Also 500mW=0,5W=0,5VA, das ist doch nur die Hälfte eines Faller-Beleuchtungssockels, oder sehe ich das falsch? Was ist daran so schlimm?



Klar sind 0,5W nicht schlimm. Setzt man das in Relation zur Nutzleistung kommt da ein Wirkungsgrad vermutlich unter 10% heraus und das ist "schlecht".

Einfach ausgedrueckt: Du verbrennst 0,5W, um am Ende aus einer LED etwa 0,08W herauszuholen.

Ist aber nichts dramatisches, man wird wegen Dir kein neues Kraftwerk bauen muessen


Muenchner Kindl  
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RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#9 von sbetamax , 07.11.2008 19:23

Hi,
Sowas
wäre gut. Allerdings ist der Preis nicht ohne.

Der Regler ist der Gleiche wie in der MS.
Die Schaltung bringt 0,5A mit gutem Wirkungsgrad. Ein Gleichrichter davor und gut ists.


Gruß Stephan
Modellbahn ist nur ein Teil meiner Hobbys
Technisches
Zentrale: 6021, MS1, MS2, CS1 60212 und CS2 60214 (HW4.33) mit Mainstation, das ganze auf dem Teppich mit mfx. Oder mit dem ZX81 in MM1.


 
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RE: Flackerlicht mit Spannungsregler

#10 von DB 143 ( gelöscht ) , 07.11.2008 19:43

Wie ich sehe, muss ich den Bericht über den Einbau doch in den großen Thread meiner Modellbahn einbinden, da das hier eher ein Wirkungsgrad-Diskussionsthread wird

Aber auch das muss sein



Wie wäre es denn, wenn ich die Leistung eh' verbrate, wenn ich noch die restlichen geplanten Beleuchtungen meines Bauabschnittes an den Regler hänge, zumal dieser 1 A regeln kann...


Da wäre nämlich noch ein Haus und ein Lastwagen zu beleuchten (so, jetzt aber genug verraten)

Mal schau'n, wass ich da mache, da müssen nur noch meine PLCC2-LEDs aus Österreich ( ) kommen.


DB 143

   


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